DE625542C - Verfahren zum Einschleifen von Stirnraedern mit achsparallel oder schraeg gerichtetenZaehnen mittels eines Werkzeugrades - Google Patents

Verfahren zum Einschleifen von Stirnraedern mit achsparallel oder schraeg gerichtetenZaehnen mittels eines Werkzeugrades

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DE625542C
DE625542C DEN33210D DEN0033210D DE625542C DE 625542 C DE625542 C DE 625542C DE N33210 D DEN33210 D DE N33210D DE N0033210 D DEN0033210 D DE N0033210D DE 625542 C DE625542 C DE 625542C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F19/00Finishing gear teeth by other tools than those used for manufacturing gear teeth
    • B23F19/02Lapping gear teeth
    • B23F19/04Lapping spur gears by making use of a correspondingly shaped counterpart

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

*k. ·
Bur. Ind. (ligendom
Π TiRT. 1936
AUSGEGEBEN AM
14. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 d GRUPPE 12
mittels eines Werkzeugrades
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1932 ab
Zur genauen Bearbeitung von Zahnrädern hat man bereits vorgeschlagen,- ein Werkzeugrad mit ensprechend ausgebildeten Zähnen in Kämmeingriff mit dem zu bearbeitenden Rad anzuordnen und durch Regelung des Zahndruckes unter Verwendung von Schleifmitceln oder ohne solche die Zahnform des zu bearbeitenden Rades durch das Werkzeugrad zu regeln. Dabei wurde auch bereits vorgeto schlagen, die Achsen der beiden Zahnräder, nämlich des Werkzeugrades und des zu bearbeitenden Rades, in einem Winkel und in verschiedenen Ebenen zu verlegen, und zwar bildeten die Achsen der Räder zusammen einen Winkel von ungefähr 900. Demgegenüber wird nach der vorliegenden Erfindung der nötige Bearbeitungsdruck zwischen den zu behandelnden Zähnen dadurch auf das richtige Maß gebracht, daß der Winkel, welchen die Achsen miteinander bilden, viel geringer ist und in der Nähe von 30° oder weniger liegt. Während in früheren Verfahren zur Nachbearbeitung von solchen Zahnradformen sowohl der Antrieb des Werkstückes als auch des Werkzeugrades vorgeschlagen wurde, wird nach dem vorliegenden Verfahren das eine dieser Räder zwangläufig angetrieben und treibt durch seinen Eingriff in das andere Rad das letztere an. Zweckmäßig wird der zwangläufige Angriff dem Werkzeugrad übermittelt, und das zu bearbeitende Werkstück wird von diesem Werkzeug infolge des Zahndruckes mitgedreht. Dieser Zahndruck kann nun zur Bearbeitung des Werkstückes noch weiter dadurch erhöht werden, daß der Drehung dieses Werkstückes ein Widerstand entgegengesetzt wird. Um eine gleichmäßige Bearbeitung über die ganze axiale Länge und auch über die ganze radiale Höhe der Zähne des Werkstückes herbeizuführen, findet gleichzeitig eine relative Verschiebung der beiden Räder in der Achsrichtung statt, und zwar wird zweckmäßig das Werkzeugrad in der Achsrichtung des Werkstückes verschoben, wobei die Verschiebungsgröße in dieser Achsrichtung größer ist als die Achslänge oder Radbreite des Arbeitsstückes. Es kann jedoch auch das Werkstück selbst in seiner Achsrichtung relativ zum Werkzeugrad verschoben werden. Um die vollständige Bearbeitung der Zahnflanken des Werkstückes zu verbürgen, ist die Verschiebung des Werkstückes in seiner Achsrichtung größer als die Radbreite des Werkstückes, und die Verschiebung des Werkzeugrades ist kleiner als die Radbreite des Werkzeugrades.
