DE629740C - Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer - Google Patents

Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer

Info

Publication number
DE629740C
DE629740C DES113836D DES0113836D DE629740C DE 629740 C DE629740 C DE 629740C DE S113836 D DES113836 D DE S113836D DE S0113836 D DES0113836 D DE S0113836D DE 629740 C DE629740 C DE 629740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
switching chamber
extinguishing
circuit breaker
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES113836D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kaufmann
Dr-Ing Fritz Kesselring
Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES113836D priority Critical patent/DE629740C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE629740C publication Critical patent/DE629740C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Wechselstromleistungsschalter mit Flüssigkeit enthaltender Schaltkammer Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Wechselstromleistungsschalter mit Flüssig keit enthaltender Schaltkammer und Löschung des Lichtbogens innerhalb von Flüssigkeit, bei welchem die Löschvorrichtung und die Kontaktstelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Schaltkammer angeordnet sind. Der Löschvorrichtung wird dabei während der Unterbrechung durch eine vom Lichtbogen gesonderte Leitung Flüssigkeit aus dem unteren Teil der Kammer unter Druck zugeführt. Hierdurch ist erreicht, daß die Lichtbogengase während des Löschvorganges frei expandieren können, während gleichzeitig die Flüssigkeit unter einem gegen die Lichtbogenachse gerichteten Druck steht, wodurch ein rascher Ersatz der aus dem Lichtbogenraum expandierenden heißen ionisierten Lichtbogengase durch frisches, unter einem gewissen Überdruck stehendes kühles Löschmittel erfolgt.
  • Nach der Erfindung soll der Schalter nach dem Hauptpatent in zweckmäßiger Weise so ausgestaltet werden, daß die Löscheinrichtung mit Hilfe von Druckgas betrieben werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß die vom Lichtbogen gesonderte Leitung, aus welcher der Löschvorrichtung das Löschmittel unter Druck zugeführt wird, die Form eines Krümmers hat, der durch den Flüssigkeitsinhalt der Schaltkammer hindurchgeführt ist, wobei sein Flüssigkeitsinhalt bei der Ab-Schaltung mit Druckgas herausgetrieben wird und sich selbsttätig aus der Schaltkammer nachfüllt.
  • Auf diese Weise ist eine sehr wirksame elastische und praktisch trägheitslose Flüssigkeitszuführung zu der Löschvorrichtung erzielt, wobei gleichzeitig die günstigsten Expansionsverhältnisse für die Lichtbogengase geschaffen sind.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Löschvorrichtung mit ihrer Düsenachse, in der der Lichtbogen gezogen wird, schräg zum Flüssigkeitsspiegel in der Schaltkammer anzuordnen, weil hierdurch die, geradlinigste Flüssigkeitszufuhr zur Löschdüse und eine gute Expansionswirkung derselben erzielbar ist. Ferner kann man zweckmäßigerweise die Löschvorrichtung mit Hilfe einer die Schaltkammer in zwei Teile teilenden Isolierplatte schräg in der Schaltkammer befestigen. Die Flüssigkeit im Behälter kann hierbei durch Platten abgedeckt sein, um ein Aufwirbeln der Flüssigkeit durch die mit großer Gewalt expandierenden Gase zu verhindern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf einem, Isolator io ist eine Metallkammer ii mit einer Isolierhaube i2 aufgestellt. Mit der Metallkammer ii ist das feststehende Schaltstück 13 leitend verbunden. Der bewegliche Schaltstift 14 ist durch die Isolierhaube 12 hindurchgeführt. Der Strom wird dem Gefäß r i und dem damit leitend verbundenen Schaltstück 13 durch die Leitung 15 zugeführt und aus dem Schaltstift 14 durch den Gleitkontakt 16 abgenommen. 17 ist eine Platte aus Isoliermaterial, welche mit einer zylindrischen engen Bohrung r8 ' für den Schaltstift und einer großen Öffnung ig versehen ist und in die Kammer ii, iz eingebaut ist. Die Bohrung 18 bildet den Löschkanal für den Licht. bogen. In der Mitte des Löschkanals befindet sich die Mündung 2o der Flüssigkeitszuführüngsleitung. Diese besteht aus dem Rohrkrümmer 21. Der Mündungsquerschnitt 2o erweitert sich rasch auf den wesentlich größeren Querschnitt des Rohres 21. Der Rohrkrümmer kommuniziert durch die enge Verbindungsöffnung 22 mit dem Vorratsbehälter i i. In der Verbindungsöffnung kann ein Rückschlagventil 23, z. B. ein Kugelventil, angebracht 'sein. Der Spiegel der - Schaltflüssigkeit ist mit 24.bezeichnet. An das äußere Ende des Rohrkrümmers 21 ist ein Preßluftbehälter oder eine Preßlufterzeugungsanlage angeschlossen. 25 'ist ein Auspuffrohr, 26 eine Ablenkplatte, welche das Auswerfen von Flüssigkeit verhindert.
  • Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Zuerst wird die an das Rohr 27 angeschlossene Preßgaszuführung geöffnet. Knapp darauf wird das Kommando zur Auslösung des Schaltstiftes 14 gegeben. Die verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge 28 in dem Rohrkrümmer 21 setzt sich daher vorzeitig in Bewegung und beginnt schon durch den Löschkanal 18 auszuströmen, während sich der Stift 14 noch in diesem befindet. Da der Stift mit Spiel durch den Löschkanal hindurchgeführt ist, steht dem Ausströmen der Flüssigkeit ein bestimmter Ringquerschnitt zur Verfügung. Die Flüssigkeit in dem Löschkanal erlangt daher in dem Löschkanal eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit, bevor der Lichtbogen hindurchgezogen wird. Wenn der Stift 14 die obere Mündung des Löschkanals verläßt, soll die ganze Flüssigkeit aus dem Rohrkrümmer 21 schon nahezu ausgestoßen sein. jedenfalls muß sich in diesem Zeitpunkt die Löschmittelströmung in vollem Gang befinden. Andererseits muß die zeitliche Folge der Kommandogabe, Preßgaszufuhr und Stiftauslösung, unter Berücksichtigung der Strömungsgeschwindigkeit, welche das Löschmittel annimmt, so abgestimmt sein, daß, solange der Lichtbogen besteht, noch Flüssigkeit vorhanden ist. Bei der Kommandogabe muß daher außer auf die Stiftgeschwindigkeit auch auf die Form der Durchfiußquerschnitte, welche die Flüssigkeit zu passieren haben, also sowohl auf die Form des Rohrkrümmers ->i wie auch auf die Form und Weite des Löschkanals und den Druck des Preßgases Rücksicht genommen werden, weil von allen diesen Faktoren die Strömungsgeschwindigkeit abhängt. Die Unterbrechung des Stromkreises vollzieht sich in der Regel beim ersten Stromnulldurchgang des Wechselstromes, der stattfindet, während der Lichtbogen durch. den-Löschkanal gezogen ist. Die besondere Güte der Löschwirkung hängt mit der kleinen Flüssigkeitsmenge, welche im Augenblick der Unterbrechung vorhanden ist, zusammen, denn, wie Versuche ergeben haben, ist das Maximum der Unterbrechungsleistung immer dann erreicht, wenn durch genaue Abpassung der Kommandogabe diese Flüssigkeitsmenge im Unterbrechungsmoment auf einen Mindestwert gebracht wird.
  • Nach der Unterbrechung des Stromkreises füllt sich der Rohrkrümmer 21 aus dem Vorratsbehälter ii wieder 'mit Flüssigkeit, die durch die Öffnung 2z einströmt, sobald die Preßgaszuführung unterbrochen wurde. Währenddem das Preßgas auf die Flüssigkeit drückt, schließt sich das Rückschlagventil 23, so daß keine Flüssigkeit aus dem Rohrkrümmer in das Gefäß ii gedrückt wird. Der durch den Lichtbogen aus der Flüssigkeit entwickelte Dampf expandiert mit großer Schnelligkeit nach beiden Seiten in den flüssigkeitsfreien Raum der Kammer. Da sich die untere Öffnung durch die Schrägstellung der Löschkanalachse in Zweiter Entfernung vom Flüssigkeitsspiegel 24 befindet, wird die Expansion auch nach dieser Richtung nicht durch die Flüssigkeit gehemmt. @ Der Lichtbogen kommt'außerdem mit der Flüssigkeit im dem Vorratsbehälter nicht in Berührung, was vorteilhaft ist, da hierdurch nur eine schädliche Dampfbildung und daher Gegendruckb.ildung entsteht. Durch die Öffnung i9 kann der nach unten aus dem Löschkanal expandierende Dampf rasch abstrdmen. Der Dampf verläßt die Kammer durch das Auspuffrohr 25.
  • Die Flüssigkeitsoberfläche in dem Behälter r i kann durch eine Platte 29 aus Holz, Isoliermaterial o. dgl. abgedeckt sein, um zu verhindern, daß durch die heftige Expansion der Löscheinrichtung .die Flüssigkeit- aufgewirbelt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Wechselstromleistungsschalter mit Flüssigkeit enthaltender Schaltkammer und Löschung des Lichtbogens innerhalb von Flüssigkeit, bei welchem die Löschvorrichtung und die Kontaktstelle oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Schaltkammer angeordnet sind, nach Patent 625 177, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Lichtbogen gesonderte Leitung, aus welcher der Löschvorrichtung das Löschmittel aus dem unteren Teil der Schaltkammer unter Druck zugeführt wird, die Form eines Krümmers hat, der durch den Flüssigkeitsinhalt der Schaltkammer hindurchgeführt ist und dessen Flüssigkeitsinhalt bei der Abschaltung mit Druckgas herausgetrieben wird und sich selbsttätig aus der Schaltkammer nachfüllt.
  2. 2. Wechselstromleistungsschalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung mit ihrer Achse, in der der Lichtbogen gezogen wird, schräg zum Flüssigkeitsspiegel in der Schaltkammer angeordnet ist.
  3. 3. Wechselstromleistungsschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung mit Hilfe einer die Schaltkammer in zwei Teile teilenden Isolierplatte schräg in der Schaltkammer befestigt ist. q.. Wechselstromleistungsschalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in der Schaltkammer durch Platten abgedeckt ist.
DES113836D 1933-04-28 1933-04-29 Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer Expired DE629740C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES113836D DE629740C (de) 1933-04-28 1933-04-29 Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE418570X 1933-04-28
DES113836D DE629740C (de) 1933-04-28 1933-04-29 Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE629740C true DE629740C (de) 1936-05-09

