DE1415751A1 - Keramischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfaehigkeit - Google Patents

Keramischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfaehigkeit

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DE1415751A1
DE1415751A1 DE19601415751 DE1415751A DE1415751A1 DE 1415751 A1 DE1415751 A1 DE 1415751A1 DE 19601415751 DE19601415751 DE 19601415751 DE 1415751 A DE1415751 A DE 1415751A DE 1415751 A1 DE1415751 A1 DE 1415751A1
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Pry Robert Henry
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Description

Keramischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten
der liderstandsfähigkeit.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffizient en der Widerstandsfähigkeit und das Verfahren zur Herstellung eines solchen Widerstands.
Halbleitende Keramiken mit großen negativen Änderungen in der elektrischen Widerstandsfähigkeit bei erhöhten Temperaturen sind allgemein als Thermistoren bekannt und sind in den letzten Jahren häufig in Temperaturmess- und Regelvorrichtungen verwendet worden. Für elektrische und elektronische Verwendungszwecke wäre es von Nutzen, wenn man einen Widerstand mit einem positiven Temperaturkoeffzienten der Widerstandsfähigkeit besässe, der im allgemeinen im Größen- und Temperaturbereich dem negativen Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit der besten Thermistoren entsprechen würde* Die bisherigen Bemühungen, die durch diesen Bedarf angeregt worden waren, waren nur erfolgreich bei Widerständen, die entweder einen kleinen Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit über einen grossen Temperaturbereich besassen oder einen verhältnismässig großen Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit über einen ausserordentlich kleinen Temperaturbereich. In keinem Fall konnte man die erforderliche Abhilfe schaffen. 8 0 9810/0303
Es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, einen Widerstand mit einem äusserst nützlichen positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit zu liefern.
Erfindungsgemäss hat man festgestellt, dass gewisse Mischungen vonNickel- oderCobaltoxyden oder deren Mischungen, Titandioxyd und Zinkoxyd, wenn sie als Pressling in bestimmter Weise gebrannt werden, ein beispielloses Anwachsen der Widerstandsfähigkeit bei steigenden Temperaturen über einen verhältnismässig breiten Temperaturbereich zeigten. Der Nickeloxyd- bzw. Cobaltoxydgehalt und der Titandioxydgehalt sind entscheidend. So lange diese Oxyde innerhalb des entscheidenden Bereichs zugesetzt werden, können erhebliche Mengen oder einige Teile des Zinkoxydbestandteils durch Magnesiumoxyd und andere verträgliche Stoffe ersetzt werden, ohne dass eine nennenswerte nachteilige Wirkung auf die gewünschte positive Widerstandsfähigkeit des Enderzeugnisses ausgeübt wird. Solche Widerstände besitzen den erwünschten hohen positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit zwischen weniger eis 0 C und etwa 4-00 C und einen sehr hohen negativen Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit in einem Temperaturbereich zwischen - 100 C
- 2000C .
Ein Widerstand nach der Erfindung besitzt einen positiven
Temperatmrkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit von mehr als o.4$ je Grad Celsius über einen Bereich von wenigstens 100°C und einen positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit bei Temperaturen bis zu 4000C . Dieser Widerstand besteht in Gewichtsprozenten - aus 5$ bis 1656 Nickel- oder Cobaltoxyd oder deren Mischungen und zwischen 2$ und 20$ Titandioxyd - und im übrigen überwiegend aus Zinkoxyd. Fast der gesamte Titandioxyd-
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gehalt dieses Widerstands hat die Form von Zn2TiO,-Spinell in einer zweiphasigen Mischung, in der das Zinkoxyd die andere Phase darstellt und die Korngröße der Mischungsbestandteile zwisohen etwa 2 und etwa 5 /u "beträgt.