Die Maschinezur Ausführung des Verfahrens ist mit zwei in parallelen Ebenen gelegenen Wellen versehen, deren Achsen sich kreuzen. Auf einer der Wellen ist das Werkzeugrad und auf der anderen das Arbeitsstück befestigt, und durch das von dem Antrieb der Maschine gesteuerte Vorgelege werden die beiden Wellen mit Bezug aufeinander in Richtung ihrer Achse verschoben, \vährend gleichzeitig das eine dieser Räder zwangläufig von diesem Vorgelege angetrieben wird. Bei einer Ausbildung der Maschine ist der Träger des Werkstückes auf einen in der Senkrechten verschiebbaren Schlitten verlegt, welcher
durch einen Kreuzkopf in der Senkrechten geführt ist. Der Schlitten selbst ist mit Bezug auf die Welle des Werkzeuges durch Ver-' drehung des Werkstückträgers im gewünschten Winkel einstellbar, und zwar ist der Werkstückträger um eine Senkrechte drehbar, welche die Werkstückachse schneidet. Der Druck, der als Arbeitswiderstand von dem zu bearbeitenden Rad auf das Werkzeugrad ausgeübt werden soll, und der demnach einer Abbremsung des zu bearbeitenden Rades gleichkommt, wird dadurch hervorgerufen, daß die von dem Werkzeug in Drehung versetzte Welle, auf welcher das Werkstück sitzt, mit einer Pumpe verbunden ist, und diese Pumpe fördert eine Druckflüssigkeit in einem Kreislauf. Der Widerstand kann dadurch geregelt werden, daß durch Verstellung eines Ventiles in dem Kreislauf dieser Flüssigkeit der von der Pumpe zu überwindende Druck erhöht oder erniedrigt wird. ■
Es ist ein Vorteil des neuen Verfahrens, daß das Bearbeitungszahnrad aus weicherem Metall hergestellt werden kann und sich nun 25- mit größerer Genauigkeit auf die gewünschte Form bringen läßt. Diese Art der Bearbeitung eignet sich jedoch nicht nur zur Einschleifung unter Einbringung eines Schleifmittels zwischen die Zähne des Werkzeugrades und die Zähne des Werkstückes. Es kann durch eine solche Verlegung der Achsen der beiden Zahnräder und durch ihre gegenseitige Verschiebung auch eine Bearbeitung ohne Schleifmittel stattfinden, so daß sich die Maschine und das Verfahren auch zur Bearbeitung nach Art der Fräsung eignet.
Das neue Verfahren eignet sich zur Bearbeitung von Zahnrädern aller Art. Wenn das zu bearbeitende Zahnrad ein Stirnrad ist, so hat das Schleif- oder Werkzeugrad spiral-· förmig verlaufende Zähne; ist das zu bearbeitende Rad ein Zahnrad mit Spiralzähnen, so kann das Werkzeug- oder Bearbeitungsrad entweder gewöhnlich in der Achsrichtung verlaufende Zähne aufweisen oder aber Spiralzähne, die in einem anderen Winkel zur Achse stehen wie jene des zu bearbeitenden Rades. Die Zeichnungen erläutern das Verfahren und die Maschine in verschiedenen Ausführungsformen.
Abb. ι ist ein Aufriß einer solchen Maschine mit einer geradlinigen Verstellung des Arbeitstisches für das zu bearbeitende Rad.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Unterstützungen für die "Wellen der beiden Zahnrä der. Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt, die Lagenbeziehung der beiden Zahnräder zueinander.
Abb. 4 und 5 stellen durch Vergleichsschnitte den Eingriff der Zähne des zu bearbeitenden Rades auf die des Schleifrades dar.
Abb. 6 ist eine Vorderansicht, teilweise schaubildlich, einer anderen Ausführungsform einer Maschine.
Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach Abb. 6.
Abb. 8 ist ein Einzelheitsschnitt nach 8-8 der Abb. 7.
' Abb. 9 ist eine Draufsicht auf das Getriebe zur bogenförmigen Verstellung des Schlittens für die Werkstückwelle.
