DE623254C

DE623254C - Ausschalteinrichtung fuer die Hubbewegung des Stoffschiebers

Info

Publication number: DE623254C
Application number: DEA74844D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Boelter
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1934-12-18
Filing date: 1934-12-18
Publication date: 1935-12-16

Description

Ausschalteinrichtung für die Hubbewegung des Stoffschiebers Die vorliegende Erfindung betrifft .eine Einrichtung zum Ausschalten der Hubbewegung des Stoffschiebers an Nähmaschinen.
Es ist sowohl bei Zentralspulnähmaschinen als auch bei Schwingschiffnähmaschinen bekannt, die Hubrolle, welche die Auf- und Abwärtsbewegung auf den Stoffschieber überträgt, zum Zwecke des Ausschaltens der Hubbewegung, verstellbar anzuordnen. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Stoffschieber auch in der versenkten Stellung unnötig auf und ab bewegt wird. Es ist ferner bekannt, axial verschiebbare Kupplungseinrichtungen zu benutzen, durch welche die Hubbewegung des Stoffschiebers abgeschaltet werden kann.
Es ist auch bekannt, einen Hubiexzenter für den Stoffschieber wahlweise mit seiner Antriebswelle .oder mit feststehenden Maschinenteilen zu verbinden, so daß im letzteren Falle die Antriebs-,velle allein bewegt wird und keine Hubbewegung auf den Stoffschieber übertragen wird.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine derartige einfache Ausschalteinrichtung, bei welcher ebenfalls die unnötige Auf- und Abwärtsbewegung des versenkten Stoffschiebers vermieden wird und welche eine sichere Schaltung gewährleistet, auch für Nähmaschinen, bei denen eine Hubrolle zur Auf- und Abwärtsbewegung des Stoffschiebers in die .Nut -lein!er Kurvennutscheibe reingreift, zu schaffen. -. Die Erfindung besteht insbesondere darin, daß die Hubkurvennutscheibe, in welche die Hubrolle zur Auf- und Abwärtsbewegung des Stoffschiebers eingreift, in der Weise geteilt ausgeführt ist, daß der die Aufwärtsbewegung des Stoffschiebers bewirkende Teil in eine unwirksame Stellung gedreht werden kann, in-welcher er kein Anheben des Stoffschiebers 'mehr bewirkt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches sich insbesondere auf eine Schwingschiffnähmaschine mit . in waagerechter Ebene sich bewegender Kurvennutscheibe bezieht.
Es zeigt Abb. z einen Grundriß der neuen Anordnung, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen Schnitt durch den Hubkörper. Der Vorschubstoffschieber r ist in bekannter 'Weise auf einem Arm 2 eines gabelförmigen Schwingbalkens 3 angeordnet, der in zwei Körnerspitzen q. drehbar gelagert ist. Am Arm 5 des Schwingbalkens 3 ist eine Hubrolle -6 angeordnet, die in an sich bekannter Weise in die Kurvennut des Hubkörpers eingreift.
Der Hubkörper ist zweiteilig ausgeführt. Am :oberen Teil 7 wird in an sich bekannter Weise der Schwingschiffträger befestigt. Zu diesem Zweck ist ein Tragarm 8 vorgesehen. Die Antriebsbewegung wird auf den 'Tei1 7 mittels eines Armes 9. übertragen. Der untere Teil i o des Hubkörpers ist selbständig gegenüber dem oberen Tei17 vierdrehbar. Eine Kupplungsklinke i i ist drehbar am -unteren Teil: i o. gelagert und kann in zwei verschiedene Einschnitte 1z des Teils 7 eingreifen, so daß eine starre Verbindung zwischen dem Tei17 und dem Teil.io geschaffen wird.
In der in Abb. i eingezeichneten Stellung ist die Steigung des unteren Teiles der Kurvennut so eingestellt, daß der Sch-,vingbalken 3 mit dem Stoffschieber i versenkt ist und auch; bei der Hinundherschwingung des Hubkörpers 7, i o nicht angehoben wird. Wird dagegen der untere Teil i o so verdreht, daß die Klinke i i in die andere Rast 1a eingreift, so gelangt die Steigung des unteren Tees der Hubkurvennut zur Wirkung und hebt den Schwingbalken 3 während: des Maschinenlaufes an.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: - i. Ausschalteinrichtung für clier Frubbewegung des Stoffsehiehem einer Nähmaschine" bei welcher eine I-lubrolle zur Aufundabbewegung des .Stoffschiebers in die, Nut deiner Kurvennutscheibe eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufwäxtsbewegung des Stoffschiebers bewirkende Teil (i o) der im wesentlichen in der Nutebene geteilten Kurvennutscheibe meine unwirksame Stellung verdreht werden kann. z. Ausschalteinrichtung nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die zwei Teile (7, io) der Kurvennutscheibe durch eine Kupplungsklinke miteinander verbunden werden können. 3. Äusschalteinrichtung nach Anspruch a, bei der die Kurvennutscheibe in der waagerechten Ebene bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb auf den oberen Teil (7) der Kurvennutseheibe stets unverändert übertragen wird, während der untere Teil (i o) gegenüber dem oberen Teil, und zwar in eine wirksame und in eine unwirksame Stellung verdreht 'werden kann, wobei er jedoch durch die Kupplungsklinke (i i) mit dem oberen Teil in jeder dieser beiden Stellungen gekuppelt werden kann. 1 q.. Ausschalteinrichtungnach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil (i o) eine Kupplungsklinke (i i ) drehbar gelagert ist, deren Kupplungsansatz in zwei verschiedene Einschnitte (i,) des oberen Teiles (7) eingreifen kann.