Das Verfahren umfasst die folgenden Verfahreneschritte ί Herstellung eines Presslings aus gemischten Pulvern, der im wesentlichen aus 5$ .bis 16$ Niokeloxyd oder Cöbaltoxyd oder deren Mischungen, 2$ bis 20$ Titandioxyd und im übrigen überwiegend aus Zinkoxyd besteht ; Erwärmen des Presslings und Erhöhen der Temperatur auf 125°C bis 150O0G und Beibehaltung dieser Temperaturen für die Dauer von wenigstens einer Stunde und nachfolgendes Abkühlen des Presslings um nicht mehr als 1000C je Stunde bis etwa auf Zimmertemperatur.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens werden das
Fiokeloxyd, Titandioxyd und Zinkoxydpulver in sehr fein zerteilter Form miteinander vermischt, indem man sie mit Alkohol oder Wasser anfeuchtet und in einer der üblichen Mischvorrichtungen unter heftiger Bewegung vermengt. Die vermischten Pulver werden dann getrocknet und gesiebt, und die fein zerteilten Bestandteile, welche ein Sieb mit acht Maschen je cm durchlaufen (Öffnungsgrösse 0.85 mm), werden ausgesondert und in Brammen oder eine andere gewünschte Form gepresst, wobei ein Druck von etwa 700 kg/cm bevorzugt wird. Un den entstandenen Pressling vor der Beeinträchtigung durch atmosphärische Einflüsse beim Brennen zu. schützen, wird er in ein Pulver aus der Probemischung in einen Aluminiumbehält€.r gebettet. Der Beheiter wird dann in den Ofen gesetzt und die Probe eine Stiknde lang bei 14000C in Luft gebrannt. Der Pressling w#rde, wie bereits erwähnt, je Stunde
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gleichmässig um 10O0C abgekühlt, damit keine BeSchädigung durch die Abschreckung auftreten konnte.
Der Pressling kann auch offen in einer Atmosphäre gebrannt werden, die neutral und unschädlich für die Bestandteile des Presslings ist und die Eigenschaften des entstandenen liderstande nicht beeinträchtigt.
Zeit und Temperatur des Brennvorganges sind für die Widerstandsfähigkeit des erfindungsgemässen Widerstände wesentlich.
Die Brenntemperatur kann nur in einem Bereich von
etwa 2500C variiert werden. Aber die Zeit kann in einem verhältnismässig grossen Bereich verändert werden, damit das Enderzeugnis wunschgemäss ausfällt. Man kann einen Widerstand herstellen, in dem ein Pressling nur eine Stunde lang bei der höchstzulässig^en Temperatur brennt. Aber die Beständigkeit der gewünschten Widerstandsfähigkeit kann wesentlich erhöht werden, wenn die Brenntemperatur nahe dem Mindestwert liegt und die Brenndauer verlängert wird. Ein ausgeprägtes Anwachsen des positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit kann beispielsweise erreicht werden, wenn ein Pressling nicht nur eine Stunde, sondern fünf Stunden lang bei 125°C gebrannt wird. Gewöhnlich werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn Zeit und Temperatur so aufeinander abgestimmt werden, dass das Brennen bei Höchsttemperatur auf eine Stunde beschränkt wird und bei niederen Temperaturen verhältnismäBsig langer anhält und fünf Stunden bei Temperaturen dauert, die sich der unteren Grenze nähern.
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Zusätzlich zum Brennvorgang empfiehlt sich nach dem allmählichen Abkühlen auf etwa Zimmertemperatur eine weitere Wärmebehandlung (Altern) des Widerstands. Dieser Verfahrensschritt besteht im wesentlichen in einer Erhöhung der Temperatur des Widerstands bis zu dem Wert, bei dem er seine grösste Widerstandsfähigkeit besitzt und in der Beibehaltung dieser Temperatur für mehrere Stunden. Das Ergebnis ist, dass der positive Temperaturkoeffizient der Widerstandsfähigkeit beträchtlich erhöht wird. Im Gegensatz zu dem ersten Brennen kann diese zweite Wärmebehandlung von einer Abschreckung» d.h. einer Abkühlung bis auf Zimmertemperatur oder weniger, gefolgt sein, ohne dass die gewünschte Widerstandsfähigkeit beeinflusst wird. Gewöhnlich liefert eine Temperatur bei der zweiten Wärmebehandlung (des Alterns) von etwa 4QO0C die besten Ergebnisse. Der Widerstand wird etwa 16 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Die Widerstände nach der Erfindung mit den grössten positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit bestehen aus Korngrössen zwischen 2 und 5 /U .
