DE626309C - Einrichtung zum schnellen Aufheizen elektrischer Kochplatten, bei der die Heizwicklung voruebergehend an eine hohe Spannung gelegt und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein Zeitelement auf normale Spannung umgeschaltet wird - Google Patents
Einrichtung zum schnellen Aufheizen elektrischer Kochplatten, bei der die Heizwicklung voruebergehend an eine hohe Spannung gelegt und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein Zeitelement auf normale Spannung umgeschaltet wirdInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0213—Switches using bimetallic elements
Landscapes
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- Cookers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. FEBRUAR 1936
PATENTSCHRIFT
M 626309 KLASSE 21h GRUPPE 13io
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1933 ab
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Schnellaufheizung von Kochplatten an elektrischen
Herden dadurch zu erzielen, daß die Heizwicklung vorübergehend an eine hohe Spannung und erst nach Ablauf einer gewissen
Aufheizzeit selbsttätig an die normale Betriebsnetzspannung angeschlossen wird. Zum Umschalten von der höheren Spannung auf die
normale Spannung dient ein Umschalter, der in Abhängigkeit von einem Zeitelement in Tätigkeit
gesetzt wird, so daß alsdann mit normaler Spannung weitergekocht werden kann. Ist
nach der Umschaltung auf normale Spannung der Kochvorgang beendet, so wird der Regelschalter
der Kochplatte wieder auf Null zurückgestellt. Ehe wieder eine Schnellaufheizung der
Kochplatte erfolgen kann, muß der Umschalter so umgestellt werden, daß er die Kochplatte
wieder an die höhere Spannung anschließt,
ao wenn der Strom durch den Regelschalter geschlossen wird. Es ist lästig, den Umschalter vor
Beginn einer neuen Schnellaufheizung jedesmal umlegen zu müssen. Das Umschalten wird leicht
vergessen, und dann geht beim Wiedereinschalten des Stromes das Aufheizen mit der gewöhnlichen
Langsamkeit vor sich. Durch den Gegenstand der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Regelschalter der Kochplatte, wenn er in die Nullstellung
oder von Stellung 0 in Stellung 1 bewegt wird, einen Umschalter zwangsläufig so umlegt,
daß der Stromkreis zum Anschließen der Kochplatte an hohe Spannung vorbereitet ist.
Man kann mit der Achse des Regelschalters einen Hebel beliebiger Art verbinden, der den
Umschalter mechanisch umlegt. Will man auf elektrischem Wege umschalten, so wird die Einrichtung
erfindungsgemäß so getroffen, daß der Regelschalter beim Einstellen auf Null oder
von der Nullstellung auf die erste Betriebsstellung das Umlegen des Umschalters veranlaßt.
Bei mechanischer Betätigung muß der Umschalter am Herd selbst angeordnet sein,
bei elektrischer Betätigung kann man den Umschalter ganz unabhängig vom Herd, ζ. B. an
der Wand, anbringen.
In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung dargestellt. Es ist
nur eine Kochplatte des Herdes für Schnellaufheizung eingerichtet, weil dies in den meisten
Fällen genügt. Es steht aber natürlich nichts im Wege, die gleiche Anordnung für mehrere
Kochplatten zu treffen. Bei den gewöhnlichen Regelschaltern sind außer der Nullstellung drei
Schaltstellungen ι, 2, 3 vorhanden. In der
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Besold in Berlin-Siemensstadt und Theodor Sprick in Berlin.
ersten Schaltstellung sind die beiden Wicklungen 13 und 14 der Kochplatte 15 parallel
geschaltet, so daß sie die größte Heizwirkung ■ haben. In Stellung 2 ist nur die Heizwicklung
13 eingeschaltet, in Stellung 3 sind die beiden Heizwicklungen in Reihe geschaltet.
Der Drehpunkt 17 des Regelschalterhebels 12
ist an die Hauptleitung R angeschlossen. Vom Drehpunkt 16 des Reglerhebels 11 geht eine
Leitung zu dem Zweimetallstreifen 20, der über den Schalterhebel 21 entweder über Kontakt 18
an die Nulleitung oder über den Kontakt 19 an die Hauptleitung 5 angeschlossen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist mit dem Reglerhebel 12 ein Sektor 26 verbunden,
der einen Ausschnitt 27 hat. In diesen Ausschnitt greift ein Arm des Dpppelhebels 24
ein, der um den Drehpunkt 25 drehbar und mit der Klinke 23 verbunden ist. Die Gegenkhhke 22
ist mit dem .Umschalthebel 21 verbunden.
Werden die Reglerhebel 11 und 12 von der
Stellung 0 auf die Stellung 1 gelegt, so sind die Wicklungen 13 und 14 parallel geschaltet. Beim
Umlegen auf die Stellung 1 wird der Sektor 26 mit dem Reglerhebel 12 gedreht und legt den
Doppelhebel24 in die punktierte Stettung um."
Dabei wird mittels der Verklinkung 22, 23 unter Spannung der Feder 28 der Umschalthebel 21
auf den Kontakt 19 umgelegt, so daß die parallel geschalteten Heizwicklungen ^nunmehr
an der hohen Spannung der Hauptleitungen S und R liegen. Nach Ablauf einer gewissen Zeit,
in welcher die Kochplatte 15 schnell aufgeheizt wird, biegt sich das als Zweimetallstreifen ausgebildete
Zeitelement 20 aufwärts und löst die VerHinkung 22, 23. Der Hebel 21 wird nun von
der Feder 28 auf den Kontakt 18 umgelegt, so daß die Kochplatte in Parallelschaltung ihrer
Wicklungen 13 und 14 nunmehr an die normale Netzspannung angeschlossen ist. Es kann nun in
gewöhnlicher Weise weitergekocht werden, und man kann durch Übergehen auf die Stellungen 2
und 3 eine schwächere Beheizung der Kochplatte eintreten lassen.
