DE623187C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstandsschichten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstandsschichten Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstandsschichten für Festwiderstände oder Regelwiderstände.
• Es ist bereits bekannt, elektrische Widerstandsschichten für diesen Zweck dadurch herzustellen, daß man leitende Körper, insbesondere Kohlenstoff in Form von Ruß oder Graphit, in isolierende Massen, wie Porzellan, Emaille, Lacke o. dgl., einbettet. Als isoferende Lacke kamen bisher Celluloseesterlacke, wie Aeetyloellu1ose oder Nitrocellulose, zur Anwendung.
• Diese Lacke sind nun zwar als isolierende Stoffe sehr geeignet, besitzen aber den Nachteil, schon bei Temperaturen, wie sie bei geringen überlastungen der Widerstände vor= kommen, Veränderungen zu erleiden. So kann die Acetylcellulose im Betrieb leicht erweichen und tropfbar flüssig werden, während Nitrocellulose ihrerseits eine instabile Form unter Abspaltung von Stickstoffoxyden schon bei niederen Temperaturen annehmen kann.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß Kohlenstoff, z. B. Ruß, Graphit, in feiner Verteilung in Ätherverbindungen der Cellulose suspendiert und die Suspension in an sich bekannter Weise auf Tragkörper oder Bänder aufgetragen bzw. nach an sich bekannten Filmgießverfahren in Filme beliebiger Abmessungen gebracht wird. Die Benzylcellulose erleidet beispielsweise bis zu aoo° C keine Zersetzung und läßt sich trotzdem gerade so einfach verarbeiten wie die Celluloseester. Es ist zwar auch bekannt, Regelwiderstände, bei denen die Änderung des Widerstandswertes durch Druck erfolgt, aus einer Masse herzustellen, bei der leitende oder halbleitende Körper mit Ausnahme von Kohlenstoff in allen möglichen organischen Bindemitteln, darunter auch Celluloseäther, eingebettet sind. Bei diesen bekannten Regelwiderständen kommt der Art der Einbettmasse keinerlei Bedeutung zu, da sie überhaupt nur bei mäßigen Temperaturen einwandfrei arbeiten.
• Um beispielsweise eine elektrische Widerstandsschicht nach der Erfindung von bestimmter Leitfähigkeit zu erhalten, wird die dazu nötige abgewogene Menge Kohlenstoff in Form von Ruß oder Graphitpulver von geeigneter Korngröße in feiest verteilter Form in die Celluloseätherlösung, also beispielsweise Benzylcellulose, welche in Chloroform oder Benzol gelöst ist, eingemengt, die ganze Masse gut durchgerührt und nach gründlicher Durchmischungentweder in diesem -Zustand auf geeignete Tragkörper oder Bänder aufgetragen oder- aber nach an sich bekannten Filmgießverfahren in Filme beliebiger Dicke gebracht. Die so erhaltenen Stücke zeigen im trockenen Zustand eine tadellos einwandfreie hochglänzendeOberfläche. Sie sindziemlich unempfindlich gegen atmosphärische Einflüsse und haben den gewünschten spezifischenWiderstand. Sie können für die verschiedensten Zweclee, insbesondere der Schwachstromindustrie, als Festwiderstände oder Regelwiderstände #n. sonst bekannten Ausführungsformen verwendet werden. Durch Zusatz von Weichmachungsmitteln, Harzen oder Wachsen, sowie geeigneten Füllstoffen:, kann die elektrische Widerstandsschicht noch mit besonderen Eigenschaften ausgestattet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstandsschichten für Festwiderstände oder Regelwiderstände, dadurch gekennzeichnet, da.ß Kohlenstoff, z. B. Ruß, Graphit, in feiner Vierteilung in Ätherverbindungen der Gellulose suspendiert 'und die Suspension in an sich: b@e'kannter Weise auf Tragkörper iöder Bänder aufgetragen bzw. nach an sich bekannten-Filmgießverfahren in Filme beliebiger Abmessungen gebracht wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Suspension an sich bekannte Weichmachungsmittel zugesetzt werden.