DE623790C - - Google Patents

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DE623790C
DE623790C DENDAT623790D DE623790DA DE623790C DE 623790 C DE623790 C DE 623790C DE NDAT623790 D DENDAT623790 D DE NDAT623790D DE 623790D A DE623790D A DE 623790DA DE 623790 C DE623790 C DE 623790C
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DE
Germany
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eyelet
setting
lever
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eyelets
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DENDAT623790D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrfach-Loch- und Ösensetzmaschine mit selbsttätiger Ösenzuführung und einer Einrichtung zum Einstellen des Abstandes der ösen voneinander.
Bekannt sind Maschinen dieser Art, die meist auf einem Querträger mehrere zueinander verstellbare Werkzeugträger besitzen, welche das gleichzeitige Lochen und Ösensetzen bewirken.
Gemäß der Erfindung sind die auf einer Querschiene verstellbaren Werkzeugträger mit je einem Loch- und Ösensetzhebel versehen, welche in dem Werkzeugträger drehbar gelagert sind. Die Loch- und Ösensetzhebel werden durch einen über die ganze Maschinenbreite sich erstreckenden Nocken betätigt. Zur Sicherung der genauen Führung der Ösenzuführungsrinne zum Setzwerkzeug beim
ao Verstellen des Ösenabstandes ist an dem Ösenhebel eine Rippe angeordnet, welche in eine Nut der Ösenzuführungsrinne eingreift, so daß beim Verstellen des Ösenabstandes die Ösenzuführungsrinne entsprechend mitverstellt wird. Zur Sicherung der Ösenzufuhr zu den Rinnen sind V-förmig gebogene Flachfedern zwischen den Ösenzuführungsrinnen angeordnet, welche durch ihr Federungsvermögen den Spalt zwischen, den Ösenzuführungsrinnen überbrücken.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
' Es zeigen: ' ·
Abb. ι 'einen Schnitt durch die Maschine, Abb. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Abb. 3 eine Ansicht der Anordnung der Kupplungsschalthebel,
Abb. 4 einen Schnitt nach A-B der Abb. 1, Abb. S einen Schnitt nach C-D der Abb. 1.
Aus den Abb. 1 und 2 ist der Aufbau der Maschine ersichtlich. In dem Ständer 1 ist die Antriebswelle 2 gelagert, welche die Nocke 3 trägt. Ebenfalls auf der Antriebswelle sitzen noch die Kupplung 4 und die Riemenscheibe 5. Auf dem Träger 6 sind die Mittelstücke 7 angeordnet. Das Mittelstück 7 besitzt das Lagen O3 in welchem der Ösensetzhebel 8 drehbar gelagert ist, sowie das Lager 16, in "welchem der Locherhebel 9 gelagert ist. Der Locherhebel 9 trägt an seinem Kopf das Loch- go werkzeug 17. Die zwischen den beiden Hebeln 8 und 9 angeordnete Schraubenfeder 18 bewirkt, daß diese Hebel stets an dem Nokken 3 anliegen. An dem Kopf des Ösensetzhebels 8 ist der Ösenstempel 13 befestigt, in welchem sich der bewegliche Ösenfangstift 11 befindet. Dieser Ösenfangstift wird durch Flachfedern 12 in seiner Lage gehalten und kann beim Ösensetzen zurückgehen. Ferner ist an dem Kopf des Ösensetzhebels die Nase 14 mit dem Ansatz 15 angeordnet, der in eine Nut der Ösenführungsrinne 19 eintritt. Die Nase 14 bewirkt, daß die Ösenzuführungsrinne 19 nach Eintritt des Ösenfangstiftes 11 in die Öse durch die Bewegung des Ösensetzhebeis 8 aus dem Bereich des Setzstempels 13 abgeschwenkt wird. Der Ansatz 15 führt die Ösenrinne 19 genau in der Mitte des Ösenstempels 13 bzw. des Ösenfangstiftes 11. Die Ösenzuführungsrinne 19 ist auf der Achse 20
