DE514945C - Verfahren zur Herstellung von Massen aus Celluloseestern Celluloseaethern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Massen aus Celluloseestern Celluloseaethern u. dgl.

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DE514945C
DE514945C DES77149D DES0077149D DE514945C DE 514945 C DE514945 C DE 514945C DE S77149 D DES77149 D DE S77149D DE S0077149 D DES0077149 D DE S0077149D DE 514945 C DE514945 C DE 514945C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/02Halogenated hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von blassen aus Celluloseestern Celluloseäthern u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung .von Massen aus Äthern oder Estern der Cellulose oder ähnlichen Kohlehydraten mit der empirischen Formel: n . (C, Hlo 05), insbesondere Massen, die organische Säureester von Cellulose, z. B. Celluloseacetat, enthalten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß diesen Äthern oder Estern Hexachlorpropan oder Heptachlorpropan allein oder auch in Mischung mit anderen Lösungs- oder Weichmachungsmitteln einverleibt werden.
  • Versuche haben ergeben, daß die Verwendung von Hexachlorpropan und Heptachlorpropan unerwartete Wirkungen über die Verwendung von Hexachloräthan und Pentachlorpropan besitzt. Hexachloräthan sublimiert, ohne zu schmelzen, bei einer Temperatur von z85° C; der Siedepunkt von Pentachlorpropan liegt gleichfalls etwa bei dieser Temperatur. Hingegen siedet Hexachlorpropan bei 2r6° C und Heptachlorpropan sogar erst bei etwa 2q.9° C. Dieser Unterschied der Siedepunkte ist aber von der allerwichtigsten Bedeutung für die Dauerhaftigkeit des plastifizierten Körpers.
  • Die Menge von Hexachlorpropan und Heptachlorpropan, die zur Plastifizierung von Celluloseacetat erforderlich ist, ist viel geringer als die Menge von Hexachloräthan, die für den gleichen Zweck gebraucht wird. Celluloseacetat mit = % Heptachlorpropan plastifiziert, bleibt unter verhältnismäßig hohen Temperaturen länger plastisch als Acetat, das mit 2o °/, Hexachloräthan plastisch gemacht wurde. Bei gewöhnlichenTemperaturen sind die Vorteile von Heptachlorpropan über Hexachloräthan noch viel erheblicher. Hexachlorpropan und Heptachlorpropan haben eine Oberflächenwirkung auf den plastifizierten Körper, die bedeutend die bei Verwendung von Hexachloräthan übersteigt. Mit Hexachlorpropan und besonders mit Heptachlorpropan erhält man eine harte, elastische, verglaste und dauernd glänzend bleibende Oberfläche, während mit Hexachloräthan die Oberfläche sehr schnell infolge der Verdampfung von Hexachloräthan stumpf wird.
  • Die Verwendung von Hexaclilorpropan und Heptachlorpropan ist daher nicht nur viel wirtschaftlicher hinsichtlich der anzuwendenden Menge, sondern die Wirkung ist auch trotz Verwendung einer bedeutend geringeren Menge viel besser.
  • Die Mengen der Halogenkohlenwasserstoffe in der Masse können innerhalb weiter Grenzen schwanken.
  • Bei einer Firnismasse, die besonders für die Isolierung von Drähten für elektrische Zwecke geeignet ist und die Celluloseacetat, Heptachlorpropan und Hexachlorpropan enthält, können diese gemeinsam verwendet werden, und zwar im Verhältnis bis zu % oder mehr vom Gewicht des Celluloseacetats in der Masse.
  • Bei der Herstellung von Kunstseide kann die Menge des Hexa- und Heptapropans innerhalb weiter Grenzen schwanken.
  • Bei der Herstellung von durchscheinenden Platten, Häutchen oder Fäden können die Halogenderivate von Propan in wechselnden Mengenverhältnissen benutzt werden, und selbst wenn sie in geringer Menge vorhanden sind, so dienen sie nicht nur als plastisch machende Mittel, sondern auch zur Verminderung der Feuergefährlichkeit 'der Mischung.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden Massen, die beispielsweise Äther oder organische Säureester von Cellulose oder einem ähnlichen Kohlehydrat und entweder Heptachlorpropan allein oder in Mischung mit Hexachlorpropan enthalten, durch mechanische Methoden verarbeitet, die in Verbindung mit der Herstellung von Celluloseestern oder Celluloseäthermassen bekannt sind. Z. B. können die Massen zu Gegenständen unter Druck und Hitze geformt oder in Lösung übergeführt oder sonstwie behandelt werden.
