DE623735C - - Google Patents

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DE623735C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/04Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Gates (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelschloß, das wahlweise für rechts- und linksschließende Türen sowie nebenher als Ladenschloß gebraucht werden kann. Um ein und dasselbe Schloß nach Belieben rechts und links verwenden zu können, sind bereits zahlreiche Ausführungen vorgeschlagen worden, die aber sämtlich mehr oder weniger mangelhaft sind und größtenteils keinen Eingang in die Praxis gefunden haben. Ein großer Mangel, der fast allen, bekannten Ausführungen anhaftet, besteht darin, daß am Schloß Änderungen oder Umstellungen vorgenommen werden müssen, um es für die jeweilige Anwendungsart passend zu machen.
Das den Erfindungsgegenstand bildende
Möbelschloß für Rechts- und Linksgebrauch erfordert keine Umstellung, sondern es kann ohne weiteres beliebig rechts und links benutzt werden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwei auf entgegengesetzten Seiten einer gemeinsamen Schlüsselführung angeordnete, voneinander unabhängige Zuhaltungen oder Zuhaltungsgruppen auf die Endteile eines mit dem Riegel gekuppelten, wahlweise um sein eines oder anderes Ende drehbaren Schwinghebels einwirken, der mit seinen beiden Enden an zwei im wesentlichen parallel zum Riegel geführten Schiebern gelagert ist und je nachdem, ob das Schloß rechts oder links verwendet wird, beim Drehen des Schlüssels durch Einordnen der einen oder anderen Zuhaltung oder Zuhaltungsgruppe an seinem einen oder arideren Ende freigegeben und dann um sein entgegengesetztes Ende gedreht wird.
Es ist an sich bekannt, ein rechts und links verwendbares Möbelschloß mit zwei auf entgegengesetzten Seiten einer gemeinsamen Schlüsselführung angeordneten Zuhaltungen oder Zuhaltungsgruppen zu versehen. Dabei ist es aber notwendig, je nach der Verwendungsart des Schlosses die eine oder andere Zuhaltung oder Zuhaltungsgruppe vor der Anbringung des Schlosses mit Hilfe eines im Schloß angeordneten, von Hand zu verstellenden Steuergliedes auszuschalten. Da hierbei leicht Fehler vorkommen können, so hat sich dieses Schloß nicht einführen können.
Auf der Zeichnung ist .ein Ausführung^- beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. ι eine Vorderansicht des Schlosses bei abgenommener Decke und zurückgeschlossenem Riegel in der Stellung bei nach links schließendem Riegel,
Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie Fig. 1, wo1-bei die Zuhaltungen entfernt sind, um die darunterliegenden .Teile besser sichtbar zu machen, ■
Fig. 3 einen Längsschnitt des Schlosses nach der Linie A-A der Fig. i,
Fig. 4 eine ähnliche Vorderansicht wie • Fig. i, jedoch in einer Zwischenstellung beim ■ Vorschließen des Riegels,
Fig. 5 eine gleiche Ansicht wie Fig. 4, wobei die Zuhaltungen entfernt sind, um die darunterliegenden Teile besser sichtbar zu machen,
Fig. 6 eine ähnliche Vorderansicht wie Fig. i, jedoch mit vorgeschlossenem Riegel, ίο Fig. 7 eine Vorderansicht bei abgenommener Decke und vorgeschlossenem Riegel in der Stellung bei nach rechts schließendem Riegel.
