DE627721C

DE627721C - Ringwalzwerk

Info

Publication number: DE627721C
Application number: DER89926D
Authority: DE
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1934-02-15
Filing date: 1934-02-15
Publication date: 1936-03-21
Also published as: FR785693A; BE407872A

Description

Ringwalzwerk Ringwalzwerke, die für das Auswalzen kleinerer Ringe, z. B. der Ringfederringe und der Kuigellagerringe, bestimmt sind, bestehen aus einer Hauptwalze, auch Profilwalze genannt, und mehreren auf einem kreisförmigen, drehbaren Walzentisch angeordneten, mit der Profilwalze wahlweise zusammenarbeitenden Druckwalzen. Bei den bisherigen Ausführungsformen war der Walzentisch, der auch als Revolverscheibe angesprochen wird, außerhalb der Hauptwalze angeordnet. Die Druckwalzen waren auf den Umfang des Walzentisches verteilt oder geradlinig hintereinander angeordnet. Bei diesen Ausführungen besteht der Nachteil, daß der Auswalzwinkel, das ist. der den eigentlichen Walzvorgang begrenzende Umlaufwinkel der Hauptwalze, durch den die Strecke bestimmt wird, auf der die Verformung des auszuwalzenden Ringes vor sich geht, sehr klein ist, so daß der Walzdruck groß sein muß. Es war hierdurch nötig, der Hauptwalze einen großen Durchmesser zu geben, um das Auswalzen .über einen etwas größeren Umfang der Walze zu verteilen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, wonach der drehbare, die einzelnen Druckwalzen tragende, kreisringförmige Walzentisch die Hauptwalze exzentrisch umschließt. Der Auswalzwinkel wird hierdurch vergrößert und damit gleichzeitig der aufzuwendende Walzdruck verkleinert. Ebenso wird es möglich, den Durchmesser der Profilwalze zu verringern, so daß die gesamten Bauabmessungen des Ringwalzwerks verkleinert und damit auch sein Gewicht, die Herstellungs- und die Betriebskosten herabgedrückt werden. Eine besonders günstige Bauart für das Ringwalzwerk ist zu erreichen, wenn der Lagerkörper der Hauptwalze dem kreisringförmigen Walzentisch als Lagerung dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgedanken dargestellt. Die Abb. i zeigt ein Ringwalzwerk im Axialschnitt, die Abb. a gibt das Ringwalzwerk im Grundizß wieder.
Die von der Hauptwelle i über das Kegelradgetriebe z angetriebene Königswelle 3 trägt die Profil- oder Hauptwalze 4. Die Königswelle 3 ist in dem Walzwerkgehäuse 5 gelagert. Auf dieses Gehäuse 5 ist der Walzentisch 6 gesetzt, der über die Schnecke 7 durch einen nicht mit dargestellten Antrieb in Drehung versetzt wird. Der Walzentisch 6 ist an zwei Stellen 8 und 9 auf dem Walzengehäuse 5 gelagert; er ist kreisringförmig ausgebildet und exzentrisch zur Königswelle .3 und Hauptwalze q. angeordnet. Über seinen Umfang verteilt sind die Druckwalzen mit ihren Lagergehäusen i o eingebaut. Die Druckköpfe i ia und i ib der Druckwalzen bilden mit der Hauptwalze 4 an der einen Seite (rechts.) das Kaliber für die zu walzenden Ringe. Die Walzköpfe i i werden nicht mit angetrieben, sondern beim Walzvorgang von der Profilwalze 4 über den jeweils sich in der Walze befindenden Ring mitgenommen. Auf dem Walzentisch 6 sind abwechselnd eine Druckwalze mit Vorwalzkopf iia und Fertigwahkopf I ib angeordnet, so daß die Ringe auf dem einen Walzwerk in zwei direkt aufeinanderfolgenden Walzgängen vor- und fertigzuwalzen sind. Beim gezeigten Beispiel steht ein Vorwalzkopf i ia in Arbeitsstellung. Die Walzköpfe i ia und i Ib tragen Vierkante iic, die zum Einschrauben und Lösen der Walzköpfe i ia und i ib dienen.
Durch die exzentrische Lagerung des Walzentisches 6 zur Hauptwalze q. wird der Auswalzwinkel a, der, wie bereits erwähnt, den den eigentlichen Walzvorgang bestimmenden Umlaufwinkel der Hauptwalze ¢ begrenzt, groß. Die Drehung des Walzentisches 6 kann mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit vor sich gehen, während es bei den bisherigen Ausführungen infolge des sehr kleinen Auswalzwinkels nötig war; im Zeitpunkt des Auswalzens die Geschwindigkeit des Walzentisches zu hemmen. Durch die Lagerung des Walzentischgehäuses 6 auf dem Rahmen 5 der Hauptwalze q. werden die Biegungsmomente beim Walzvorgang weitgehend herabgesetzt, wodurch trotz kleinster Bauform der Maschine ein sauberes, gleichmäßiges Auswalzen gewährleistet wird.

Claims

PATr"NTANSPRÜCIIE: i. Ringwalzwerk, bestehend aus einer Profilwalze und mehreren auf einem drehbaren Tisch angeordneten und wahlweise mit der Profilwalze zusammenarbeitenden Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare, die einzelnen Druckwalzen (i o) tragende, kreisringförmige Walzentiseh (6) die Hauptwalze (¢) exzentrisch um5chli:eßt. z. Ringwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzentischgehäuse (6) auf dem Lagerkörper (5) der Hauptwalze (4) gelagert ist.