DE626217C - Verfahren zum Salzglasieren keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zum Salzglasieren keramischer Erzeugnisse

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DE626217C
DE626217C DEZ18846D DEZ0018846D DE626217C DE 626217 C DE626217 C DE 626217C DE Z18846 D DEZ18846 D DE Z18846D DE Z0018846 D DEZ0018846 D DE Z0018846D DE 626217 C DE626217 C DE 626217C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • C04B33/34Burning methods combined with glazing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Salzglasieren keramischer Erzeugnisse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer Glasur 'auf Steinzeug, Steingut u. dgl. keramischen Erzeugnissen, welche dadurch hervorgerufen wird, daß Soda in hinreichend feiner Verteilung oder Soda oder Natriumhydroxyd in wäßriger Lösung direkt in die Heizgase des Brennraums mittels eines Zerstäubers oder einer Spritzvorrichtung eingeführt werden. Bisher wurde eine Glasur auf Steinzeug und auch auf Steingut meistens dadurch erzeugt, daß Kochsalz direkt auf das Feuer aufgeworfen wurde und hier zur Verdampfung gelangte. Im dampfförmigen Zustande wurde es dann durch die Flammengase in den Ofenraum befördert, wo es mit dem Ofeneinsatz unter Bildung einer Glasur reagierte. Bei Öfen mit Gasbeheizung hat man auch versucht, das Kochsalz in den Gaserzeuger während des Salzens einzuwerfen.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens beruhen darauf, daß durch das Aufwerfen des Kochsalzes auf den Brennstoff die Feuerung eine beträchtliche Abkühlung erleidet, wodurch auch die Temperatur im Ofen und in der Einsatzware sinkt. Es müssen daher nach jedem Salzen sog. Zwischenfeuer und nach Beendigung des Salzens mehrere Nachfeuer gegeben werden, um einmal die durch das Salzen hervorgerufene Abkühlung wieder auszugleichen, dann aber, um überhaupt eine braune Glasur auf dem Scherben zu erzeugen. Bei der Reaktion des Kochsalzes mit der Oberfläche des Scherbens tritt zunächst eine Verarmung an Eisen ein; welches als Farbträger der braunen Glasur wirkt; die Verarmung erfolgt durch Verflüchtigung von durch die Reaktion mit dem Kochsalz gebildetem Ferrichlorid, wie sowohl in Laboratoriumsversuchen als auch im Betriebe selbst durch analytische Untersuchung der Kanalniederschläge nachgewiesen werden konnte. Weiterhin wird aber das zurückbleibende Eisen zu dem graugrün färbenden Ferrooxyd reduziert. Da nun die Reaktionen in dem Scherben sehr langsam verlaufen, außerdem in den Brenngasen selbst bei oxydierender Ofenführung nur. geringe Mengen Sauerstoff zur Oxydation des beim Salzen gebildeten Ferrooxydes vorhanden sind und drittens die hohen Temperaturen einer Oxydation entgegenarbeiten, ist es erklärlich; daß zur Erzeugung der braunen Glasur verhältnismäßig lange Heizzeiten nötig sind, welche durch die erforderliche Anzahl der Nachfeuer gekennzeichnet werden. Sodann ist erforderlich, daß durch Wanderung aus dem Innern des Scherbens der Eisenverlust durch Verflüchtigung während des Salzens wieder ausgeglichen wird, um eine tiefbraune Farbe zu erzeugen. Auch diese Wanderungen verlaufen im Scherben sehr langsam.
  • Ein weiterer Nachteil des Glasierens mit Kochsalz beruht auf der mangelhaften Ausnutzung des Kochsalzes, von dem ein Teil im geschmolzenen Zustande in den Aschenfang fließt, hierbei die Roststäbe stark angreift und stark klumpende Schlacken bildet, während von dem verdampften Kochsalz die Brenner durch Bildung von in den hohen Temperaturen der direkten Flamme sehr flüssigen, außerdem alkalireichen Gläsern stark ausgefressen i «-erden. Nur ein Bruchteil des auf die Feuerung aufgeworfenen Kochsalzes gelangt in den Brennraum und von diesem wird wiederum nur ein Bruchteil infolge der geringen Reaktionsfähigkeit des Kochsalzes mit dem Scherben zur Glasurbildung ausgenutzt.