Abb. 10 zeigt in einem Einzelheitsschnitt den Antrieb der Werkzeugvvelle der Maschine nach Abb. 7, und
Abb. 11 zeigt im Schnitt die Pumpe, durch welche der Verdrehung der Welle des Arbeitsstückes der Widerstand aufgedrängt wird.
Die in Abb. 1 bis 3 dargestellte Maschine hat im wesentlichen die Ausbildung einer Universalfräsmaschine, und es ist äugenscheinlich, daß bei entsprechender Härtung des Werzeugrades eine Bearbeitung der Zähne auch ohne Schleifmittel durch dieses Verfahren vorgenommen werden kann. Diese Universalfräsmaschine hat einen Arbeitstisch B mit einer in Abb. 3 dargestellten kurzen Welle C zur Aufnahme des zu bearbeitenden Zahnrades D. Der Tisch B kann in bekannter Weise gehoben und gesenkt werden, und zu diesem Zweck ist bei E ein Handrad darge- 9« stellt. Das Handrad F, das in Abb. 1 ebenfalls gezeigt ist, kann längsweise oder parallel zur Welle C durch das Handrad F eingestellt werden. Der Griff G andererseits dient dazu, den Tisch B auf der Konsole G1 nach einwärts oder auswärts zu schieben. Im Gestell der Maschine A ist auch in bekannter Weise die Welle H angeordnet, die zur Aufnahme des Fräsers dient und die im vorliegenden Fall das Zahnrad / zur Bearbeitung aufnimmt. Die Welle H wird in bekannter Weise von der Stange/ durch entsprechende-Lager unterstützt, und diese Stange ist in ihrer Längsrichtung parallel zur Welle H verschiebbar. Zum Antrieb der Werkzeugwelle H i°5 dient das bei K- angedeutete Getriebe. ■
Nach Abb. 3 ist die kurze Welle C zur Aufnahme des Werkstückes D abnehmbar angeordnet, wird jedoch von dieser Welle angetrieben; es wird in passender Einstellung no auf dieser Welle durch die Mutter C1 gesichert. Die Lager C2 und C3 nehmen die Beanspruchung in der Achsrichtung auf und befinden sich an den beiden Enden des Gußstücks L, in welchem diese Welle ruht. Das Werkzeugzahnrad / kann beliebige Dimensionen haben. Seine Zähne I1 sind aber so eingeschnitten, daß sie der Verzahnung des zu bearbeitenden Zahnrades D entsprechen, vorausgesetzt, daß das Werkzeugrad / in i einem Winkel und nicht parallel zur Achse des Werkstückes D angeordnet ist und auch
nicht in der gleichen Ebene wie dieses Werkstück.
Nach entsprechender Einstellung des Werkstückes D auf der Welle C und desWerkzeugrades / auf der Welle H wird der Tisch B so von Hand aus im Winkel verstellt, daß die Zähne des Werkzeugrades / mit den Zähnen des Arbeitsstückes D in Parallellage geraten. Dann wird der Tisch B in der Senkrechten
ίο eingestellt, um die Zähne in Kämmungs-' eingriff zu bringen oder einen bestimmten Druck an der Berührungsstelle hervorzurufen. Das Schleifmittel wird auf die Oberfläche des Werkstückes aufgebracht, zu welchem Zweck bei N ein Behälter angeordnet ist, in welchen das Werkstück eintaucht. Bei Anlassen der ganzen Maschine befinden sich dann Arbeitsstück und Werkzeug in dem für derartige Zahnräder notwendigen Eingriff, wobei die
so erhabenen Stellen der Zähne des Arbeitsstückes abgeschliffen werden, bis sie ungefähr die richtige Form haben. Diese Schleifwirkung wird fortgesetzt, indem man den Tisch von Zeit zu Zeit in der Senkrechten verstellt, bis die entsprechende Menge von Material entfernt worden ist. Während des Eingriffs von Zahnrad und Werkzeug wird der Tisch £ längs weise hin und her geschoben, beispielsweise durch Drehung des Rades F von Hand oder aber durch einen selbsttätig wirkenden Mechanismus. Die Größe dieser Verschiebung entspricht der Stirnbreite des Zahnrades o"der ist etwas größer als diese Breite. Auch der Welle H wird in Längsrichtung ihrer Achse eine Bewegung hin und her erteilt unter Vermittlung des Griffes G; aber diese Verschiebung ist etwas kleiner als die Achshöhe des Werkzeugrades I, so daß sich in keinem Augenblick das Werkzeug außer Eingriff auf das Werkstück befindet.
