DE420103C

DE420103C - Wasserdruckstiftnietmaschine

Info

Publication number: DE420103C
Application number: DEE31464D
Authority: DE
Original assignee: EULENBERG FA; Moenting & Co M B H
Current assignee: EULENBERG FA; Moenting & Co M B H
Priority date: 1924-10-26
Filing date: 1924-10-26
Publication date: 1925-10-16

Description

Wasserdruckstiftnietmaschine. Bekannt ist es., bei Maschinen zur Herstellung von Stiftnietungen den Gegendöpper feststehen zu lassen und den Blechschließer gemeinsam mit dem Gegenblechschließer mit der halben Geschwindigkeit des Döppers zu bewegen. Dabei werden beide Blechschließer durch Federn angedrückt. Bekannt ist es auch, das Nieteisen vor dem Stauchen auf beide Seiten der zusammenzunietenden Bleche durch gleiche gegenseitige Einstellung des Döppers zum Blechschließer und des Gegendöppers zum Gegenblechschließer gleich zu verteilen. Bekannt sind auch Wasserdruckstiftnietmaschinen mit feststehendem Gegendöpper und unter ständigemWasserdruck stehendem Gegenblechschließerkolben. Bei diesem besteht 'eine zwangläufige Verbindung zwischen der Bewegung des. Döppers und der beiden Blechschließer. Andere Wasserdruckstiftnietmaschinen erzwingen die richtige gegenseitige Bewegung des Döppers und der beiden Blechschließer während des Nietens durch ein den Blechschließer mit dem Gegenblechs chließer verbindendes vielgliedriges Flüssigkeitsgestänge.
Die Erfindung erreicht den gleichen Zweck dadurch, daß unmittelbar zwischen dem Döpperkblben und dem Blechgchließerkolben -ein Flüssigkeitsübersetzungsgestänge eingeschaltet ist. Die Zeichnung zeigt in schematischen Schnitten ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i stellt die Nietmaschine vor Beginn einer Nietung, Abb. z nach erfolgtem Aufsetzen des Plattenschließers, Abb. 3 nach vollendeter Nietung dar.
Der Döpperkolben a bewegt sich in einem Zylinder b, der Plattenschließerkolben c in einem weiteren Zylinder d. Der Döpper ist der Einfachheit halber aus einem Stück mit dem zugehörigen Kolben gezeichnet. Der Döpperkolben a hat einen :äußeren Ansatz e, mittels dessen er von dem Blechschließerkolben c mitgenommen wird. Der Gegendöpper f steht dauernd fest, der Gegenblechschließer g bewegt sich in einem Zylinder lt. Zu dem Raum des Zylinders b oberhalb des Kolbens a führt die Leitung i, zu dem Raum zwischen dem Kolben a und c die Leitung k und zu dem Zylinder h- die Leitung 1. Der freie Querschnitt des Zylinders b ist halb so groß als der freie Querschnitt des Zylinders d oberhalb des Blechschließerkolbens c, so daß sich bei abgesperrter Leitung k der Kolben c mit der halben Geschwindigkeit des Kolbens a bewegt. Bekanntlich müssen sich die zu nietenden Bleche bei der vorliegenden Anordnung während des Stauchens des Nietes mit der halben Geschwindigkeit des Döppers bewegen, damit in jedem Augenblick die Entfernung des Döppers vom oberen Blech dieselbe ist wie die Entfernung des Gegendöppers vom unteren Blech. Die Entfernung zwischen dem unteren Rande des Blechschließers und dem Döpper ist ebenso groß wie die Entfernung zwischen dem oberen Rande des Gegenblechschließers und dem Gegendöpper.
Bei Beginn des Nietens wird die Leitung kmit dem Druckwasser verbunden, der Kolben c mit dem Blechschließer geht herunter und nimmt den Döpper mit. Auch die Leitung 1 ist mit dem Druckwasser verbunden. Der Gegenble@chschließer nimmt also seine höchste Stellung ein. Unter der Voraussetzung, daß der auf den Blechschließerkolben c ausgeübte Druck nicht größer ist als der auf den Gegenblechschließer ausgeübte, ist der Druck auf den Blechschließer derjenige, mit dem die Bleche zusammengedrückt werden. Unter der ferneren Voraussetzung richtiger Bemessung des zu nietenden Stiftes liegen die beiden Enden des Stiftes jetzt an dem Döpper und Gegendöpper an. Der Döpper und Gegendöpper selbst stehen um ein gleiches Stück oberhalb oder unterhalb der Bleche. Nun wird die Leitung k abgesperrt und die Leitung i mit dem Druckwasser verbunden. Dann gehen gleichzeitig der Döpperkolben a und der Blechschließerkolben c herunter, der letztere mit der halben Geschwindigkeit des ersteren. Der Blechsschließerkolb.en e drückt zugleich die zu vernietenden Bleche und durch ihre Vermittlung den Gegenblechschließer g herunter. Dabei wird das Druckwasser aus dem Zylinder 11, in die Druckwasserleitung zurückgedrückt. Sind die Teile dann in die Stellung 'nach Abb. 3 gelangt, so sind damit die beiden Nietköpfe fertig gebildet, und zwar beide mit dem gleichen Rauminhalt, weil die Enden des Stiftes zu Anfang um das gleiche Stück über die Bleche herausragten und sich die Lage des Nietschaftes gegen die Bleche während des Stauc'hens nicht geändert hat. Gegen oder am Schluß der Stauchbewegung können die Leitungen 1 und k mit dem Abwasser verbunden werden, weil der Nietschaft bereits ohnehin in den Blechen. festsitzt; dann wirkt der volle Druck des Döppers auf den Niet. Dieser Druck kann beliebig lange aufrechterhalten werden.
Beim Rückzug des Kolbens a wird die Leitung 1 mit dem Druckwasser, die Leitung i mit dem Abwasser verbunden; dann nehmen die Teile wieder die Stellung nach Abb. i ein, Die Rückzugbewegung kann, wie gezeichnet, durch Feder, aber auch durch andere Mittel, z. B. Flüssigkeitsdruck, erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdruckstiftnietmaschine mit feststehendem Gegendöpper und unter ständigem Wasserdruck stehendem Gegenblechschließerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar zwischen dem Döpperkolben und dem Blechschließerkolb.en ein Flüssigkeitsübersetzungsgestänge eingeschaltet ist.
2. Stiftnietmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß die wirksamen Kolbenflächen des Döpperkolbens und des Blechschließerkolbens im umgekehrten Verhältnis zu den entsprechenden Geschwindigkeiten stehen und die Unterseite des Döpperzylinders mit der "Oberseite des Blechschließerzylinders verbunden ist.