gelagert. Die Schraubenfeder 21 ist einerseits an dem Stift 22 der Ösenrinne 19 und andererseits an dem feststehenden Stift 23 befestigt und bewirkt, daß das Ende der Ösenrinne 19 gegen den Ösenfangstift 11 gezogen wird. Das Außerbetriebsetzen der Ösenrinne 19 erfolgt durch den Exzenter 24, welcher auf den Stift 22 einwirkt und das Ende der Ösenrinne 19 aus dem Bereich des Ösenfangstiftes 11 herausschwenkt. Der Vorratsbehälter 25 für die Ösen wird durch einen Schnürriemen 26 von der Hauptwelle 2 über die Leitrollen 27 und Schnurrad 28 angetrieben. Für den Ösenaustritt ist eine Platte 29 mit mehreren Austrittsöffnungen für die Ösen vorhanden. Die an dem Ständer 1 angeordneten Kupplungsschalthebel 30 und 31 dienen zum Betätigen der Kupplung. Die Kupplungshebel 30 und 31, welche auf den Riegel 32 wirken, sind in der Drehrichtung der Kupplung hintereinander angeordnet und durch das Gelenk 33 miteinander verbunden. Das Gelenk 33 besitzt einen Schlitz 34, in welchen der Bolzen 35 hineinragt, und ist ferner mit einem Auge 3 6 versehen, an welchem ein Fußhebel angeschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Das zu lochende Werkstück wird gegen das Widerlager 37 des Mittelstückes · 7 gehalten. Die genaue Lage des Werkstückes kann dabei durch Anschläge bestimmt werden. Durch Betätigen des Fußtrittes wird durch das Gelenk 33 der Kupplungshebel 30 bewegt und gibt den Riegel 32 frei. Der Riegel 32 wird in bekannter Weise durch Federkraft in Schlitze der leer umlaufenden Riemenscheibe S eingedrückt und so die Riemenscheibe mit der Antriebswelle 2 gekuppelt. Beim Umlauf betätigt der Nocken 3 nun die Locherhebel 9 zum Lochen. Ist das Werkstück gelocht, so geht der Locherhebel in seine Anfangsstellung zurück, und die Maschine wird wieder stillgesetzt. Das Stillsetzen der Maschine wird durch den zweiten Kupplungsschalthebel 31 bewirkt, welcher den Riegel 32 aus dem Schlitz der Riemenscheibe 5 zurückzieht. Die Antriebswelle hat nun ihren ersten Teilumlauf zum Lochen vollendet. Im weiteren Verlauf des Arbeitsganges wird das Werkstück zum Ösensetzen auf das obere Gegenlager 38 mit dem Ösennieter 39 des Mittelstückes 7 gebracht. Die Ösennieter greifen in die Löcher des Werkstückes ein und richten dasselbe aus. Die Maschine wird nun für das Ösensetzen erneut in Bewegung gesetzt durch Betätigen des Fußtrittes. Hierbei wird über das Gelenk 33 der angelenkte Kupplungshebel 30 ausgeschwungen. Derselbe hat jedoch auf die Kupplung jetzt keinen Einfluß, weil der Kupplungsriegel 32 von dem Kupplungshebel 31 gehalten wird, dieser Hebel 31 aber infolge des Schlitzes 34 zunächst noch nicht betätigt wird. Erst bei einer weiteren Bewegung des Fußhebels und damit des Ge-Ienkes33 kommt der Bolzen 35 in dem Schlitz 34 zur Anlage und hebt den Kupplungshebel 31 aus. Der Riegel 32 kann nun in Tätigkeit treten und kuppeln. Der Nocken 3 bewegt nun den Ösenstempelhebel 8 zum Ösensetzen, während der Locherhebel 9 sich in der Ruhelage befindet. Das Ösensetzen selbst erfolgt in der bekannten Art, indem der Ösenfangstift 11 eine Öse der Ösenrinne 19 entnimmt und in das Werkstück einführt. Durch das Zusammenpressen mit dem Ösenstempel 13 wird die Öse von den Ösennietern 39 umgebördelt und befestigt. Nach der Entnahme der Öse aus der Rinne ig wird durch die Bewegung des Ösensetzhebels 8 vermittels der Nase 14 die Ösenrinne aus dem Bereich des Setzstempels 13 herausgeschwenkt. Der Ansatz 15 an der Nase 14 führt die Ösenrinne 19 so, daß stets die Ösenmitte mit der Mitte des Ösenfangstiftes übereinstimmt. Nach dem Ösensetzen geht der Ösensetzhebel in seine Anfangsstellung zurück, und die Maschine wird stillgesetzt. Das Stillsetzen jetzt geschieht durch den ersten Kupplungshebel 30, welcher den Riegel 32 aus dem Schlitz der Riemenscheibe 5 zurückzieht. Die Antriebswelle hat also eine absatzweise Gesamtumdrehung gemacht und hierbei bei dem ersten Arbeitsgang bei Stillstand des Ösenstempelhebels gelocht und im zweiten Arbeitsgang bei Stillstand des Locherhebels Ösen gesetzt. Soll der Abstand der Ösen geändert werden, so werden die Schrauben 40 gelöst und die Zwischenlagen 41 ausgewechselt. Hierdurch werden die einzelnen Mittelstücke mehr oder weniger