Der Schloßriegel 1, 1' ist symmetrisch zur Mittellinie des Schloßbodens 2 angeordnet und führt sich mit seinem Kopf 1 im Stülp 3. Auf entgegengesetzten Seiten des Riegels sind am Schloßboden 2 mit* Hilfe von je zwei Stehstiften 4', S' und 4", 5" und damit zusammenwirkenden Längsschlitzen zwei flache Schieber 6', 6" parallel zum Riegel verschiebbar angeordnet, die zwischen sich das in der Breite abgesetzte hintere Ende des Riegelschaftes 1' führen. Die beiden Schieber 6', 6" tragen je an ihrem dem Stülp abgekehrten Ende einen Stift 7', 7", der als Drehzapfen für einen auf dem Riegelschaft und den beiden Schiebern liegenden Schwinghebel 8, 8', 8" dient. Dieser Schwinghebel ist in der Draufsicht etwa U-förmig und mit an seinen beiden Enden vorgesehenen Löchern 9', 9" auf den beiden Zapfen 7', 7" der Schieber 6', 6" gelagert, so daß er wahlweise um sein eines oder anderes Ende bzw. um den Zapfen des einen oder anderen Schiebers gedreht werden kann. ' Dabei bleibt der den jeweils als Drehpunkt benutzten Zapfen tragende Schieber in seiner rückwärtigen Endstellung stehen, wohingegen der andere Schieber in Richtung der Riegelbewegung vom Schwinghebel mitgenommen wird. Damit keine Klemmung auftritt, sind, wie Fig. 2 zeigt, die Lagerlöcher 9', 9" an den Enden des Hebels 8, 8', 8" etwas länglich gestaltet, wobei ihre lange Achse quer zur Mittellinie des Schlosses verläuft. Der Schwinghebel ist mit dem Riegel zwangsläufig so gekuppelt, daß Riegel und Hebel sich stets gemeinsam bewegen müssen. Die Kupplung geschieht einerseits durch einen auf der Mittellinie des Riegels am hinteren Ende des Riegelschaftes 1' vorgesehenen Stift 10, der bei zurückgeschlossenem Riegel an der dem Stülp abgekehrten Kante des Mittelteils 8 des Hebels 8, 8', 8" anliegt und beim Verschließen des Riegels und Verschwenken des Hebels in den einen oder anderen von zwei im Mittelteil 8. des Hebels symmetrisch zur Hebelmitte abgeordneten Schrägschlitzen 11', 11" eintritt, anderseits durch die beiden Schieber 6', 6", die mit ihren vorderen Enden an den durch das Absetzen des hinteren Teiles des Riegelschaftes 1' an diesem gebildeten Schultern 12', 12" anliegen.
Hinter dem Ende des Riegelschaftes 1' ist am Schloßboden 2 ein Führungsdorn 14 für einen Einbartschlüssel mit hohlem Schaft vorgesehen. Diesem Schlüsseldorn ist ein in der Schloßdecke 15 ausgespartes Schlüsselloch 16 zugeordnet, das, wie bekannt, aus einem mittleren kreisrunden Loch und drei im Winkel von 900 gegeneinander versetzten Schlitzen für den Durchtritt des Schlüssel-" bartes besteht. Der auf den Dorn 14 gesteckte Schlüssel wirkt beim Vorschließen des Riegels mit seinem Bart unmittelbar auf den Riegel 1,1', und zwar auf die hintere Endkante des Riegelschaftes 1', ein, wobei der vom Schlüsselbart vorgesehene Riegel den Schwinghebel 8, 8', 8" mitnimmt, der sich dabei um sein eines oder anderes Ende dreht. Das Zurückziehen des Riegels geschieht dagegen durch Einwirkung des Schlüsselbarts auf den Schwinghebel 8, 8', 8", der dadurch in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird und seinerseits den Riegel 1, 1' mitnimmt. Zwecks Einwirkung des Schlüssels auf den Schwinghebel ist an den Innenkanten der beiden Seitenteile 8', 8" des Hebels je ein Schlüsselangriff vorgesehen, der durch das innere offene Ende eines in jedem Seitenteil des Hebels vorgesehenen Winkelschlitzes 17', 17" gebildet wird. Diese Winkelschlitze dienen im übrigen zum Durchtritt der beiden Stehstifte 5', 5" des Schloßbodens. Ihre in der Längsrichtung der Seitenteile des Hebels sich erstreckenden Schenkel 17' sind, wie Fig. 2 veranschaulicht, kreisbogenförmig gekrümmt. Bei der Drehung des Hebels 8, 8', 8" um sein eines oder anderes Ende bewegt sich der eine Stehstift, z. B. 5' in Fig. 4, 5 und 6, im Längsschenkel 17' des zugehörigen Winkelschlitzes, wohingegen der andere Stehstift, z. B. 5" in Fig. 4, 5 und 6, in den kurzen Querschenkel 17" eintritt, was zur Folge hat, daß derjenige Schieber (z. B. 6"), um dessen Zapfen sich der Hebel 8, 8', 8" jeweils dreht, in seiner rückwärtigen Endstellung verriegelt wird.