  • Bei der Bereitung von dünnen Folien oder Platten gemäß der Erfindung können Massen, die beispielsweise hydrolysierte Acetylcellulose, Hexachlorpropan oder Heptachlorpropan mit oder ohne Zusatz von plastisch machenden Mitteln enthalten, in dem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst werden, die zu Folien oder dünnen Blättern in bekannter Weise verarbeitet werden, z. B. dadurch, daß man die Massen auf Tischen ausbreitet, oder Walzen oder Maschinen verwendet, die mit einer endlosen Unterlage ausgestattet sind, auf die die Massen kontinuierlich aufgetragen und von denen die Folien, oder Blätter kontinuierlich abgestreift werden. Als flüchtiges Lösungsmittel für diesen Zweck kommt besonders Aceton in Frage.
  • Massen gemäß der Erfindung haben einen besonderen Wert in Verbindung mit der Herstellung von photographischen oder kinematographischen Filmen.
  • Beispiel r Firnis für elektrische Drähte 3 Gewichtsteile Celluloseacetat, z bis 2 Gewichtsteile unsymmetrisches Heptachlorpropan, 5o Gewichtsteile Tetrachloräthan und 45 Gewichtsteile Aceton werden zur Herstellung der Masse verwandt.
  • Beispiel 2 Lack für gewöhnlichen Gebrauch 5 Gewichtsteile Celluloseacetat werden mit 2 bis 2,5 Gewichtsteilen Heptachlorpropan gemischt. HierzuwirdeinegewisseMengeLösungsmittel hinzugefügt, die hinreicht, um das Ganze auf =oo Gewichtsteile aufzufüllen. Das benutzte Lösungsmittel kann wie folgt hergestellt werden: 3o Gewichtsteile Aceton oder Alkohol, 4o Gewichtsteile Tetrachloräthan, 12 Gewichtsteile gekochtes Leinöl und x8 bis 2o Gewichtsteile Diacetonalkohol oder Cyclohexanol.
  • Wenn bei diesem Beispiel eine Kombination von plastisch machenden Mitteln für das Celluloseacetat benutzt wird, so soll die hinzugefügte Menge nicht 45 % des Gewichts von Celluloseacetat übersteigen.
  • Beispiel 3 Für dünne Platten =oo Gewichtsteile Celluloseacetat werden mit 3 bis 3o Gewichtsteilen Heptachloräthan je nach Erfordernis gemischt und je nachdem, ob Heptachlorpropan allein oder ein Gemisch von Heptachlorpropan mit anderen plastisch machenden Mitteln verwendet wird. Von den anderen plastisch machenden Mitteln, welche benutztwerdenkönnen, seien die folgenden erwähnt Triphenyl, Tricresyl, a -Trinaphthylphosphate, ß-Naphthol oder andere Phenole, die Glyzerinbenzoate u. dgl. Wenn man ein Gemisch von Heptachlorpropanund anderen plastisch machenden Mitteln verwendet, so soll die Menge der plastisch machenden Mittel zweckmäßig nicht 42 °/o des Gewichts des Celluloseacetats in der Masse übersteigen. Pyridin oder Harnstoff oder andere Körper, die Acetate neutralisieren, können auch in der Masse verwendet werden. Als Lösungsmittel kann man Aceton allein oder in Verbindung mit Benzol, Methyläthylketonen, Alkoholen usw. verwenden.
  • Beispiel 4 Künstliche Seide Zur Herstellung einer Masse zwecks Verwendung zur Herstellung von Kunstseide kann Celluloseacetat und Heptachlorpropan im Verhältnis von 2:2,5 benutzt werden. Die Einführung einer kleinen Menge von Tricresylphosphat ist von Vorteil. Als Lösungsmittel kann Aceton in einer solchen Menge verwendet werden, die genügend ist, um eine Lösung von einer Konsistenz zu geben, die für den besonderen Typ der zu benutzenden Vorrichtung geeignet ist. Als Lösungsmittel für die Masse kann Aceton benutzt werden. Die Menge des Lösungsmittels hängt gleichfalls von dem Typ der Vorrichtung ab, die bei der Herstellung der Fäden verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Massen aus Äthern und Estern der Cellulose oder ähnlichen Kohlehydraten mit der empirischen Formel n # (C6 Hio 05), insbesondere Massen, die organische Säureester von Cellulose, z. B. Celluloseacetat, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Estern oder Äthern Hexachlorpropan oder Heptachlorpropan allein oder in Mischung mit anderen Lösungs- oder Weichmachungsmitteln einverleibt werden.
DES77149D 1926-04-21 1926-11-24 Verfahren zur Herstellung von Massen aus Celluloseestern Celluloseaethern u. dgl. Expired DE514945C (de)

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