Ein nach diesem Verfahren fertiggestelltes Zahnrad hat eine äußerst genaue Verzahnung, die jedoch in ihrer Herstellung selbst wirtschaftlich vorteilhaft ist. Das Zahnrad / kann ohne Schwierigkeiten auf die genaue Form, die es haben soll, bearbeitet werden, da es ja aus billigem Material, wie Gußeisen, besteht. Wählt man den Zahnquerschnitt des Bearbeitungszahnrades/ etwas größer als jenen Zahnquerschnitt, den ein gewöhnliches Zahnrad erfordern würde, so wird dadurch die Einwirkung des beim Anhalten und Anlassen sonst unvermeidlichen schlagartigen Überdrucks aufgenommen; es wird beständig ein Druck auf die Zähne ausgeübt. Es geht dies aus Abb. 5 hervor, wonach jeder Zahn Γ1 an zwei Stellen 1 und 2 sich in Berührung mit den Zähnen des zu bearbeitenden Rades befindet. Bei der Drehung des Werkzeugrades / und des Zahnrades D hat diese Berührung an zwei Stellen auch den Erfolg, daß jede dieser Stellen als Hebelschwingpunkt erscheint und einen Zahn gegen den anderen mit einer dem Hebelarm entsprechenden Vervielfältigung des Druckes anpreßt. Man kann also zwischen zwei Berührungsstellen jeden gewünschten Druck erzeugen und damit die gewünschte Schleif wirkung ändern, ohne daß dabei die Drücke auf die Wellen und Lager eine wesentliche Änderung erfahren würden. Die Beruhrungsflächen sind verhältnismäßig klein." Bei der Anordnung nach Abb. 5 ist die Wirkung demnach grundverschieden von der nach Abb. 4, in welch letzterer die Zähne des Werkzeugrades / und die Zähne des Werk-Stückes D an nur einer Stelle der Lücke in Eingriff miteinander sind.
In der abgeänderten Ausführungsform der Maschine nach'Abb. 6 bis 11 kann die Maschine selbst die verschiedenen Bewegungen ausführen. Bei dieser Einrichtung befindet sich das Werkzeugrad/ auf einer Welle if1, deren Lager auf einem Schlitten H'2 angeordnet sind, welch letzterer in den Führungen H3 verschiebbar ist (Abb. 9). Die WeIIeL für das Arbeitsstück D sitzt in einem anderen Schlitten V, und dieser Schlitten ist quer zur Achse der Welle unter Vermittlung des Kreuzkopfes L? verschiebbar. Der Kreuzkopf führt sich auf den in Abb. 6 und 7 dargestellten Führungen L3 an einem Pfosten M, welcher von dem Grundgestell AI1 der Maschine nach oben ragt. Der Pfosten M ist seinerseits •auf den in Abb. 9 gezeigten bogenförmigen. Führungsnuten und Leisten J/2 verstellbar. Diese Führungen befinden sich auf dem Untergestell M1, und sie haben als Mittelpunkt einen Punkt auf einer senkrechten Linie, welche auch die Achse der Welle H1 schneidet. Es kann also durch Verstellung des Pfostens M in diesen Bogenführungen jede beliebige Winkelbeziehung zwischen den. Achsen der Wellen H1 und L herbeigeführt werden.