  • Bei der Beheizung der Brennöfen mit Gasfeuerung ist die bisher angewendete Art des Salzglasierens unbrauchbar. Gefährlich ist die direkte Übertragung dieses Verfahrens auf den Gaserzeugerbetrieb,. indem man, wie vorgeschlagen wurde, das Kochsalz während des Salzens in den Gaserzeuger direkt einführt. Die hierbei zu erwartenden Verstopfungen des Gaserzeugers durch leicht schmelzende Schlacken, der Angriff des Kochsalzes auf die Eisenteile des Rostes wird den Gaserzeuger bald zerstören. Außerdem wird es ohne Gefährdung des Betriebes nicht möglich sein, in den oberen Teilen des Gaserzeugers derartigeTemperaturen hervorzurufen, welche zur Verdampfung des Kochsalzes nötig sind. Selbst wenn der Gaserzeuger dicht an den Ofen angebaut wird, wird sich doch der größte Teil des verdampften Kochsalzes in den Kanälen infolge Abkühlung niederschlagen und bald die Kanäle verstopfen.
  • Das Einstreuen des Salzes durch Salzstreuer in den Brennraum hat sich ebenfalls nicht bewährt. Es ist hierbei nicht möglich, die erforderliche feine Verteilung des Kochsalzes hervorzurufen. .Auch besteht die Gefahr, daß das Kochsalz in flüssigem Zustande sich auf den Scherben niederschlägt, hier nicht völlig zersetzt wird, sondern auf dem Scherben einbrennt und später Ausblühungen und Beschädigungen der Glasur verursacht. Außerdem ist der Salzstreuer nur für kleinere Ofeneinheiten verwendbar, da sein Streubereich bei. der geringen Höhe der Ofengewölbe nur gering ist, besonders wenn man berücksichtigt, daß zur Ausnützung des zur Verfügung stehenden Raumes die Einsatzware bis dicht unter das Ofengewölbe eingesetzt wird.
  • Eine weitere Lösung dieser Frage, besonders bei mit Gas beheizten Öfen, glaubte man darin gefunden zu haben, daß man das Kochsalz im Ofen selbst verdampfen läßt. So sind u. a. besondere Pfannen oder Retorten vorgesehen, die durch Beschickung mit einem Brennstoff vorgewärmt und dann mit Kochsalz angefüllt werden, das unter Einführung von Wasserdampf zur Verdampfung gelangen soll. Auch diesem Verfahren haften schwerwiegende Nachteile an. Die in den Ofen eingebauten Retorten werden stark von dem Kochsalz angegriffen, da in ihnen bereits die Zersetzung des Kochsalzes durch die Zuführung des Wasserdampfes erfolgt. Andererseits sind aber zur Verdampfung des Kochsalzes Temperaturen von 130o° C erforderlich. Durch Zugabe von kaltem Salz und Einführung von Wasserdampf wird aber die Temperatur der Retorten derartig erniedrigt werden, daß nicht einmal die Zersetzung, geschweige dann eine Verdampfung des Kochsalzes zu erreichen sein wird. Praktische Versuche haben jedenfalls ergeben, daß man auf diese Weise eine nur sehr mangelhafte Glasur selbst bei Verwendung der mehrfachen Menge des beim üblichen Verfahren nötigen Kochsalzes erhält. Selbst angenommen, daß man trotzdem eine brauchbare Glasur erhält, so haftet diesem Verfahren der bereits oben angeführte Nachteil an, daß zur Erzeugung der braunen Farbe eine große Anzahl von Nachfeuern nötig ist, um die Verarmung der Oberfläche des Scherbens an Eisen und die Oxydation des Ferrooxydes in Ferriverbindungen zu erzielen.