Auf entgegengesetzten Seiten des Schlüsselführungsdorns 14 sind zwei voneinander unabhängige Zuhaltungen 18', 18" angeordnet, die auf den Seitenteilen des Hebels 8, 8', 8" aufliegen und sich um die Stehstifte 5', 5" drehen. Die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Zuhaltungen weisen in ihren dem Schloßstülp abgekehrten (hinteren) Armen je einen mit Rasten versehenen Schlitz 19', 19" auf, in den ein am benachbarten Ende des Schwinghebels 8, 8Λ, 8" vorgesehener Sperr- oder Tourenstift 20', 20" eingreift, während ihr dem Stülp zugekehrter vorderer Arm als
Schlüsselangriff 21', 21" ausgebildet ist. Die Zuhaltungen 18', 18" werden durch eine zwischen ihnen angeordnete Spreizfeder 22 in ihrer Sperrstellung gehalten, in der sie die beiden Enden des Schwinghebels 8, 8', 8" und damit die beiden Schieber 6', 6" festlegen. Mit dem Schwinghebel ist gleichzeitig auch der damit zwangsläufig gekuppelte Riegel 1, 1' gesperrt. Von den beiden
ίο Zuhaltungen 18', 18" wird bei jeder Benutzungsart des Schlosses eine durch den Schlüssel eingeordnet, während die andere vom Schlüssel unbeeinflußt bleibt. Damit diese Zuhaltung die volle Drehung des Schlüssels nicht behindert, wird sie am Ende des Riegelvorschubes selbsttätig verstellt, und zwar geschieht dies durch einen am Schwinghebel 8, 8', 8" in dessen Mitte angeordneten Anschlagstift 23, der gegen das dem Stülp 3 benachbarte Ende der vom Schlüssel unbeeinflußten Zuhaltung stößt und dadurch deren Schlüsselangriff aus dem Drehbereich des Schlüsselbarts entfernt.
Die Wirkungsweise des neuen Schlosses ist folgende:
Wenn der Riegel nach links schließen soll, wie in Fig. 1 bis 6, dann wird der wie üblich mit seinem Bart nach unten in das Schlüsselloch 16 der Schloßdecke eingeführte Schlüssel entgegen dem Uhrzeiger gedreht. Dabei ordnet der Schlüsselbart 24 zunächst die Zuhaltung 18' ein, wodurch der Sperrstift 20' am oberen Seitenteil 8'. des Hebels 8, 8', 8" freigegeben wird. Alsdann trifft der Schlüsselbart auf die hintere Endkante des Riegelschafts, wodurch der Riegel 1,1' vorgeschoben wird (Fig. 4). Bei diesem Vorschub- des Riegels dreht sich der Hebel 8, 8', 8" um sein unteres Ende, das am Zapfen 7" des Schiebers 6" lagert. Dieser Schieber ist durch die vom Schlüssel unbeeinflußte Zuhaltung 18" festgehalten, so daß sein Zapfen 7" einen feststehenden Drehpunkt für den Hebel bildet. Der andere Schieber 6' wird dagegen vom oberen Ende des Hebels 8, 8', 8" mitgenommen und folgt dem vorgeschlossenen Riegel r, 1'. Gegen Ende des Riegelvorschubes stößt der am Hebel vorgesehene Stift 23 an den vorderen Arm der Zuhaltung 18", wodurch diese so weit gedreht wird, daß ihr Schlüsselangriff aus dem Bewegungsbereich des Schlüsselbarts entfernt wird und dieser somit ungehemmt eine volle Umdrehung ausführen und in die Stellung zum Abziehen des Schlüssels gebracht werden kann. Durch die vom Schwinghebel 8, 8', 8" bewirkte Verstellung der Zuhaltung 18" gibt diese zwar den Sperrstift 20" des unteren Endes des Schwinghebels 8, 8', 8" frei. Das ist aber deshalb ohne Wirkung, weil inzwischen der Stehstift 5" in den Ouerschenkel 17" des Winkelschlitzes 17', 17" des unteren Hebelteiles 8" eingetreten ist und dadurch den Schieber 6" in seiner rückwärtigen Endstellung sperrt. Ist der Riegel 1, 1' vollständig vorgeschlossen (Fig. 6), dann fällt die vom Schlüssel ausgehobene Zuhaltung 18' wieder ein, wodurch der Schwinghebel 8, 8', 8" in seiner ausgeschwenkten Stellung und mit ihm der Schieber 6' in seiner vorgeschobenen Stellung gesperrt werden. Der Schwinghebel 8, 8', 8" hält dann einerseits dadurch, daß der Kupplungsstift 10 des Riegelschaftes 1' in den Schrägschlitz 11' eingetreten ist, und andererseits dadurch, daß der vom Hebel 8, 8', 8" mitgenommene Schieber 6' an der Schulter 12' des Riegelschafts i' anliegt, den Riegel 1, 1' im vorgeschlossenen Zustand fest. Wird der Schlüssel über die zum Abziehen erforderliche Stellung hinausgedreht, dann schlägt sein Bart an das hintere Ende des vorbewegten Schiebers 6' an, wodurch seine Drehung selbsttätig begrenzt wird. Zum Zurückziehen des Riegels 1, 1' wird der Schlüssel im Uhrzeigersinne gedreht. Dabei hebt sein Bart 24 wiederum zunächst die obere Zuhaltung 18' aus, worauf er im Zusammenwirken mit dem vom offenen Ende 17" des Winkelschlitzes 17', 17" im' oberen Hebelteil 8' gebildeten Schlüsselangriff den Schwinghebel 8, 8', 8" in seine Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückdreht. Der Schwinghebel nimmt dabei seinerseits über den Kupplungsstift 10 den Riegel 1, 1' in seine rückwärtige Endstellung mit. Bei diesem Vorgang gibt der Stift 23 die Zuhaltung 18" wieder frei, die in ihre Sperrstellung zurückkehrt. Am Ende der Rückzugbewegung des Riegels 1, i' fällt dann auch die Zuhaltung 18' wieder ein, so daß der Hebel 8,8', 8" samt den beiden Schiebern 6', 6" wieder in der Ausgangsstellung gesperrt sind. Über den Schwinghebel 8, 8', 8" ist dann gleichzeitig auch der Riegel 1, 1' in der zurückgeschlossenen Stellung gesperrt.
