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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Briefumschlägen, Beuteln
o. dgl. mit Trockengummierung Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Briefumschlägen, Beuteln und anderen Werkstücken,
die von solchen Formschnitten oder sonstigen Bogen gefertigt werden, welche einen
beiderseitigen Klebstoffauftrag erfordern. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß
der Erfindung sind für die Erzeugung von Briefumschlägen, Beuteln und ähnlichen
Werkstücken bestimmt, bei denen die sog. Trockengummierung oder Selbstklebung verwendet
wird. Diese besteht stets aus zwei Belägen eines besonderen Klebstoffes, und die
Klebung erfolgt ohne vorherige Anfeuchtung durch einfaches Aufeinanderpressen der
beiden Klebstoffbeläge. Ein mit derartiger Trokkemgummierung versehener Briefumschlag
bedingt für seine rationelle Herstellung, -daß der Formschnitt, aus dem er gefertigt
werden soll, bereits vor der Faltung des Umschlages mit den beiden Klebstoffaufträgen
versehen wird. Da sich diese jedoch auf die beiden Seitenflächen des Formschnittes
verteilen, ist ihre Herstellung in einem Arbeitsgang mit Hilfe der bisher bekanntgewordenen
Klebstoffauftragvorrichtungen nicht möglich.
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Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird der beiderseitige Klebstoffauftrag
auf die Formschnitte oder sonstigen Bogen dadurch möglich gemacht, daß eine in an
sich bekannter Weise aus den über- und hintereinandergestaffelten Bogen gebildete
Bogenlage nacheinander zwei verschiedenen Klebstoffauftragvorrichtungen zugeleitet
wird, von denen die eine die freiliegenden, eine- durchgehende Fläche bildenden
Bodenflächenteile der einen Bogenlagenseite und die andere diejenigen der anderen
Bogenlagenseite mit dem Klebstoffauftrag versieht. Naturgemäß läßt es sich dabei
infolge der gleichbleibenden Förderrichtung der Bogenlage nicht vermeiden, daß der
abgedeckte, nicht mit Klebstoff zu versehende Flächenteil jedes Bogens, auf die
Förderrichtung bezögen, unter der einen Klebstoffauftragvorrichtung vor dem den
Klebstoff aufnehmenden Flächenteil, unter der anderen Klebstoffauftragvorrichtung
dagegen hinter diesem liegt, so daß im letzteren Falle die Außenkante der mit Klebstoff
zu versehenden Fläche in der Bewegungsrichtung vorn liegt und zuerst unter die Klebstoffauftragvorrichtung
gelangt. Besondere erfindungsgemäße Maßnahmen, die weiter unten näher beschrieben
sind, lassen jedoch dessen ungeachtet einen einwandfreien Klebstoffauftrag zu.
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Das grundlegende Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin
zu erblicken, daß das Fördermittel, welches die gestaffelte Bogenlage aufnimmt,
und sie unter einer den Klebstoff auf die freiliegenden Bogenflächenteile der einen
Bogenlagenseite auftragenden Vorrichtung entlang führt, die Bogenlage an
ein
zweites Fördermittel abgibt, das in seinem Gesamtverlauf so geführt ist, daß die
noch nicht mit Klebstoff versehenen Bogenflächenteile der anderen Bogenlagenseite
für eine zweite Klebstoffauftragvorrichtung zugänglich sind. Dieses zweite Fördermittel
wird in bekannter Weise etwas rascher angetrieben als das erste; dadurch wird ein
geringes Auseinanderziehen der gestaffelten Bogen bewirkt und deren Zusammenkleben
verhindert.
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Der für die erwähnte Trockengummierung oder Selbstklebung zur Verwendung
kommende Klebstoff läßt die für den Klebstoffauftrag nach dem bekannten Ausstreichverfahren
bislang benutzten Einrichtungen nicht als brauchbar zu, weil hiermit infolge der
Konsistenz dieses Klebstoffes ein einwandfreies Ergebnis nicht erzielt werden kann.