  • Des weiteren wurde vorgeschlagen, Kochsalz direkt in den Ofen einzublasen. Um die Wirksamkeit des Kochsalzes zu erhöhen, wird das Einblasen auch unter Zusatz von Brennstoffen, wie Kohle, verdampfenden Stoffen u. a., vorgenommen. Hierdurch soll die Zersetzung des Kochsalzes befördert werden. Abgesehen davon, däß diese Annahme nicht zutrifft, da bei Abwesenheit von Wasserdampf Kochsalz selbst bei 2ooo° C noch unzersetzt bleibt, bietet das Einblasen von Kochsalz' in den Ofen mancherlei Schwierigkeiten und Nachteile. Zunächst ist es unmöglich, ein derartig feines Kochsalz herzustellen, daß es als feiner Staub längere Zeit in der Luft schweben bleibt oder durch eine Blasvorrichtung sich hinreichend fein verteilen läßt. Die beim Verfahren des Salzstreuens genannten Einwürfe treffen auch auf dies Verfahren zu. Hierzu kommen noch die übrigens auch für das Salzstreuverfahren zutreffenden Befürchtungen, daß das Kochsalz infolge seiner Schwere schnell zu Boden fällt, sich hier im flüssigen Zustande ansammelt und dabei die Einsatzware am Boden festkleben läßt. Dieses. hat wiederum eine Bildung von Rissen und Sprüngen an den festgeklebten Stellen zur Folge. Eine Verdampfung des Kochsalzes, welche allein eine genügend feine Verteilung hervorrufen kann, ist im nennenswerten Maße bei den im Brennraum herrschenden Temperaturen und der baldigen, einem geringen Paztialdruck entsprechenden Sättigung mit Kochsalzdämpfen nicht möglich. Auch die größere Anzahl von Nachfeuern wird sich bei diesem Verfahren nicht umgehen lassen. Infolge der im vorhergehenden angeführten Nachteile des Kochsalzes beim Salz lasieren hat man versucht, auch andere Alkalisalze zum Salzglasieren zu verwenden. Jedoch sind alle diese Versuche ungünstig verlaufen und haben zu keinem technisch brauchbaren Ergebnis geführt. Dies ist schon aus dem Grund erklärlich, weil Kochsalz das einzige bei den Temperaturen der Feuerung flüchtige Alkalisalz ist, wenn man von den hier nicht anwendbaren Alkalifluoriden und den für das Verfahren zu teueren Chloriden der übrigen Alkalimetalle absieht. Aus diesen Gründen sind auch vereinzelte Vorschläge, Natriumcarbonat auf die Feuerung zu werfen zur Erzielung einer Salzglasur, auf dem Umwege über die Verdampfung als technisch unmöglich zu bezeichnen. Es ist kennzeichnend für den Wert dieser Vorschläge, daß man stets außer dem Natriumcarbonat auch Natriumchlorid verwenden muß. Ebenso ist der Vorschlag zu beurteilen, nach welchem zu dem Kochsalz Pottasche zugesetzt werden soll.
  • Weitere Vorschläge zur Erzielung einer Salzglasur bestehen darin, dem Kochsalz flüchtige Schwermetallverbindungen zuzusetzen.. Hierdurch wird bezweckt, besondere und andere Farben als die braune Farbe auf dem Scherben hervorzurufen.
  • Zusammenfassend kann man also feststellen, daß zur Erzeugung einer Glasur auf Steinzeug, Steingut u. dgl. keramischen Erzeugnissen, abgesehen von der Einführungsart und abgesehen von Zusätzen, welche die Farbe oder ihre Stärke beeinflussen sollen, hauptsächlich Natriumchlorid verwendet wird. Die Hauptnachteile dieses Glasierungsmittels beruhen, abgesehen von. den anderen auch bereits genannten Nachteilen, zunächst in seiner mangelhaften Reaktionsfähigkeit mit den Silicaten und Aluminaten des Scherbens, auf seiner Unbrauchbarkeit bei gasgefeuerten und Tunnelöfen und vor allem in der Herbeiführung einer Eisenverarmung in der Oberfläche des Scherbens und in der Entfärbung dieser vor dem Salzglasieren meist bereits braun gefärbten Oberfläche des Scherbens nach graugrün bis olivgelb. Neben einer unvollständigen Ausnutzung des Glasierungsmittels liegt also der Hauptnachteil des Kochsalzes in einem sehr hohen Brennstoffaufwand.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile dadurch aufzuheben, daß an Stelle des Kochsalzes ein anderes Glasierungsmittel verwendet wird, das bereits bei niedrigerer Temperatur mit dem Scherben vollständig zu reagieren vermag unter Bildung einer Glasur, ohne daß nennenswerte Mengen von Wasserdampf vorhanden zu sein brauchen, die stets eine beträchtliche Verminderung der Temperatur im Ofen hervorrufen. Außerdem soll durch die Verwendung dieses Glasierungsmittels vermieden werden, daß eine oberflächliche Eisenverarmung des Scherbens eintritt und das Eisen in die graugrün färbende Ferroverbindung übergeführt wird.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß Soda durch Einblasen in die Feuergase des Ofenraums eingeführt wird und hier direkt - mit dem Scherben unter Bildung einer braunen Glasur reagiert. Die Einführung der Soda kann auch direkt in den Brennraum erfolgen, was besonders für gasgefeuerte und -Tunnelöfen von grundlegender Wichtigkeit ist. Hierdurch werden alle die im vorhergehenden erwähnten Nachteile des Salzens mit -Kochsalz vermieden. Die Reaktion zwischen Soda und den Silicaten des Scherbens beginnt bereits bei 50o° C und ist bei goo° C beendet. Die frei werdende Kohlensäure übt keinerlei Einflüsse auf die Farbe des Scherbens aus, wie dies durch die bei der Zersetzung des Kochsalzes auftretende Salzsäure (Verflüchtigung von hierdurch gebildetem Eisenchlorid) geschieht. Die ursprüngliche braune Farbe der Oberfläche des Scherbens erleidet daher auch in Abwesenheit reduzierender Mittel keine Entfärbung: Infolge der leichten Reaktionsfähigkeit der Soda mit den Silicaten des Scherbens treten auch keine nennenswerten Verluste an Glasierungsmittel auf; es ist daher zur Erzeugung einer einwandfreien Glasur eine erheblich geringere Menge Soda erforderlich als beim alten Verfahren mit Kochsalz. Die besondere Zuführung von Brennstoff, wie sie beim Einblasen von Kochsalz vorgeschlagen wurde, fällt bei der Einführung von Soda in äußerst feiner Verteilung fort, da sich das Natriumcarbonat bereits in dem Zustande befindet, in dem es am schnellsten und ergiebigsten mit dem Seherben zu reagieren vermag. Das Kochsalz muß dagegen erst verdampft werden, um überhaupt eine Reaktion mit dem Scherben eingehen zu können.