Soll, der Riegel nach rechts vorgeschlossen werden, in welchem Falle das Schloß, wie in Fig. 7 gezeigt, in umgekehrter Stellung wie in Fig. i. bis 6 angebracht wird, dann wird der Schlüssel zwecks Vorschließens des Riegels im Uhrzeigersinne gedreht. Dabei hebt sein Bart zunächst die Zuhaltung 18" aus, um dann den Riegel r, 1' vorzuschieben. Der vom Riegel verschwenkte Hebel 8, 8', 8" dreht sich dann um den Zapfen 7' des in seiner rückwärtigen Endlage verbleibenden Schiebers 6', während der Schieber 6" der Riegelbewegung folgt. Gegen Ende des Vorschubes des Riegels wird dann durch den Stift 23 des Hebels 8, 8', 8" die Zuhaltung 18' verstellt, um dem Schlüsselbart den Weg in die zum Abziehen erforderliche Stellung frei-
zugeben. Das Zurückziehen des Riegels erfolgt: durch Drehen des Schlüssels entgegen dem Uhrzeiger. Im übrigen ist die Wirkungsweise genau dieselbe/ wie oben mit Bezug auf ^die.Fig.rbis.5 beschrieben.
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispiels möglich: Insbesondere könnte auf jeder. Seite der Schlüsselführung statt einer Zuhaltung auch eine Gruppe von zwei oder mehr Zuhaltungen angeordnet 'sein, die beliebig abgestuft sein tonnen. Ferner könnte die Kupplung zwischen'dem Riegel 1, 1' und dem Schwinghebel 8, 8', 8" in anderer Weise als gezeichnet erfolgen; beispielsweise könnte der am Riegelschaft vorgesehene Stift 10 in einen geschlossenen Winkelschlitz des Riegelstihafts 1' eingreifen, oder es könnte umgekehrt ein in der Mitte des Schwinghebels 8, 87 8" vorgesehener Stift" in einen. symmetrisch angeordneten Winkelschlitz des Riegelschafts 1' eingreifen, in welchem Falle die Schenkel des Winkelschlitzes natürlich entgegengesetzt geneigt sein müssen wie die Schrägschlitze 11', 11" im gezeichneten Beispiel. Endlich ist es nicht unbedingt notwendig, daß der jeweils vom Hebel 8> 8', 8" mitgenommene Schieber 6' oder 6" bei vorgeschlossenem Riegel an dessen Schulter 12' oder 12" anliegt, vielmehr könnte die Sperrung des vörgeschlossenen Riegels auch einzig und allein durch den Kupplungsstift 10 geschehen, loder man könnte umgekehrt auf den Eingriff des Stiftes 10 in Sqhrägschlitze -oder einen Winkelschlitz verzichten und die Sperrung des vorgeschlossenen Riegels nur durch den jeweils vom Schwinghebel 8, 8', 8" mitgenommenen Schieber 6' - oder 6" bewirken. Ferner könnte der Schwinghebel 8, 8', 8" gegebenenfalls' auch zum Verschließen des Riegels benutzt werden, so daß der Schlüssel nicht mehr unmittelbar auf den Riegel, sondern nur noch auf die Zuhaltungen und den Schwinghebel · einwirkt. Endlich könnte der zum Ausrücken der dem jeweils als Drehpunkt dienenden Hebelende bienachbarten Zuhaltung 18' oder 18" dienende Anschlagstift 23 des Hebels 8, 8', 8", entbehrt werden, und es könnte diese Zuhaltung bei der .Drehung des Schlüssels durch diesen vorübergehend ausgerückt werden. Dieses Ausrücken der dem jeweiligen Hebeldrehpunkt benachbarten Zuhaltung ist natürlich auf das Schloß ohne Einfluß, da der den jeweils wirksamen Drehzapfen 7' oder 7" tragende Schieber 6' oder 6" bei vorgeschlossenem Riegel durch den Eingriff des Stehstiftes S' oder 5" in den Querschenkel 17" des Winkelschlitzes 17', .17" des zugehörigen Hebelendes 8' ode;r 8" gegen Verschieben gesichert ist.