Der Antrieb der Welle H1 kann auf beliebige Weise erfolgen. Nach Abb. 10 und 7 ist zu diesem Zweck eine Antriebswelle N1 im Untergestell J-/1 angeordnet, und von ihr erstreckt sich ein Riemen N zu einer Scheibe auf der Welle H1. Die Welle N1 erhält ihren Antrieb durch den Motor Ns unter Einschaltung eines Vorgeleges N3, das die Geschwindigkeit herabsetzt. Auch der Schlitten L1 für die Aufundabbewegung der Welle L wird selbsttätig von diesem Motor N'2 hin und her bewegt. An der Rückseite des Schlittens befindet sich nach Abb. 7 eine Zahnstange O in Eingriff mit einem Stirnrad O1 auf der senkrechten Welle O2. Dieses Stirnrad steht in Keilverbindung mit der Welle Ü'2 und kann sich dabei auch längsweise auf der Welle verschieben. Die Welle O2 wird hin und her ge-
schwungen und trägt zu diesem Zweck an ihrem Fußende einen Arm O3, welcher gelenkig an ein Glied O4 angeschlossen ist, das mit einer einstellbaren Kurbel O5 auf der senkrechten Welle O6 verbunden ist. Diese Welle erhält ihren Antrieb durch das Schnekkenrad O7 von einer Schnecke auf der WeIIeN1. Der Schlitten wird dadurch hin und her bewegt, während gleichzeitig die ίο Drehung der in dem Schlitten gelagerten Welle und des auf dieser Welle unterstützten Arbeitsstückes D eben dadurch erzeugt wird, daß sich das Arbeitsstück in Eingriff mit dem zwangsläufig angetriebenen Werkzeugrad befindet. Die Größe der Hinundherbewegung des Schlittens L hängt von der Einstellung der Kurbel O5 ab, und dieseKurbel kann entsprechend der Breite oder Achshöhe des zu bearbeitenden Stirnrades verstellt werden. Um eine passende Bearbeitung der Zähne des Werkstückes D herbeizuführen, werden die Berührungsflächen von Werkzeugrad und Werkstück mit einem ganz bestimmten Druck aneinandergepreßt. Statt nun diesen Druck 25- dadurch hervorzurufen, daß die Zähne des Werkzeugrades / breiter gehalten werden, als der Eingriff es notwendig macht, wie beispielsweise in Abb. 5 gezeigt, wird der erwünschte Druck bei der Ausführungsform 30- nach Abb. 6 bis 11 dadurch hervorgerufen, daß man die Welle des zu bearbeitenden Rades D zusätzlich belastet und dadurch eine Verzögerung in der Drehung des Arbeitsstückes herbeizuführen sucht. Der Vorteil, der dadurch erreicht wird, ist ganz bedeutend, denn der Zahnwinkel der spiralförmig verlaufenden Zähne mit Bezug auf das Arbeitsstück wird aufrechterhalten, ungeachtet der Abnutzung, die in dem Werkzeugrad / eintreten könnte. Bei einer Anordnung, in welcher Abnutzung dadurch ausgeglichen wird, daß die Welle des Werkzeugrades etwas näher an die Welle des Arbeitsstückes hingerückt wird, wird eine derartige Ausgleichung der Abnutzung eine Änderung in dem''Einstellwinkel der Schraubenzähne mit Bezug au'f die Zähne des Arbeitsstückes herbeiführen.
Das Werkzeugrad / hat bei dieser Ausführungsform Zähne von einer Dicke, die diesen Zähnen gestattet, zwischen die Lücken des Arbeitsstückes einzutreten, wenn die Achsen von Werkzeug und Werkstück auf die gewünschte Beziehung aufeinander eingestellt worden sind. Dann wird von einer Flüssigkeitsbremse Gebrauch gemacht, um die Bewegung des Werkzeuges zu verzögern, wie aus nachstehendem hervorgeht.
