DE624799C

DE624799C - Strohpresse mit einem durch eine belastete, schwingbar aufgehaengte Klappe verschlossenen Pressraum

Info

Publication number: DE624799C
Application number: DEH140333D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-12
Filing date: 1934-06-12
Publication date: 1936-01-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strohpresse mit einem durch eine belastete, schwing'bar aufgehängte Klappe verschlossenen Preßraum, einer in dem Speisetrichter angeordneten umlaufenden,, mit in der Umlaufrichtung nach, vorn 'gekrümmten Greifern versehenen Zuführungstrommel und einem hin und. her schwingenden Preßrechen. Von den bekannten Strohpressen, dieser Art utnterscheidet sich, die den Gegenstand dler Erfindung bildende Presse dadurch, daß die Zuführungstrommel mit einer über den schrägen Boden des Speisetrichters hin wegstreichenden, in den Preßraum eingreifenden, in Richrung der Trommelachse liegenden Reihe von Greifern versehen ist und der hin und her schwingende Preßrechen in die Bahn dieser Greiferreihe eingreift. Die Anordnung der Greifer und des Preßrechens gemäß der Erfindung hat eine große Vereinfachung und Verbilligung der Presse zur Folge. Versuche haben ergeben, daß eine Zuführungstrommel mit einer den Boden des Speisetrichters bestreichenden Greiferreihe die gleiche Arbeit leistet, wie die Zubringer und Stopfer bekannter Pressen, so daß die Stopfvorrichtung entbehrlich ist. Da das von der Greiferreihe der Zuführungstrommel in den Preßraum eingeführte Stroh in dem Preßraum sofort von dem hin und her schwingenden Preßrechen übernommen wird, und die Presse rasch läuft, kann sich das Stroh im Preßraum nicht ausdehnen, so daß der aus dem Preßraum austretende Strohstrang hinreichend dicht und fest ist.

Eine Presse mit einer Ausführungsform, der Erfindung ist auf der Zeichnung in

Fig. ι im Längsschnitt nach, der Linie A-A der Fig. 2, in den Fig. 2 und 3 in waagerechten Schnitten nach den Linien B-B und C-C der Fig. 1, und in Fig. 4 im Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 1 dargestellt. Die Fig. 5 erläutert die Wirkung der Presse.

Im Speisetrichter der Presse ist die umlaufende Zuführungstrommel 2 angeordnet, welche mit einer über den schrägen Boden 3 des Speisetrichters hmwegstreichenden Reihe von in der Umlaufrichtung nach vorn gekrümmten Greifern 4 versehen ist. Die Greifer 4 greifen in den hinter der Zuführungstrommel 2 gelegenen Preßraum 5 ein, welcher oben durch eine mit Durchtrittsschlitzen 6 für die mit der Trommel 2 umlaufenden Greifer versehene Wand 7 abgedeckt und hinten in bekannter Weise durch eine schwingbar aufgehängte, belastete Klappe verschlos-' sen ist. Außerhalb des Preßraumes 5 ist unterhalb seines Bodens 9 am Pressieiigestell die den hin und her schwingenden Pneßrechen io tragende Welle 11 gelagert. Diese Welle wird von der mittels einer Riemenscheibe 12 in der Pfeilrichtung angetriebenen Welle 13 der Trommel 2 mittels einer Kurbelscheibe 14 und einer Schubstange 15 angetrieben, welche an einem auf der Welle 11- sitzenden einarmigen Hebel 16 angreift. Der Boden 9 des

Preßraumes ist für den Durchtritt der Arme des hin und her schwingenden Preßrechens io mit Schlitzen 17 versehen. Im Preßraum 5 sind wie üblich Keile 18 angeordnet, welche ein Zurückweichen des Strohstranges gegen die Zuführungstrommel 2 verhindern.

Angenommen, die Greiferreihe befinde sich in der Stellung 4' und der Preßrechen in der Stellung 10' (Fig. 5). Das in den Speisetrichter ι eingebrachte Stroh wird, während der Preßrechen in die Stellung 10 zurückschwingt, von "den Greifern 4 auf dem Wege von der Stellung 4' nach, der Stellung· 4 erfaßt und durch den sich, verengenden Zwischenraum zwischen der Zuführungstrommel'2 und dem schrägen Boden 3 des Speisetrichters in den Preßraum 5 gedrückt. Sobald die Greiferreihe in die Stellung 4" gelangt und sich rechts von der Trommelwelle nach oben bewegt, tritt der inzwischen in die Stellung 10" gelangte Preßr.echen 10 durch die im Boden 9 des Preßraurnes 5 vorgesehenen Schlitze 17 in den Preßrauim 5, erfaßt, während die Greifer sich aufwärts bewegen, das

85' von diesen vorgepreßte Stroh* und drückt es gegen die belastete Klappe 8. Die letztere wird, wenn der Preßdruck die Klapperibelastung überwindet, durch den Strohstrang geöffnet, der Strohstrang tritt aus dem Preßraum und gelangt auf den Tisch 19. Ven dem Strang wird alsdann ein Stück von der Länge des gewünschten Ballens abgetrennt und gebunden. Die Keile 18 verhindern in üblicher Weise, daß beim Zurückschwingen des Preßrechens aus der Stellung 10' in die Stellung '(Fig. 5) der Strohstrang nach, der Zuführungstrommel 2 hin zurückweicht.

Claims

Patentanspruch:

Strohpresse mit 'einem durch eine belastete, sdhwingbar aufgehängte Klappe verschlossenen Preßraum, einer in dem Speisetriehter angeordneten umlaufenden, mit in der Umläufrichtung nach, vorn gekrümmten Greifern ■ versehenen Zuführungstrommet und einem hin und her schwingenden Preßrechen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Zuführungstrommel

(2) mit einer über den schrägen Boden

(3) des Speisetrichters (1) hinwegstreichenden, in den Preßraum (5) eingreifenden, in Richtung der Trommelachse (13) liegenden Reihe von Greifern (4) versehen ist und der hin und her schwingende Preßrechen (10) in die Bahn dieser Greiferreihe (4) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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