DE625692C

DE625692C - Selbstverkaeufer mit Ausloeseschieber

Info

Publication number: DE625692C
Application number: DEE45337D
Authority: DE
Inventors: Ernst Ackermann; Willi Ernst
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1934-03-06
Filing date: 1934-03-06
Publication date: 1936-02-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
13. FEBRUAR 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 43b GRUPPE?

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1934 ab

Die Erfindung betrifft Selbstverkäufer, welche nach Einwurf von Münzen in einen Münzenschatiht mittels eines von Hand bewegten Schiebers ausgelöst werden. Bekannte Anordnungen dieser Art benutzen die Kuppe der aus dem Schacht vorstehenden Münze, um ein Ansatzstück am Schieber so zu verschwenken, daß der Schieber ungehindert von einem Ans'chlagbock vorgeschoben wer-

to den kann und dabei die Kassierung' und die sonstige Tätigkeit des Automaten (beispielsweise die Warenausgabe) veranlaßt. Die Praxis hat gezeigt, daß bei der Führung des Schwenkansatzes an der Kuppe einer aus dem· Schacht vorstehenden Münze oft eine vorzeitige Kassierung oder eine Warenentnahnie ohne Kassierung möglich ist. Gemäß der Erfindung ist ein Führungsstück vorgesehen, welches die Schwenkung des Schieberansatzstudies übernimmt unter Entlastung der Münze. Dieses Führungsstück kann erfindungsgemäß auch Zähne zur Verhinderung des Schieberrückganges nach vorzeitiger Warenentnahme besitzen, wie sie das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsfoeispiel zeigt. In der Zeichnung ist in Ansicht und Draufsicht nur der Teil ,eines Selbstverkäufers dargestellt, der mit Auslöiseschieber, Anschlag_r bock und Führungsstück in Berührung kommt.

Dabei ist von den anderen zur Selbstverkäuferbedienung nötigen Teilen nur das Wesentliche angedeutet. Die zuvor geprüften Münzen fallen durch Schacht 1 in die Bereitsehafts'stellung auf den Ansatz 3 eines doppelärmigen, um den Punkt 4 schwenkbaren Hebels 2. Der Arm 5 des Hebels 2 wird durch Feder 6 in der Ruhelage gegen einen Vorsprung des Auslöseschiebers A gezogen. Der Auslöseschieber trägt an seinem Ende einen Lappen 7, in welchen ein Schwenkhebel S gelagert ist. Ein Stift 8 des Schwenkhebiels 5 liegt ,auf einem Bock B, welcher die in der Abbildung ersichtliche Form aufweist. An dem Schwenkhebel S ist auf der anderen Seite ein Stift 10 eingesetzt, welcher eine rück-Wiärtige Verlängerung des Stiftes 8 bildet. Dieser Stift 10 gelangt beim Vorschub des Schiebers .4 in den Münzsichacht 1 hinein.

Liegt keine Münze in der Bereitschaftsstellung, so ist ein Vorschub des Auslöse-Schiebers A verhindert, weil der Stift 8 an die. Stufe 11 des Bockes B stößt. Liegt jedoch, wie dargestellt, eine Münzet in der Bereitschaftsstellung, so wird das, Schwenkstück 5 durch Vermittlung des Stiftes 8 angehoben. Die Kurve/⁷ an dem Bock .B besitzt 'eine derartige Ausbildung, daß, sie den Hebel 5 wunschgemäß dadurch verschwenkt, daß der Stift 8 auf ihr entlang gleitet. Die Führungskurve/⁷ des Bockes B ist an der Stelle 12 g₀

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Ernst Ackermann in Sclnvalbach a. T. und Willi Ernst in Frankfurt a. M.

zahnförmig ausgebildet, um eine Rückkehr des Auelös escHebiers .4 zu verhindern, nachdem der Stift8 die Hochs (stelle passiert hat. In diesem Zeitpunkt wird auch vom Schie- bet A der Arm'S des Hebels 2 freigegeben;, so daß dieser unter dem Zug der Feder 6 um den Punkt 4 verschwenken kann und die Stütze 3 der Münze M entzieht. Die Münze fällt zur Kassierung. Der Schieber .A kann jetzt ganz vorgezogen werden, um die Ware dann zu .entnehmen. Beim weiteren Vorschub des Schiebers .4 fällt der Führungsstif 18 des Ansatzes S auf die Fläche 13 des Bockes iB¹, von wo aus er durch eine Rille 14 wieder zurück in die Ausgangslage gelangen kann, wenn der Schieber wieder freigegeben wird..

Der Stift 10 ragt für die gesamte Dauer

der verschwenkten Lage des Hebels 2 in den Münzschacht hinein. Daher können erst nach völliger "Wiederrückkehr des Schiebers .4 und nach Wiederriickstellung des Hebels 2 in. die in der AbIb-. 2 gezeichnete Lage Münzen in die Bei-eitschaftsiage zur Stütze 3 gelangen.

Sind, wie dargestellt, zwei Münzen 'M,

ä5 und M' eingeworfen worden, so kann dadurch eine Störung nicht entstehen, weil der Stift 8 bei seiner Führung an dem Führungsrand F nur die untere Münze M für den_ Selbstverkäuferauslösung in Tätigkeit setzt, während der Stift 10 die obere Münze M' zurückhält.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbstverkäufer, deren Auslöseschieber mit einem Ansatz versehen ist, welcher seitens der Kuppe einer eingeworfenen Münze über .einen Ansdhlagbodk mittels Stiftführung· geschwenkt -wird, gekennzeichnet durch ein Führungsstüdk (F), welches nach anfänglicher Bewegung des Schieberatttsatzes (S) durch die Kuppe der Münze einen Stift (8) des: Scbieberan-Satzes¹ (5) aufnimmt und mit diesem die weitere Schwenkung unter Entlastung der Münze (M) bewirkt.

2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (F) zur Verhinderung .einer Rückbewegung des Schiebers mit Zähnen (12) versehen ist.

3. Selbstverkäufer iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (F) mit dem Anschlagbock (B) vereinigt ist.

4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß der von dem Führungsstück (F) gesteuerte Stift (8) eine Verlängerung (10) besitzt, die nach Aufnahme des Stiftes (8) durch das Führungsstück (F) für die weitere Dauer der Schiebei-betätiguing das Herausfallen einer weiteren Münze aus dem Münzkanal hindert.

Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.