DE624890C - Schalter, dessen Lichtbogen mit Hilfe von Fluessigkeit in einer Loeschvorrichtung geloescht wird - Google Patents

Schalter, dessen Lichtbogen mit Hilfe von Fluessigkeit in einer Loeschvorrichtung geloescht wird

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DE624890C
DE624890C DES111833D DES0111833D DE624890C DE 624890 C DE624890 C DE 624890C DE S111833 D DES111833 D DE S111833D DE S0111833 D DES0111833 D DE S0111833D DE 624890 C DE624890 C DE 624890C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter, dessen Lichtbogen mit Hilfe von Flüssigkeit in einer Löschvorrichtung gelöscht wird, die im Gasraum oberhalb des zum Betrieb des Schalters notwendigen Löschflüssigkeitsvorrates angeordnet ist, wobei eine kleine Flüssigkeitsmenge zum Zwecke der Lichtbogenlöschung aus einer vom Lichtbogen gesonderten Leitung in die Löschvorrichtung mittels Druckgases hineingedrückt wird. Die Löschung des Lichtbogens erfolgt hierbei im Stromnulldurchgang des Wechselstromes durch die intensive Energieabfuhr aus dem Lichtbogenraum,, welche der aus dem Löschkanal expandierende Flüssigkeitsdampf bewirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Flüssigkeitsförderung aus dem Flüssigkeitsvorratsraum in die Löschmittelzuleitung eine ao Steigeleitung dient und die Zuführung der Flüssigkeit in die Löschmittelzuleitung'durch Druckgas erfolgt.
Diese Anordnung hat einerseits den Vorteil, daß die begrenzte Flüssigkeitsmenge in der Löschvorrichtung von dem Flüssigkeitsvorrat gut isoliert werden kann, was insbesondere bei Verwendung halbleitender Löschflüssigkeiten, wie z. B. von Wasser, von Vorteil ist, um Rückzündungen des Lichtbogens zu vermeiden; andererseits hat die Anordnung den Vorteil, daß man die bei einer Abschaltung zuzuführende Flüssigkeitsmenge genau und unabhängig regeln kann.
Als Förderdruck für die Flüssigkeit kann der Druckabfall in der Hauptgasleitung benutzt werden, welcher wegen der weitaus größeren Geschwindigkeit des Gases in der Hauptgasleitung den Druckabfall in der Fördergasleitung überwiegt.
In der Abbildung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Der Isolierkörper 1 enthält den Löschkanal 2 für den Lichtbogen, in den der Krümmer 3 mündet, welcher einen Teil der Druckgasleitung 5 bildet, welcher für die Aufnahme der bei der Abschaltung zugeführten Flüssigkeitsmenge ausgebildet ist. Dieser Krümmer steht durch die lotrechte Bohrung 4 und das Isolierrohr 6 mit dem Windkessel 7 in Verbindung, welcher in die Kammer 8 eingebaut ist. Auf -diese Kammer ist der Isolierkörper 1 aufgesetzt. Das Schaltstück 9 ist in der Kammer 8 befestigt und leitend mit dieser verbunden, so daß ihm der Strom über die Klemme 10 zugeführt werden kann. 11 ist der bewegliche Schaltstift, von welchem der Strom durch den Gleitkontakt 12 abgenommen wird. 13 und 14 sind die Stromleitungen. 15 ist ein Isolierdeckel, der eine Auspuff Öffnung 16 hat. 17 ist eineDruckausgleichsöffnung im Isolierkörper 1. In die Druckgasleitung 5 sind ein Druckgaspufferraum 18 und eine Drossel 19 eingeschaltet. Sie wird über das Druckgashauptventil 20 aus dem Druckgasbehälter 21 gespeist, welcher Druckgas, z. B. gewöhnliche Druckluft, von einigen Atmosphären Druck enthält. 22
ist ein Steuerventil, welches einerseits die Druckgaszuleitung 23 zu dem Windkessel 7 speist und andererseits durch die Verbindungsleitung 24 das Hauptventil 20 steuert In der Kammer 8 und dem Windkessel 7· steht die Schaltflüssigkeit bis zur Marke 25.