Die Erfindung ist sowohl bei Einsteckschlössern als auch bei Einlaß- oder Anschlagschlössern anwendbar.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Möbelschloß für Rechts- und Linksgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daßzwei auf entgegengesetzten Seiten einer gemeinsamen Schlüsselführung (14) angeordnete Zuhaltungen oder Zuhaltungsgruppen (18', 18") auf einen mit dem Riegel (1, 1') gekuppelten, wahlweise um sein eines oder anderes Ende drehbaren Schwinghebel (8, 8', 8") einwirken, der mit seinen beiden Enden an zwei im wesentlichen parallel zum Riegel (1, 1') geführten Schiebern (6', 6") gelagert ist und je nachdem, ob das Schloß rechts oder links verwendet wird, beim Drehen des Schlüssels durch Einordnen der einen oder anderen Zuhaltung oder Zuhaltungsgruppe (18' oder 18") an seinem einen oder anderen Ende freigegeben, dann um das entgegengesetzte Ende gedreht wird und in der ausgeschwenkten Stellung durch. Wiedereinfallen der Zuhaltung erneut gesperrt wird.
  2. 2. Möbelschloß nach Anspruch 1, da- go durch gekennzeichnet, daß am Mittelteil des Schwinghebels (8, 8', 8") symmetrisch zur Hebelmitte Schrägschlitze (11', 11") angeordnet sind und der Riegel (1) einen Stift (10) trägt, der bei zurückgeschlossenem Riegel an der dem Stülp abgekehrten Kante des Mittelteils (8) des Schwinghebels anliegt und beim Verschließen des Riegels in den einen oder anderen der beiden Schrägschlitze eintritt und die Kupplung des Schwinghebels (8, 8', 8") mit dem Riegel (1, 1') herbeiführt.
  3. 3. Möbelschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschaft (1') beiderseits mit einer Schulter 10g (12', 12") versehen ist, an welchen der jeweils vom verschwenkten Hebel (8, 8', 8") mitgenommene Schieber (6' oder 6") im vorgeschobenen Zustand anliegt.
  4. 4. Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel beim Vorschließen des Riegels (1, 1') unmittelbar auf das Ende des Riegelschafts (1') einwirkt, wohingegen das Zurückschließen des Riegels durch den dabei vom
    . Schlüssel zurückgeschwenkten Schwinghebel (8, 8', 8") geschieht.
  5. 5! Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (i8', 18") als doppielarmigie Hebel ausgebildet sind, deren dem Schloßstulp (3) zugekehrte Arme als Schlüsselangrifte
    (2-1', 2ΐ") ausgebildet sind, während ihre anderen Arme die mit den Sperrstiften (20', 20") des Schwinghebels (8, 8', 8") zusammenwirkenden Ausschnitte^', 19") enthalten.
  6. 6. Möbelschloß nach Anspruch 1 und ζ, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwinghebel (8, 8', 8") ein Anschlag (23) angeordnet ist, der die dem in Ruhe bleibenden Schieber (6' oder 6") zugeordnete Zuhaltung oder Zuhaltungsgruppe (18' oder 18") gegen Ende der Vorschubbewegung des Riegels ausrückt, um den Weg für den Schlüsselbart frei zu machen.
  7. 7. Möbelschloß nach Anspruch 1,' 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (8', 8") des Schwinghebels je einen Winkelschlitz (17', 17") zum Eingriff eines Stehstiftes (5', 5") aufweisen und der den jeweils als Drehpunkt dienenden Zapfen (7' oder 7") tragende Schieber (6' oder 6") am Ende des Riegelvorschubes dadurch in seiner rückwärtigen Endlage gesperrt wird, daß einer der Stehstifte (5' oder S") in den quer zum Endteil (8' oder 8") verlaufenden Schenkel (17") des zugehörigen Winkelschlitzes eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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