Die kennzeichnende Dichte dieser Widerstände beträgt 95$ der theoretischen Dichte, wobei diejenigen mit geringeren Anteilen an TiOg poröser sind. Each dem Brennen sind die Widerstände von einer kennzeichnenden dunkelgrünen Pärbung. Die Stärke der Färbung ist von dem Mlckelzusatz abhängig.
Die elektrischen Eigenschaften der Widerstände nach der Erfindung werden durch die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung bilden, geschildert.
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Die Zeichnungen stellen dar :
Fig.i eine graphische Darstellung von zwei Kurven, welohe die elektrische Widerstandsfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur von bekannten Widerständen mit den erfindungsgemässen vergleichen;
Pig.2 eine graphische Darstellung von drei Kurven, welche die Widerstandsfähigkeit In Abhängigkeit von der Temperatur zeigen, wobei die vorteilhafte Wirkung des P Nickeloxyds in den erfindungsgemässen Massen dargestellt wird;
Fig.3 eine graphische Darstellung von sechs Kurven, welche die Widerstandsfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur zeigen, die durch den Titandioxydgehalt bewirkt wirdj
Fig.4 eine graphische Darstellung von fünf Kurven, welche die Widerstandsfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur als Auswirkung der Bedingungen beim Brennvorgang auf den Widerstand nach der Erfindung zeigenj
Fig.5 eine graphische Darstellung von zwei Kurven, welche das Anwachsen der Widerstandsfähigkeit durch den Alterungsvorgang darstellen!
Fig.6 ein Schaubild einer dreigegliederten Anordnung, welches den konstanten t positiven Temperaturkoeffisienten der Widerstandsfähigkeit für verschiedene Massen nach der Erfindung darstellt.
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Wenn man die elektrische Widerstandsfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur aufzeichnet, dann unterscheiden eich die Widerstände nach der Erfindung (Kurve I) deutlich von den bekannten Widerständen (Kurve II) . An einem Punkt, der etwas über Zimmertemperatur liegt, iat die Widerstandsfähigkeit der beiden Widerstände gleich. Oberhalb dieser Temperatur besitzt der Widerstand nach der Erfindung stets eine bessere Temperaturbeständigkeit und bei stärker erhöhten Temperatüren eine unvergleichlich bessere als die bekannten Widerstände. Bei Temperaturen unterhalb dieses Punktes tritt das Gegenteil ein : Die bekannten Widerstände besitzen eine erheblich grössere Widerstandsfähigkeit bei weniger als - 50 C als die erfindungsgemässen Widerstände.
Alle Widerstandsfähigkeitsmessungen wurden an stabförmigen Proben mit quadratischem Querschnitt vorgenommen, die nach dem Brennen aus den grösseren Brammen herausgeschnitten worden waren. Diese Stäbe waren 1,8 cm lang und hatten einen
Querschnitt zwischen 10 und 25 mm . Man verwendete einen Gleichstrom-Potentiometer zur Messung der Widerstandsfähigkeit, damit die Kontaktwiderstände nicht mitgemessen wurden, und die Messungen wurden unter Verwendung eines Wechselstroms bis zu 100 kHz und durch Änderung der Richtung des angelegten Gleichstroms geprüft. Alle Verfahren ergaben die gleichen Werte für die Widerstandsfähigkeit, die durch die Kurven dargestellt werden.
