DE627270C - Membrandifferenzgasdruckregler - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft" Membrandifferenzgasdruckregler mit einer einerseits vom Vordruck, anderseits vom Verbrauchsdruck" gesteuerten Membran.. Es ist bekannt, ein Membranventil im Regier so auszubilden, daß es sich öffnet, wenn der reduzierte Gasdruck eine bestimmte Höhe, die durch eine einstellbare Federbelastung der Membran festgelegt wird, überschreitet, wodurch aber der Raum unter der Hauptmembran .derart mit der Abflußseite verbunden wird, daß. kein Gas vom ursprünglichen Druck unter die Membran gelangt. Hierdurch sinkt also der Druck .unter, der Membran, worauf das Hauptregelventil · seinen Durchgang verkleinert. Es ist ferner bekannt, Membrangasdruckregler mit einer selbsttätig wirkenden Einrichtung zu versehen, durch die bei Änderungen der Membranstellung die in ihr auftretenden Zugkräfte mittels entsprechender Belastung oder Entlastung der Membran ausgeglichen werden. Nach der Erfindung wird nun die Herstellung eines Gleichgewichtszustandes im Regler bei Druckschwankungen durch ein in der Membran ,angeordnetes, sich nach der_ Verbrauchsdruckseite öffnendes, nach Art eines Sicherheitsventils !eingerichtetes Überströmventil erzielt. Gegenüber den bekannten Einrichtungen wirkt die neue Einrichtung derart, daß. auch bei geöffnetem Überströmventil Gas von. ursprünglichem Druck in den Raum unter der Membran zuströmt und den Gasdruck auf seiner Höhe hält, so daß hier stets der ursprüngliche Gasdruck herrscht.

Ferner ist der neue Regler mit einer Regelvorrichtung zur Änderung der Vordruckspannung ohne Veränderung der Gewichtsbelastung- des Reglerwentils versehen, die wahrend des ' Betriebes !eingestellt werden kann. Die Einstellvorrichtung ist zweckmäßig an -einem eine über dem Membranventil -sitzende- - Haube !abschließenden, federnden Deckel angebracht, der als Vorrichtung zum Wiederingangsetzen des Reglers nach Abschluß der Vordruckleitung von Hand so hoch anhebbar ist, daß das Membranventil ..sich-, von. seinem Sitz anhebt.

Auf der Zeichnung ist der neue Regler im senkrechten Längsschnitt beispielsweise dargestellt.

Das durch Gewicht 9 belastete Reglerventil 4 ist im _ Ventilsitz 6 senkrecht beweglich geführt und greift mit sedner Spindel 12,21 in ein Einstellküken 66 an der Haube 54 ein. Die Membran 56 ist mit .einem Über-Strömventil verbunden, das aus .einem Ventilsitz 67 und dem Ventilteller 68 besteht. Der Teil 67 ist durch einen Ring 69 an der Membran 56 befestigt, während der Teller 68 mit dem inneren Membranteil und !einem den Ventilsitz umfassenden Führungs stück 70 verbunden ist. Die Teile 68, 70 bilden gleich.-sam das Belastungsgewicht des' als Sicherheitsventil wirkenden Ventils 67.

Der Raum 5 5 unter der Membran 56 ist ebenfalls durch Kanäle 32, 33 mit dem Raum 57 über der Gehäusedecke vierbunden, der durch die ■ Ventilöffnung 34 mit dem Hohl-

druckraum ι in -Verbindung steht. Das als Belastungsgewicht ausgebildete Abschlußventil 58 ist mit Spiel an .einer Spindel 71 aufgehängt, idie mit einem Küken 72 verbunden ist und mit einem Drehknopf 73 auf dem Kükengehäuse7_5 auf ruht/ welches mit dem Decker 74 der die Membran 3 8 und den Atemraum 60 umschließenden Haube 61 verbunden ist. Der Deckel 74 ist mit einer Wiellung76 versehen und dadurch federnd gemacht.

Das Gas strömt aus dem Hochdrucfcraum 1 durch das Ventil 4, 6 zum Austrittsstutzen 3,

. ferner durch Öffnung 34, Kanäle 33,32 zum Raum SS unterhalb der Membran 56. Das Ventil 5 8 über der Öffnung 34 wird so eingestellt, daß die GaszufLußmenge zum Raum 5 5 nicht größer wird als durch das Sicher- hedtsventil 67, 68 zum Äustrittsstutzen 3 übertreten kann, also im Raum 5 5 ein- bestimmter • ao Druck herrscht, der dem Niederdruck oberhalb der Membran zusätzlich dem Druck der" Gewichte 9 'die Waage hält. Durohschwankun·· gen werden durch das sich selbsttätig öfjneiide Überströmventil 67, 68 ausgeglichen. Durch senkrechtes Verstellen des Ventils 58 kann : die Durchflußmenge durch den Raum 55 von außen, also während des Betriebes, verändert werden, so daß ohne Änderung.,der- Gewichtsbelastung des Regelventils 4,-6 -bei beliebigem Vordrück ein gleichbleibender Verbrauchsdruck «ingestellt werden kann> Durch die Spindel 12 kann jeweils die Ventilstellung der Membransteilung angepaßt werden, um . bei jeder^VoTdruckspann.ung die_: Tätigkeit des Überströmventils der Gleichgewiclhtslagie des Reglers annähern zu können. Bleibt nun aus irgendeinem Grunde der Vordruck aus, d.h.. wird 'das Vordrucknetz gesperrt, so gleicht sich der Druck in allen Räumen aus, und die Ventile 4, 6 jind 58 schließen sich durch ihre Belastungsgewichte selbsttätig, bleiben bei Wiederkehr des Vordruckes auch geschlossen. Soll dann der Regler wieder in Gang gesetzt wierden, so braucht lediglich das Ventil 58 durch den Knopf 73 angehoben zu werden, was der federnde Deckel 74, 76 ohne weiteres zuläßt. Das Hochdruckgas strömt alsdann durch. 34, 33 und 32 wieder in die Räume 55 und 57 und stellt den regelmäßigen ,Betrieb wieder hier. _

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   r. Membrandiffierenzgasdructoegler mit 'einer einerseits vom Vordruck, anderseits vom Verbrauchsdruck gesteuerten Membran, dadurch gekennzeichnet, daß in der Membran (56) ein sich nach der Verbraup.hsseite öffnendes, nach Art eines Sicherheitsventils eingerichtetes Über-. strömventil (67_r,"68) angeordnet ist.
2. 2. Regler nach. Anspruch 1, dadurch

   gekennzeichnetj daß das Membranventil (S⁸L ^zunl,Abschluß der Verbindung (57,

   . ■ ■" 33*" 3²> Ji 5 j zwischen Vordruckraum (1)

   und Membran (56) von außen in seiner Hubhöhe einstellbar ist, und zwar durch

   ■ eine Einstellvorrichtung (71,72,73, 75) an dem eine über dem Membranvientil sitzende Haube abschließenden, federnden

   . Deckel Χ?·4). -" '."'".

   Jlierza ϊ Blatt Zeichnungen.