  • Hierdurch tritt bereits eine Brennstoffersparnis auf, da die zur Verdampfung des Kochsalzes nötige Verdampfungswärme in Fortfall kommt. ba sich auch die Zuführung von Wasserdampf beim Einblasen von Soda als überflüssig erwiesen hat, tritt auch hier eine Abkühlung des Ofens bei Einführung von Soda nicht ein, besonders wenn zu ihrer Verstäubung ein vorgewärmtes Gas verwendet wird. Hierdurch ist eine weitere Brennstoffersparnis zu verzeichnen. Da man in der Regel Luft als Verstäubungsmittel- verwendet, wird dem Ofen selbst bei reduzierender Flammenführung genügend Sauerstoff zugeführt; hierdurch wird die Braunfärbung der Ware noch weiter verstärkt, wodurch auch die Nachfeuer in Fortfall kommen, was eine weitere, und zwar die beträchtlichste Brennstoffersparnis bedeutet.
  • In welcher Form die Soda zur Einführung gelangt, ist für. die Durchführung des Verfahrens ohne Belang.' In der Regel wird leichte, fein verteilte Soda verwendet; es kann auch schwere, fein verteilte Soda oder fein gepulverte Kristallsoda zur Verwendung gelangen.
  • Eine noch feinere Verteilung der Soda erreicht man, wenn man sie in Form einer hochkonzentrierten, wäßrigen Lösung einführt. Da die Soda und das in gelöstem Zustande gleichfalls verwendbare Natriunihydroxyd in der wäßrigen Lösung stark ionisiert sind, also besonders reaktionsfähig sind, kann man auf diese Weise, wie es durch Versuche nachgewiesen wurde, eine sehr beträchtliche Ersparnis an Glasierungsmittel erzielen. Die zur Erzielung einer einwandfreien Glasur nötigen Mengen an Soda oder Natriumhydroxyd in gelöstem Zustande liegen beträchtlich unter denen, welche bei einer einfachen Zerstäubung im trockenen Zustande nötig sind. Auch ist es, wie erwähnt, in diesem Falle möglich, das besonders stark reaktionsfähige Ätznatron zu verwenden. Besonders im letzteren Falle ist zur Erzielung einer einwandfreien Glasur eine Temperatur nötig, welche weit unter der Temperatur liegt, die beim Salzen mit Kochsalz erforderlich ist. Hierdurch tritt ebenfalls eine Brennstoffersparnis auf, welche die zur Verdampfung des Wassers erforderliche Brennstoffmenge weit übertrifft.
  • Der zur Verstäubung dienende Gasstrom kann durch ein Gebläse geliefert werden. Zweckmäßig wird hierbei das hochgespannte Gas durch eine Heizvorrichtung vorgewärmt, um eine Abkühlung des Ofenraums zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Salzglasieren keramischer Erzeugnisse durch Einblasen von Verbindungen der Alkalien in den Brennofen, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkaliverbindung Soda verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Sodalösung in den Brennofen eingespritzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der wäßrigen Sodälösung wäßrige Lösung von Natriumhydroxyd in den Brennofen eingespritzt wird.
DEZ18846D 1929-12-28 1929-12-28 Verfahren zum Salzglasieren keramischer Erzeugnisse Expired DE626217C (de)

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