Wenn der Schalter ausgeschaltet werden soll, wird das Steuerventil 22 geöffnet, und ungefähr zu gleicher Zeit wird der Antrieb iö des Schaltstiftes n in Bewegung gesetzt, so daß sich der Schaltstift nach oben bewegt und dabei den Unterbrechungslichtbogen 26 durch den Löschkanal 2 hindurchzieht. Durch das öffnen des Steuerventils 22 wird der Windkessel 7 unter Druck gesetzt und die Flüssigkeit durch das Rohr 6 und die Bohrung 4 in den Krümmer 3 hineingedrückt, bis sie die Marke 27 erreicht. In diesem Augenblick kann durch eine geeignete Absperrvorrichtung die weitere Flüssigkeitszuführung abgesperrt werden.
Man kann aber auch die Flüssigkeit weiter zufließen lassen. Die sekundlich zugeführte Flüssigkeitsmenge bleibt dann immer noch begrenzt durch den Querschnitt des Steigrohres 4, 6. Die vor dem öffnen des Hauptventils 20 in den Krümmer 3 eingefüllte Flüssigkeitsmenge ist begrenzt durch die Voreilzeit des Ventils 22 vor dem Hauptventil 20. Die Konstruktion des Nachfüllbehälters 7 und der Leitung 6 kann auch in der in Fig. 2 angegebenen Weise abgeändert werden, wodurch der Absolutwert- der bei einer Abschaltung geförderten Flüssigkeitsmenge begrenzt ist. Die in dem Krümmer bis zur Marke 27 stehende Flüssigkeitsmenge sei diejenige Menge, welche sich als für die Lichtbogenlöschung am günstigsten erwiesen hat. In diesem Augenblick möge der Schaltstift 11 die in.der Zeichnung dargestellte Stellung erreicht haben- Jetzt öffnet sich das verzögert gesteuerte Hauptventil 20 und läßt die Druckluft in den Pufferraum 18 in der Leitung 5 ein. Diese Druckluft drückt nun die Flüssigkeit aus dem Krümmer in den Löschkanal 2 hinein, während gleichzeitig der Lichtbogen durch den aufwärts gehenden Schaitstift durch den Löschkanal hindurchgezogen wird. Beim ersten Durchgang des Wechselstromes durch seinen Nullwert wird der Lichtbogen dabei durch die Kammerwirkung der Flüssigkeit und die heftige Expansion der durch den Lichtbogen gebildeten Flüssigkeitsdämpfe gelöscht, weil dem Lichtbogenraum durch diese Expansion die Energie sehr rasch entzogen wird und er mithin während der stromlosen Pause eine hohe Durchschlagsfestigkeit erlangt.
Das Wasser im Krümmer 3 steht mit dem Wasser in dem leitenden Behälter 8 und damit mit dem Schaltstück 9 durch die Wassersäule im Rohr 6 und in der Bohrung 4 in leitender Verbindung. Diese leitende Verbindung muß einen so großen Widerstand haben, daß das Überschlagen des Lichtbogens aus dem Löschkanal 2 durch den Krümmer 3 hindurch ausgeschlossen ist. Der leitenden Verbindung muß hierzu ein Widerstand in der Größenordnung von 100 000 Ohm gegeben werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    i. Schalter, dessen Lichtbogen mit Hilfe von Flüssigkeit in einer Löschvorrichtung gelöscht wird, die im Gasraum oberhalb des zum Betriebe des Schalters notwendigen Löschffiissigkeitsvorrats angeordnet ist, wobei eine kleine Flüssigkeitsmenge zum Zwecke der Lichtbogenlöschung aus einer vom Lichtbogen gesonderten Leitung in die Löschvorrichtung mittels Druckgases gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeitsförderung aus dem Flüssigkeitsraum in die Löschmittelzuleitung eine Steigeleitung dient und die Zuführung der Flüssigkeit in die Löschmittelzuleitung durch Druckgas erfolgt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch go gekennzeichnet, daß das untere Ende der Steigeleitung von einem mit Druckgasanschluß versehenen Windkessel umgeben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES111833D 1933-11-24 1933-11-24 Schalter, dessen Lichtbogen mit Hilfe von Fluessigkeit in einer Loeschvorrichtung geloescht wird Expired DE624890C (de)

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