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Kontakte mit den Proben wurden sowohl für die Strom als auch für die Potentialleitungen duroh mechanischen Druck hergestellt. Die Kontakte bestanden aus 0,25 mm starkem Platindraht, der über die Proben gelegt worden war. Die Stromkontakte wurden 2 mm von den Enden der Proben entfernt angebracht, und die Potentialkontakte wurden 4 mm vom Mittelpunkt der Proben angelegt. Ein Chromel-Alumel-Thermoelement wurde gegen die Probe gedrückt und zur Messung der Temperatur benutzt« Die Probe wurde mit der Halterung in eine Quarzröhre eingeschlossen, so dass die Messungen zwischen - 195°C u*id 8000C vorgenommen werden konnten. Messungen unterhalb der Zimmertemperatur werden in trockenem Stickstoff und oberhalb der Zimmertemperatur in Luft durchgeführt. Es wurde geprüft und festgestellt, dass die Anwesenheit von Sauerstoff die Widerstandsfähigkeit des Stoffes bei niederen Temperaturen nicht beeinflusste.
Die Zusammensetzung wird in Gev/ichtsprozent angegeben. Figui? 2 stellt dar, dass ein Nickeloxydgehalt von wenigstens 5$ in den Keramiken nach der Erfindung aus Zinkoxyd, Nickeloxyd und Titandioxyd erforderlich ist. Die Kurve III beschreibt eine Zusammensetzung aus 4,5^ Nickeloxyd, 10$ Titandioxyd und im wesentlichen aus Zinkoxyd. Der positive Temperaturkoeffizient der ¥/iderstandsfähigkeit ist sehr gering und erstreckt sich nur übar einen begrenzten Temperaturbereich, und der Stoff besitzt in den höheren Temperaturbereichen zwischen 300 und 4000C tatsächlich einen erheblichen Widerstand^mit einem negativen Temperaturkoeffizienten. Die Kurve IV beschreibt vier Massen nach der Erfindung, deren Zusammensetzung, wie folgt, war :
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10 $ Nickeloxyd, 10 $ Titandioxyd ,. 12 $ Nickeloxyd , 10 $ Titandioxyd., 14 $ Niekeloxyd * 10-Jt Titandioxyd , 6 %> Nickeloxyd und 10 $ Titandioxyd , und im übrigen bestand jede Masse überwiegend aus Zinkoxyd. Die Kurve IV stellt einen kennzeichnenden, positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit dar, der über einen grossen Temperaturbereich, d.h. bis zu 4000G, gültig ist. Die Kurve V stellt einen anderen Widerstand naoh der Erfindung dar, dessen Niekeloxydgehalt 6$ beträgt und dessen Titandioxydgehalt 105C und der im übrigen überwiegend aus Zinkoxyd besteht.
Die Wirkung des Titandioxyds auf die elektrische Widerstandsfähigkeit und den Temperaturkoeffizienten der verschiedenen Keramiken wird durch die Kurven der Fig.3 dargestellt. G-ewöhnlich wächst die Widerstandsfähigkeit gleichbleibend bei hohen Temperaturen mit zunehmendem Titangehalt. Bei 100 G scheint jedoch ein Mindestwert für die Widerstandsfähigkeit etwa zwischen 2$ und 8$ Titandioxyd zu liegen, der bei mehr als 8$ Titandioxyd dann schnell ansteigt. Kurve VI gibt die Werte einer Keramik mit 8,6$ Nickeloxyd und nur 2$ Titandioxyd an, während Kurve VII eine Keramik mit 8,8$ Hlckeloxyd und ohne Titandioxyd-Zusatz darstellt. Kurve VIII beschreibt eine Masse mit 5,3$ ITickeloxyd und 20i/ Titandioxyd. Die Kurven IX, X und XI beschreiben Massen mit 8$, 10$ bzw. 12$ Titandioxyd und 6$ Hickeloxyd Alle diese Massen bestanden, wie bereits erwähnt, ausser den angegebenen Nickeloxyd- und Titandioxydmengen überwiegend aus Zinkoxyd .
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Die Kurven XII - 2Ύ1 einschliesslicii von Pig.4 stellen die Abhängigkeit der Widerstandsfähigkeit von den Bedingungen während des Brennens an einer Keramikmasse nach der Erfindung dar. Diese Masse enthielt 6$ Uickeloxyd, Qf. Titandioxyd und 865?- Zinkoxyd. Kurve XII stellt die Widerstandsfähigkeitsmessungen in einem Semperaturbereieh zwischen - 200 C und 4-000C eines Widerstands dar, der bei 1500 G eine Stunde lang gebrannt wurde und nachfolgend dem oben beschriebenen Altern unterworfen wurde, wobei er auf 400°C erwärmt und 16 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten wurde. Die Kurven XIII, XIV, XV und XVI beschreiben Widerstände, welche bei 14500C, 14000C, 155°C bzw. 13000C eine Stunde lang gebrannt wurden. Wie in den bereits genannten fällen, wurden diese Widerstände einer Alterung unterworfen, damit die einzigartigen, positiven Temperaturkoeffizient en der Widerstandsfähigkeit in diesen neuen Widerständen entwickelt wurden.
Die Wirkung der Alterung wird deutlich durch Fig.5 dargestellt. In diesem Pail wurde ein Widerstand aus einer Mischung von Qf Hiekeloxyd, 11$ Titandioxyd (Anatas) und 83?'Zinkoxyd hergestellt, der eine Stunde lang bei 14G0°C gebrannt wurde «und nach allmählichem Abkühlen der erfindungsgemässen Alterung unterworfen wurde. Die untere Kurve XVII gibt die Widerstandsfähigkeitswerte "bei den entsprechenden Temperaturen vor dem Altern an, während di# obere Kurve XVIII die Widerstandswerte bei den entsprechenden Temperaturen angibt, nachdem der Widerstand bei 4000C 16 Stunden lang gealtert worden war.
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Die elektrische Widerstandsfähigkeit aller Proben, die nach dem allmählichen Abkühlen nach dem Brennen gemessen wurde, ergab bei erneuter Sie ε sung die gleichen lerte und war unabhängig von Zeit und Temperatur über einen Zeitraum von einer halben Stunde. In allen geprüften Pällen konnte man die Temperatur innerhalb weniger Minuten um 3öö C erhöhen oder verringern, und die Uferte waren die gleichen wie die Werte, welche nach allmählichem Abkühlen oder Erwärmen gemessen worden waren, vorausgesetzt, dass die Temperatur, welche der grössten Widerstandsfähigkeit entsprach, nicht um mehr als TOO C für mehr als 15 Minuten überschritten wurde.
Fig.6 beschreibt die Bedeutung der Zusammensetzung der Masse bei der Bestimmung der elektrischen ¥*iderstandsfähigkeit der Widerstände nach der Erfindung. Die Punkte bezeichnen die geprüften Beispiele, und jede Kurve gibt den konstanten Teniperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit im positiven Bereich an. Jeder Punkt entspricht einem Widerstand, der nach dem erfindungsgemessen Verfahren hergestellt wurde und dessen elektrische Widerstandsfähigkeit in der beschriebenen Weise gemessen wurde.
Die entscheidenden Grenzen für die Zusammensetzung und den verhältnismässigen Anteil der einzelnen Bestandteile werden durch die Angaben von Figur 6 festgelegt. Die grösste Widerstandsfähigkeit wird in den beiden Massen erzielt, welche durch die Kurve XIX begrenzt werden, die einen Ytiderstandszuwache von 2$ je Grad Celsius darstellt. Die Kurven XL bis XXVI einsehliesslich stellen in ähnlicher Y*eise einen Zuwachs von
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1,8$ , 1,6Jf , 1,4# ,1,2JS, 1,0Jf , 0,8$ bzw. 0,4-5^ ■"ä· Grad Celsius dar. Punkte ausserhalb dieser Kurven bezeichnen Massen mit einem geringeren Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit, und alle diese liegen ausserhalb des Bereichs der Erfindung.
