DE623292C - Industrieofen - Google Patents

Description

• Industrieofen Es ist bekannt, daß bei Industrieöfen den sekundären Heizflächen, d. h. den auf den Einsatz oder die Schmelze durch Strahlung einwirkenden Oberflächen des Ofeninnern, eine erhebliche Bedeutung für die Vergrößerung des nutzbaren Wärmeüberganges von den Heizgasen auf das Gut zukommt, besonders bei der Anwendung flammenloser. Verbrennuag. Daher ist bereits vorgeschlagen, den Ofenraum über das erforderliche Maß zu vergrößern und in -demselben zusätzliche Einbauten vorzusehen, um so die Strahlungsflächen zu vergrößern.
• Die Erfindung betrifft einen Industrieofen mit einer den Herdraum abschließenden Zwischenwand aus Lamellen, die zwischen sich Abzugsschlitze für die Heizgase frei lassen. Bei bekannten Öfen dieser Art haben die Lamellen einen rechteckigen Querschnitt. Um die als sekundäre Heizflächen dienenden Strahlungsflächen der Lamellen eines derartigen Ofens zu vergrößern, sind gemäß -der Erfindung die Lamellen nach dem Ofeninnern zu keilförmig ausgebildet. Die Vergrößerung der Strahlungsflächen erfolgt dann ohne eine Vergrößerung des Ofenraumes, wobei gleichzeitig die Berührungsflächen zwischen dem Heizgas und den Lamellen vergrößert werden und damit zusätzlich die Strahlwirkung der Lamellen erhöht wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. 'Es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch einen Wärme- oder Schmelzofen, Abb.2 einen Querschnitt desselben, Abb.3 eine Draufsicht auf die strahlende Decke, während Abb. q. eine Auftreibmuffel für Glasgegenstände in einem Längsschnitt und Abb.5 im Querschnitt veranschaulichen. In den Abb. i bis 3 bedeuten i die Brenner, 2 die die Zwischendecke des Ofenraumes bildenden Lamellen, die nach dem Ofeninnern zu keilförmig gestaltet sind und zwischen sich Auslaßschlitze 3 für die Heizgase frei lassen, die Schmelze oder den Einsatz, 5 den Abgassammelraum zwischen den Lamellen 2 und der Ofendecke, G die Eintragöffnung, 7 die Öffnung für den Abstich, 8 die Auslaßöffnungen des Abgassammelraumes und 9 den Weg -der Feuergase: -Die Heizgase der eine flammenlose Verbrennung bewirkenden Brenner i durchströmen zuerst den Herdraum und danach die von den Lamellen 2 gebildete sekundäre Heizfläche, um dann durch die Spalten 3 zwischen den Lamellen mit großer Geschwindigkeit hindurchgezogen zu werden. Hierauf gelangen die Heizgase in den Abgassammelraum 5, um # durch die "Öffnungen 8 hindurch einem Wärmeaustauscher oder dem Schornstein zugeführt zu werden. Durch, die keilförmige Gestaltung der Lamellen 2 wird deren Strahlfläche erhöht. Dabei wird die Wärmeabgabe der Heizgase an die Lamellen und damit deren Wärmestrahlung auf den Einsatz noch dadurch vergrößert, daß die Heizgase an die Keilflächen der Lamellen aufprallen und dadurch sowie durch die wirbelnde Fortbewegung und die verhältnismäßig große Strömungsgeschwindigkeit zur vermehrten Wärmeabgabe befähigt werden. Die besondere keilförmige Ausbildung der Lamellen hat daher eine wesentliche Steigerung ihrer Wärmeabgabe durch Strahlung zur Folge.
• Die Abb. q. und 5 zeigen einen liegenden Muffelofen, dessen Muffel durch eine aus Lamellen io gebildete Zwischenwand abgeschlossen ist. Die Lamellen i o sind in gleicher Weise wie die Lamellen 2 bei dem in den Abb. i bis 3 dargestellten Ofen ausgebildet und zu der Zwischenwand zusammengesetzt, auch ist bei beiden Öfen die Heizgas-. führung dieselbe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Industrieofen mit einer den Herdraum abschließenden Zwischenwand aus Lamellen, die zwischen sich Abzugsschlitze für die Heizgase frei lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2) zwecks einer Vergrößerung ihrer Strahlungsfläche nach dem Ofeninnern zu keilförmig ausgebildet sind.