Family

ID=25910737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES113836D Expired DE629740C (de) 1933-04-28 1933-04-29 Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE629740C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE629740C (de) Wechselstromleistungsschalter mit Fluessigkeit enthaltender Schaltkammer
DE641706C (de) Elektrischer Fluessigkeitsleistungsschalter mit Lichtbogenloeschung nach dem Expansionsprinzip
DE683080C (de) Fluessigkeitsschalter
DE1540148B2 (de) Elektrischer Flüssigkeitsschalter
AT145439B (de) Verfahren und Einrichtung zum Löschen von Wechselstromhochleistungslichtbögen in Schaltern, Sicherungen od. dgl.
DE679423C (de) Loeschkammerfluessigkeitsschalter
DE619559C (de) Fluessigkeitsschalter
DE815504C (de) Loeschkammerschalter
DE596573C (de) Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung
DE572518C (de) Luft- oder OElschalter, dessen Kontakte in einer Explosionskammer untergebracht sind, die mit einem besonderen Blastopf in Verbindung steht, der beim Schaltvorgang von der Explosionskammer aus durch denselben Lichtbogen unter Druck gesetzt wird, der geloescht werden soll
DE643020C (de) Einrichtung fuer die Loeschung von Wechselstromhochleistungslichtboegen
DE653377C (de) Schalter
DE653248C (de) Elektrischer Schalter
DE633976C (de) Fluessigkeitsschalter mit Blastopf
DE602649C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE655180C (de) Einrichtung fuer die Unterbrechung von Wechselstromkreisen
DE819273C (de) Lichtbogenloeschapparat mit einer Differentialpumpeinrichtung
DE1131300B (de) Fluessigkeitsarmer Hochspannungs-leistungsschalter
DE819276C (de) Lichtbogenloescheinrichtung
DE703744C (de) Fluessigkeitsschalter
DE6945985U (de) Druckgasschalter mit einer doppelduesen-kontaktanordnung.
DE521525C (de) Elektrischer OElschalter mit Loeschkammer
DE814479C (de) Stromunterbrecher mit einer Differentialpumpeinrichtung
DE725073C (de) Druckgasschalter mit zwei in Reihe liegenden Kontaktstellen
DE681131C (de) Fluessigkeitsschalter mit Druckkammer und druckfreier Vorkammer und zwei in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen