DE626248C

DE626248C - Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln, Fruechten u. dgl.

Info

Publication number: DE626248C
Application number: DEP70991D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-27
Filing date: 1935-03-27
Publication date: 1936-02-22

Description

Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln, Früchten u. dgl: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln, Früchten u. dgl. mit einem schwingbar gelagerten Messerrahmen mit mehreren parallelen Schneidklingen und einer drehbar gelagerten Schneidgutauflage, die mit dem Messerrahmen derart verbunden ist, daß sie beim Hochschwenken des Messerrahmens gedreht wird. Bei den bekannten Schneidvorrichtungen dieser Art besteht die Gefahr, daß man sich beim Schneiden an den Messerklingen die Finger verletzt, wenn .man z. B. von der Schneidgutauflage herabgefallenes Gut unter die Schneiden zurückbringt, und daß beim Schneiden geschnittenes Gut von der Schneidgutauflage herabfällt und in Verlust gerät oder die Drehvorrichtung verunreinigt. Durch die Erfindung wird diese Gefahr beseitigt und eine Vorrichtung geschaffen, durch die die Schneidgutauflage während des Schneidens für den Zugang der Finger gesperrt werden kann und eine größere Sauberkeit der Schneidarbeit sowie ein größerer Schutz gegen Schneidgutverluste erzielt wird.
Erfindungsgemäß ist die Schneidgutauflage als Scheibe ausgebildet, von einer feststehenden, mit Schlitzen zum Durchtritt der Messerklingen versehenen Haube umschlossen und durch Umklappen oder Abheben der Haube von der Grundplatte freilegbar.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung. Abb.2 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie I-I der Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen waagerechten. Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 2 und Abb.4 eine Einzelheit.
Auf der Grundplatte i sind Lagerböcke 2 für die Welle 3 des mit mehreren parallelen Schneidklingen 4 versehenen Messerrahmens 5, 16 befestigt und eine scheibenförmige Schneidgutauflage 6 mittels eines Zapfens 7 drehbar und abnehmbar gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise eine kreisförmige Aussparung 8 in der Grundplatte i vorgesehen, in der sich die Schneidgutauflage 6 frei drehen kann und das Schaltrad io der Drehvorrichtung der Scheibe 6 drehbar gelagert ist, das vier um go ° zueinander versetzte Schaltzähne ii hat (Abb. 3) und mit dem die Scheibe 6 durch den Vierkant p lösbar gekuppelt ist. Eine federnde Stoßklinge 12 ist auf einer Stange 13 angeordnet, die in der Grundplatte i tangential zum - Schaltrad io verschiebbar gelagert und mit einem Querbolzen 14 versehen ist, an welchem das gabelförmige Ende 15 eines mit der Messerrahmenseite 16 verbundenen Armes 17 angreift. Neben dem Schaltrad io ist seine Sperrklinke 18 in der Aussparung 8 gelagert.
Die Grundplatte i trägt eine über die Scheibe 6 stülpbare Hülse oder Haube 2o, die mit Schlitzen ig für 'den Durchtritt der 1Vlesserklingen 4 versehen ist. Bei einer bevorzugten Ausführung werden die Schlitze ig in die Wand der Haube 2o eingeschnitten. Anstatt der Haube kann auch ein mit Säulen oder bügelförmigen Stäben =g' versehener Ring 2o' vorgesehen werden, über dem sich die Schlitze zwischen den Stäben befinden, wie die Abb. 4 zeigt. Die Haube 2o oder der Säulenring =g', 2o' umgibt die Scheibe 6 und kannabgehoben oder aufgeklappt werden, um seine Öffnung und die Scheibe 6 freizulegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Haube 2o bzw. der Ring 2o' an einer Seite bei 2i auf der Grundplatte i gelenkig befestigt und kann daher umgeklappt werden. Der Messerrahmen 5 kann auf der Welle 3 in länglichen Lageraugen verschiebbar geführt werden, um eine Durchziehschneidbewegung der Klingen zu erzielen. Vorzugsweise ist die Scheibe 6 mit Rillen versehen, in die die Messer 4 eingreifen können.
Das Schneidgut wird auf die freigelegte Scheibe 6 gelegt, und die Haube 2o bzw. der Bügelring =g', 2o' wird über die Scheibe 6 so gestülpt, daß sie mit ihrem Fußrand auf der Grundplatte i aufsitzt. Hierauf wird derlVlesserrahmen 5 in die in vollen Linien gezeichnete Stellung auf die Oberfläche der Scheibe 6 herabgeschwenkt (Abb. 2). Beim abwechselnden Hochundniederschwenken des Messerrahmens 5 zerkleinern die Klingen 4 das Schneidgut, während die Haube 2o das geschnittene Gut im Schneidraum zurückhält und die Klingen von anhaftendem Schneidgut befreit sowie den Zugang der Finger zur Schneidgutauflage 6 sperrt. Nach Beendigung der Messerarbeit wird die Schneidgutauflage 6 durch Abheben oder Umklappen der Haube 2o bzw. =g', 2o' bei hochgeschwenktem Messerrahmen 5 freigelegt, um das geschnittene Gut zu entnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schneiden von Zwiebeln, Früchten u. dgl. mit einem schwingbar gelagerten mehreren parallelen Schneidklingen und einer drehbar gelagerten Schneidgutauflage, die mit dem Messerrahmen derart verbunden ist, daß sie beim Hochschwenker des Messerrahmens gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidgutauflage aus einer Scheibe (6) besteht, von einer feststehenden, mit Schlitzen (=g) zum Durchtritt der Messerklingen (4) versehenen Haube (2o) umschlossen ist und durch Umklappen oder Abheben der Haube von der Grundplatte freigelegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube als mit bügelförmigen Stäben (=g') versehener Ring (2o') ausgebildet ist, der an einer Seite (2i) an der Grundplatte (i) gelenkig befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagescheibe (6) mit ihrem Drehzapfen (7) in der Grundplatte (i) abnehmbar gelagert und mittels eines Vierkantes (g) mit ihrem Schaltrad (=o) lösbar gekuppelt ist.