Auf dem Schlitten L befindet sich an einem besonderen Lagerstück IJ (Abb. 6 und 4) eine Pumpe P, vorzugsweise aus zwei ineinandergreifenden Zahnrädern P1, P- bestehend. Dieser Pumpe wird die Bremsflüssigkeit aus einem Kasten P3 (Abb. 11) zugeführt, und die Pumpe verursacht den Kreislauf dieser Bremsflüssigkeit entgegen dem Widerstand eines Ventiles Q, das federbelastet ist. Die Federbelastung läßt sich durch Verstellung der Schraube Q1 ändern, um auf diese Weise irgendeinen Widerstand gegen Drehung der Pumpe hervorzurufen und demnach auch entsprechend veränderlich die Welle des Zahnrades D zu belasten. Infolge der Anordnung eines derartigen Widerstandes wird Drehung der Zahnradwelle nach beiden Richtungen hin abgebremst.
Beim Betrieb der Maschine wird der Motor Nz erst genügend lang nach der einen Richtung hin angetrieben, um die Flanken an den Zähnen auf je einer Seite der Zähne zu bearbeiten. Bei Umkehr der Drehrichtung des Motors erfolgt dann entsprechend die Bearbeitung der· anderen Zahnflanken. In jedem Fall erzeugt der Druck der Pumpe P einen Widerstand gegen die Drehung der Welle des zu bearbeitenden Zahnrades, und es wird dadurch ein wesentlich günstigerer Berührungsdruck zwischen den Zähnen des zu bearbeitenden Rades und jenen des Werkzeuges hervorgerufen, so daß auch eine entsprechende gleichförmige Bearbeitung statt- go findet.
Bei vielen Vorgelegen, wie sie zur Erhöhung oder Verminderung von Geschwindigkeiten gebraucht werden, kommt es vor, daß Zahnräder von verschiedenen Durchmessern entweder einheitlich miteinander ausgebildet sind oder aber in festem Abstand voneinander oder unmittelbar nebeneinander auf der gleichen Welle festsitzen. Bei einer solchen Anordnung könnte es vorkommen, daß das größere Rad die Schleif bearbeitung des kleineren Zahnrades beeinträchtigen oder gänzlich verhindern könnte. Das größere Rad würde gewissermaßen der Achsverschiebung des kleineren Zahnrades mit Bezug auf das Arbeitsstück im Wege stehen. Dieser störenden Bedingung kann man dadurch vorbeugen, daß man ein Werkzeugrad von nur geringer Achshöhe verwendet, und daß man die Größe der Hinundherbewegung des Werkzeugrades entsprechend verringert.
Das neuartige Verfahren zur genauen Ausrichtung und Bearbeitung von solchen Zahnrädern erzeugt nicht nur die richtige Zahnform, sondern beseitigt auch Fehler, die auf ungenaue Teilung zurückzuführen wären. Dieser Teilungsfehler kanu dadurch leichter ausgeglichen werden, daß man dem Werkzeugrad eine von der Anzahl der Zähne des Werkstückes verschiedene Zahl von Zähnen gibt, d. h. eine Zähnezahl, die bei Eingriff der Zähne des Werkstückes auf jene des
Werkzeugrades eine Vorrückung des Werkstückes mit sich bringt. Dadurch werden diese Teilungsfehler ausgeglichen.
Das Schleifen kann vorgenommen werden, indem man entweder das Werkzeugrad oder das Werkstück antreibt, vorausgesetzt, daß der Schrauben winkel des treibenden Teiles nicht innerhalb des Reibungswinkels liegt. Befindet sich der Schraubenwinkel eines die-
lo" ser Teile innerhalb des Reibungswinkels, so muß die Antriebskraft dem anderen Teil übermittelt werden.