weit voneinander angeordnet. Die angezogenen Schrauben '40 halten die Mittelstücke 7 mit den Zwischenlagen 41 zu einem Block zusammen. Da die Locherhebel 9 sowie auch die Ösensetzhebel 8 mit den Mittelstücken 7 verbunden sind, werden dieselben bei Verstellung der Mittelstücke 7 mitverstellt. Auch die Ösenrinnen 19 werden durch die Ansätze 15, die gemäß Abb. 5 in eine Nut der Rinnen 19 eingreifen, entsprechend auf ihrei no Achse 20 verschoben. Diese Anordnung sichert die genaue Einhaltung des Abstandes aller zum Lochen und Ösensetzen notwendigen Teile. Damit nun die aus dem Ösenvorratsbehälter kommenden Ösen richtig in die Ösenrinnen einlaufen können, sind Flachfedem43, welche V-förmig gebogen sind, angeordnet. Diese Federn legen sich an den Seiten der -Ösenrinnen an und bilden so einen Einlauftrichter; dabei überbrücken sie. bei einem größeren Abstand der Rinnen die zwischen den Rinnen entstehenden Lücken. : :
Ist bei dem Ösensetzen eine Öse nicht gesetzt worden oder sollen weniger Ösen als vorhandene Werkzeuge gesetzt werden, so können die Ösenrinnen ganz oder teilweise abgestellt werden. Dies geschieht durch den Exzenter 24, welcher auf die Federstifte 22 der Ösenrinne 19 wirkt. Die Darstellung in der Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher nur eine Ösenrinne in Tätigkeit bleibt, zum Nachsetzen von einzelnen Ösen. Sollen die Ösen nicht wie bei dieser dargestellten Einrichtung in einer geraden Linie gesetzt werden, so ist auch eine Einstellung der Setzstempel versetzt zueinander möglich. Diese Einstellung erfolgt durch Verschieben der Mittelstücke 7 in Richtung auf die Antriebswelle. Die Schraube 42 fixiert die Stellung der Mittelstücke.
Ganz besonders leicht ist mit dieser Einrichtung das Setzen von verdeckt angeordneten Ösen, sog. Blindösen, bei Schuhoberteilen durchzuführen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Setzen mehrerer Ösen nebeneinander, bei der auf einer Querschiene mehrere in ihrem Abstand zueinander einstellbare Werkzeugträger angeordnet sind, die auf ihrer Unterseite mit Lochwerkzeugen und auf ihrer Oberseite mit Ösensetzwerkzeugen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Werkzeugträger (7) ein Lochhebel (9) und ein Ösensetzhebel (8) drehbar gelagert sind, die durch einen zwischen den beiden Hebeln sich über die ganze Maschinenbreite erstreckenden Nocken (3) nacheinander betätigt werden.
  2. 2. Maschine zum Setzen mehrerer Ösen nebeneinander nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß an jedem Ösensetzhebel (8) eine Nase (14) sowie eine Rippe (15:) angeordnet ist und die Rippe (15) in eine Nut der Ösenzuführungsrinne (19) derart eingreift, daß bei einer Verstellung des Ösenabstandes die auf einer Achse (20) gleitbar gelagerten Ösenzuführungsrinnen(i9) entsprechend mitverstellt werden.
  3. 3. Maschine zum Setzen mehrerer Ösen nebeneinander nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume der benachbarten Ösenzuführungsrinnen (19) durch V-förmig gebogene Flachfedern (43) auf der ösengleitfläche überbrückt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE623790C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415769A (en) * 1944-11-23 1947-02-11 Western Electric Co Material-perforating and eyeletsetting apparatus
DE1102010B (de) * 1957-10-09 1961-03-09 Alberto Bocca Einstellbare Lochstanze, insbesondere zum Stanzen der Schnuerriemenloecher in das Oberleder von Schuhen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415769A (en) * 1944-11-23 1947-02-11 Western Electric Co Material-perforating and eyeletsetting apparatus
DE1102010B (de) * 1957-10-09 1961-03-09 Alberto Bocca Einstellbare Lochstanze, insbesondere zum Stanzen der Schnuerriemenloecher in das Oberleder von Schuhen

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