Ein erheblicher Teil des Zinkoxyds kann durch Magnesiuiaoxyd ersetzt werden. Bis zu 2,5$ Magnesiumoxyd können ohne Nachteile für das Zinkoxyd ersetzt werden, wenn der verbleibende Anteil von Zinkoxyd noch mehr als 80$ beträgt.
Wie bereits angegeben, kenn Cobaltoxyd anstelle des liickeloxyds verwendet werden. Wird ein solcher Austausch vorgenomiaen, dann wird der kennzeichnende positive Temperaturkoeffizient der Widerstandsfähigkeit dauerhaft in den entstandenen Widerständen erzielt, und die vorstehend eingehend beschriebene "Wärmebehandlung zur Alterung kann zur "Verstärkung dieser Eigenschaft in den Widerständen angewendet werden. Es kann also eine PulVermischung aus 6$ Cobaltoxyd, 10$ Titandioxyd und 84^ Zinkoxyd durch Anfeuchten der fein zerteilten Stoffe mit Yrasser bereitet werden, indem man sie heftig rührt, denn trocknet und durch ein Sieb mit 8 Maschen je cm gibt, formt und eine Stunde lang bei 1400 C in einem Schutzbehälter aus Zinkoxydpulver brennt. Der entstandene Widerstand wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt, indem man ihn gleichmässig um etwa 1C0 C Je Stunde abkühlt, damit der besondere, kennzeichnende, positive Temperaturkoeffizient der Y/iderstandsfähigkeit erhalten bleibt.
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Claims (3)

PATENTANWALT ® München 2, 2. 11. 1960 DIPL.-ING. MARTIN LICHT Ό Sendungen Straße 55 Fernsprecher: 224265 Postscheck-Konto: München 163397 . » . r- η Γ" Α ML/L. 15D - 1847 1415/0 I G-eneral Electric Company ,. Scheneetady 5 , ΪΓ.Χ. , River Road 1 , Vereinigte Staaten von Amerika "Keramischer Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten „der Widerstandsfähigkeit" . Patentansprüche
1. Widerstand, gekennzeichnet durch einen positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit von mehr als 0,4$ je Grad Celsius über einen Bereich von' wenigstens 100 C und durch einen positiven Temperaturkoeffizienten der Widerstandsfähigkeit bei Temperaturen bis zu 4000C .
2. Widerstand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er, in Gewichtsprozent, aus 5°/> bis I6?i Nickeloxyd oder Cobaltoxyd oder deren Mischungen, 2fo bis 20$ Titandioxyd und im übrigen überwiegend aus Zinkoxyd besteht, wobei der gesamte Gehalt an Titandioxyd die Form des Zn2TiO.-Spinells in einer zweiphaaigen Löschung besitzt, in der das Zinkoxyd die andere Phase darstellt und die Korngrösse der Mischungsbestandteile zwischen etwa 2 und 5 /U beträgt.
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3. Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus 6$ Nickeloxyd oder Cobaltoxyd oder deren Mischungen, - 12}-- Titandioxyd und im übrigen überwiegend aus Zinkoxyd besteht.
Verfahren zur Herstellung des Widerstands der Ansprüche 1 bis 3 , gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens schritte s Herstellung eines Presslings aus einer Pulvermischung von in Gewichtsprozent - 5$ - 16$ Nickel- oder Cobaltoxyd oder Mischungen der beiden Oxyde, 2$ - 20$Eitandioxyd und im übrigen überwiegend Zinkoxyd; Erwärmen des Presslings und Erhöhen seiner Temperatur auf etwa 125O0C bis etwa 1500°C und Beibehaltung dieser Temperatur für wenigstens eine Stunde; nachfolgendes Abkühlen des Presslings um nicht mehr als etwa 100 C je Stunde bis etwa auf Zimmertemperatur.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der abgekühlte Pressling erneut auf eine Temperatur erwärmt wir*, bei welcher der Widerstand seine höchste Widerstandsfähigkeit zeigt, und mehrere Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten wird, wodurch seine Widerstandsfähigkeit beträohtlich verbessert wird.
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