4.5 Ist das Kochen vollendet, so werden die Hebel 11 und 12 des Regelschalters in die Stellung ο
zurückgeführt. Dabei greift der obere Arm des Doppelhebels 24 wieder in den Ausschnitt 27
des Sektors 26 ein und wird von diesem um den Drehpunkt 25 rechtsherum gedreht. Bei dieser
Drehung des Doppelhebels 24 wird die Nase des Klinkenhebels 23 wieder mit der Klinke 22 am
Umschalthebel 21 verklinkt, so daß die in der Fig. ι dargestellte Lage wieder erreicht ist. Bei
demWiedereinschalten derKochplatte durch den Regelschalter wird der Umschalter 21 wiederum
selbsttätig auf hohe Spannung umgelegt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist der Drehpunkt 17 des Reglerhebels 12 ebenfalls an die
Hauptleitung R angeschlossen. Mit dem Hebel 21 des Umschalters 21 ist eine Klinke 23 und der
Kern 30 einer Magnetspule 31 verbunden, die einerseits an die Nulleitung und andererseits
über einen Hilfsschälter 32 und Kontakte 33 und 34 an die Hauptleitung R angeschlossen
wird, wenn das Kontaktstück 35 am Reglerhebel 11 die Kontakte 33 und 34 schließt.
Werden die Hebel 11 und 12 des Regelschalters
von der Stellung 0 auf die Stellung 1 umgelegt, so wird vorübergehend die Spule 31 eingeschaltet.
Sie zieht ihren Kern 30 an und legt den Hebel des Umschalters 21 entgegen dem
Zug der Feder 28 vom Kontakt 18 auf den Kontakt 19 um, und die Klinke 23 verklinkt
sich an der Gegenklinke 22. Nun sind die parallel geschalteten Wicklungen 13 und 14 der
Kochplatte 15 an die hohe Spannung der Hauptleitungen S und R angeschlossen. Nach einer
gewissen Zeit löst das Zeitelement 20 die Sperrung 22, 23 des Umschalters aus, und der
Hebel 21 des Umschalters wird von der Feder 28 auf den Kontakt 18 umgelegt. In dieser Stellung
sind die parallel geschalteten Wicklungen 13 und 14 der Kochplatte an die normale Spannung
zwischen Nulleiter und dem Hauptleiter R angeschlossen.
Wird nach Vollendung des Kochens der Regelschalter der Kochplatte über Stellung 1 auf Null
zurückgestellt, so erhält die Magnetspule-31 über
die Kontakte 33 und 34 wieder einen Stromimpuls. Sie zieht ihren Kern 30 an und legt den
Hebel 21 des Umschalters auf den Kontakt 19,
so daß der Stromkreis zum Anschließen der Kochplatte 15 an hohe Spannung wieder vorbereitet
ist.
Der Hilfsschälter 32 hat nur den Zweck, die Stromspule 31 nach Einziehen ihres Kernes vom
Netz abzuschalten, damit sie nicht überlastet wird.
Vorteilhaft ist bei der beschriebenen An-Ordnung, daß an den normalen Regelschaltern
der Herde nichts geändert zu werden braucht, ebensowenig an den Kochplatten selbst. Es
wird lediglich mit ihnen eine Einrichtung zum Umlegen des Umschalterhebels 21 verbunden, 10s
die natürlich in beliebiger Weise ausgebildet sein kann.
Als Zeitelement kann ein Wärmeelement dienen, das als Zweimetallstreifen, als Hitzdraht
oder als eine auf dem Schmelzen von Lot »» beruhende Einrichtung ausgebildet sein kann.
Die Zeitkonstante des Wärmeelementes wird der Zeitkonstante der Kochplatte angepaßt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum schnellen Aufheizen elektrischer Kochplatten, bei der die Heizwicklung vorübergehend an eine hohe Spannung gelegt und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein Zeitelement auf die normale Spannung umge-schaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschalter der Kochplatte beim Bewegen aus der Nullstellung oder in die Nullstellung einen Umschalter zwangsläufig so umlegt, daß der Stromkreis zum Anschließen der Kochplatte an hohe Spannung vorbereitet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung des Regelschalters aus der Nullstellung oder in iq die Nullstellung ein Hebel bewegt wird, der den Umschalter umlegt.
. - 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung des Regelschalters aus der Nullstellung oder in die Nullstellung Kontakte eines Steuerstromkreises geschlossen werden, der das Umlegen des Umschalters veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES108677D DE626309C (de) | 1933-03-15 | 1933-03-15 | Einrichtung zum schnellen Aufheizen elektrischer Kochplatten, bei der die Heizwicklung voruebergehend an eine hohe Spannung gelegt und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein Zeitelement auf normale Spannung umgeschaltet wird |
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Publications (1)
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| DE626309C true DE626309C (de) | 1936-02-24 |
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Family Applications (1)
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| DES108677D Expired DE626309C (de) | 1933-03-15 | 1933-03-15 | Einrichtung zum schnellen Aufheizen elektrischer Kochplatten, bei der die Heizwicklung voruebergehend an eine hohe Spannung gelegt und nach Erreichen einer bestimmten Temperatur durch ein Zeitelement auf normale Spannung umgeschaltet wird |
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| DE (1) | DE626309C (de) |
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1933
- 1933-03-15 DE DES108677D patent/DE626309C/de not_active Expired
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