Das Verfahren eignet sich besonders zur Ausrichtung von Schraubenzahnrädern oder Winkelzahnrädern. Es eignet sich aber auch sehr wohl zur genauen Bearbeitung von Stirnzahnrädern, in welchen also der Schraubenwinkel der Zähne Null ist. In letzterem Fall hat das Werkzeugrad Spiral- oder Schraübenzähne entsprechend den Zähnen des anderen Rades, und es dreht sich um. eine Achse, die nicht parallel zur Achse des Stirnrades ist, und liegt auch nicht in einer Ebene, die das Stirnrad enthält.
Es ist wohl auch ohne weiteres selbstverständlich, daß das gleiche Werkzeugrad benutzt werden kann, um die beiden Zahnräder eines Paares auszuschleifen, die nach ihrer Bearbeitung in Eingriff miteinander stehen.
Ähnliche Arbeiten können nach diesem Verfahren auch vorgenommen werden, ohne daß die Gestalt der Zähne selbst geändert wird. So kann beispielsweise eine Glättung der Zähne durch den Reibungsdruck allein hervorgerufen werden, wobei als Werkzeug ein entsprechendes Zahnrad benutzt wird, dessen Zähne besonders gehärtet worden sind. In diesem Fall wird von einem in die Zähne einzuführenden Schleifmittel nicht Gebrauch gemacht. Auch kann statt eines als Zahnrad . ausgebildeten Werkzeuges ein anderes Werkzeug benutzt werden, solange es mit Teilen versehen ist, die mit Bezug auf das zu bearbeitende Zahnrad als Eingriftszähne dienen können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Einschleifen von Stirnrädern mit achsparallel oder schräg zur Achse gerichteten Zähnen mittels eines mit dem einzuschleifenden Rade in Eingriff befindlichen Werkzeugrades, dadurch gekennzeichnet, dal.! die Achse des Werkzeugrades (I) in einer zur Achse des Werkstückes (D) parallelen Ebene liegt und die Werkstückachse in einem Winkel von weniger als 30° kreuzt, und daß eines der beiden Räder (/) relativ zu dem anderen (D) λχι der Achsrichtung des einzuschleifenden Rades (D) verschoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Achsrichtung des Werkstückes erfolgende Verschiebung des einen Rades über eine Strecke erfolgt, die größer ist als die Radbreite des Arbeitsstückes.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verschiebung des Werkzeugrades dieses in Richtung seiner eigenen Längsachse verschoben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der gegenseitigen Verschiebung von Werkstück und Werkzeugrad in Richtung der Achsen dieser Teile die Verschiebung in der Achsrichtung des Werkstückes größer ist als die Radbreite des Werkstückes, während die Verschiebung des Werkzeugrades kleiner ist als die Radbreite des Werkzeugrades.
  5. 5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Maschinengestell ein Werkstückträger (M) mit einem senkrecht einstellbaren Kreuzkopf (L2) angeordnet ist, der einen Schlitten trägt, welcher mit Bezug auf die Werkzeugwelle (H) durch Verdrehung des Werkstückträgers (M) in gewünschtem Winkel einstellbar ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (M) um eine Senkrechte drehbar ist, welche die Werkstückachse (L) schneidet.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5' und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schlitten gelagerte Welle (L) zwecks Verzögerung ihrer Drehung eine Pumpe (P) antreibt, die eine Druckflüssigkeit in
    einen durch ein regelbares Ventil bezüglich seines Druckes veränderlichen Kreislauf fördert. i°5
  8. S. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinundherbewegung des Werkstückschlittens (L) durch eine am Schlitten angeordnete Zahnstange (()) und ein pendelndes Zahnrad (O1) erfolgt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Hinundherverschiebung des Werkstückschlittens durch einen veränderlichen Kurbelarm regelbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEN33210D 1932-01-24 1932-01-24 Verfahren zum Einschleifen von Stirnraedern mit achsparallel oder schraeg gerichtetenZaehnen mittels eines Werkzeugrades Expired DE625542C (de)

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