Das Ausstreichgummierverfahren an sich in der bislang üblichen Art kommt an derjenigen
Stelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Frage, wo die abgedeckten, nicht mit
Klebstoff zu versehenden Flächenteile der einzelnen Bogen innerhalb .der Bogenlage
in der Bewegungsrichtung vorn liegen, so daß die Außenkanten der den Klebstoffbelag
tragenden Bogenfiachenteile zuletzt aus dem Klebstoff und der Auftragvorrichtung
austreten. Der für die Trockengummierung benutzte, verhältnismäßig leichtflüssige
Klebstoff fließt daher, wenn er mit einer größeren Fläche der gestaffelten Bogenlage
gleichzeitig in Berührung kommt, wie es- bei anderen Klebstoffauftragvorrichtungen
für Ausstreichgummierung der Fall ist, an, der stets stark geneigt liegenden Bogenlage
nach unten ab und staut sich äh den Kanten der einzelnen Formschnitte oder Bogen,
so daß sich hier verdickte Klebstoffwülste bilden. Erfindungsgemäß wird für den
nach dem Ausstreichverfahren erfolgenden Auftrag des zur Trockengummierung benutzten
Klebstoffes ein Klebstoffbehälter benutzt, der nur einen schmalen Schlitz für .den
Austritt des Klebstoffes aufweist. Mit diesem Schlitz liegt er dicht an der gestaffelten
Bogenlage an, so daß lediglich die unbedingt erforderliche Klebstoffmenge an die
Werkstücke abgegeben wird.
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Als zweite Klebstoffauftragvorrichtung, unter der die gestaffelte
Bogenlage so entlang geführt wird, daß die den Klebstoff aufnehmenden Bogenflächenteile
in der Bewegungsrichtung vorn liegen, kann auch eine Ausstreichgummiervorrichtung
der zuletzt beschriebenen Art nicht verwendet werden, weil sich die in der Bewegungsrichtung
vorn liegenden Ränder .der Formschnitte an dem dicht anliegenden Rand des Klebstoffbehälters
stoßen würden. Diese zweite Klebstoffauftragvorrichtung besteht daher im wesentlichen
aus einem Klebstoffbehälter; einer Schöpfwalze und einer den Klebstoff von dieser
übernehmenden und an die Werkstücke abgebenden Auftragwalze. Derartige Klebstoffauftragvorrichtungen
sind an sich bereits bekannt, die erfindungsgemäßen Merkmale der hier benutzten
Vorrichtung sind jedoch in folgendem zu .erblicken: Einerseits geschieht :der Antrieb
.der Vorrichtung so, daß die Auftragwalze auf ihrer der Bogenlage zugekehrten Seite
eine der Förderrichtung der Bogenlage entgegengesetzte Drehrichtung aufweist. Andererseits
ist über den Schöpf- und Auftragwalzen eine dritte Walze angeordnet, die als. Schabewalze
dient und eine genaue Regelung,der Dicke der von der Auftragwalze an die Werkstücke
abzugebenden Klebstoffschicht ermöglicht. Diese dritte Walze liegt dauernd an der
Schöpfwalze an und wird von dieser entweder unmittelbar durch die Adhäsion des Klebstoffes
oder durch Zahnradübertragung angetrieben. Gegen die Auftragwalze dagegen ist sie
verstellbar und weist die gleiche Drehrichtung wie .diese auf. Infolgedessen nimmt
sie je nach ihrer Einstellung mehr oder weniger Klebstoff von der Umfläche der Auftragwalze
ab, bevor diese mit der gestaffelten Bogenlage in Berührung kommt.
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Um auch.bei vorübergehendem Stillsetzen der .Vorrichtung die Auftragwalze,
die dabei nebst der Schöpfwalze zur Vermeidung einer Erstarrung des auf ihnen befindlichen
Klebstoffes weiterlaufen muß, von der gestaffelten Bogenlage abheben zu können,
ist die gesamte Klebstoffauftragvorrichtung an einem schwenkbaren Hebelpaar oder
in anderer geeigneter Weise angeordnet und durch entsprechende Mittel mit der Ausrückvorrichtung
der Gesamtvorrichtung so verbunden, daß bei Stillsetzen .der letzteren die Auftragwalze
selbsttätig von der Bogenlage abgehoben wird.
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Für den Antrieb der zuletzt beschriebenen Klebstoffauftragvorrichtung
sind, wie bereits angedeutet, Maßnahmen getroffen, die es ermöglichen, daß sich
ihre Walzen auch bei stillgesetzter Gesamtvorrichtungweiterdrehen, um ein Erstarren
des Klebstoffes auf den Walzen zu vermeiden.
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Zur unmittelbaren Erzeugung fertiger Briefumschläge oder Beutel mit
Trockengummierung, ausgehend von einem Formschnittstapel, ist erfindungsgemäß eine
Vorrichtung, welche einzelne Formschnitte von einem Stapel entnimmt und sie zu einer
gestaffelten Bogenlage ordnet, vor den die Bogenlage hiervon übernehmenden und unter
der ersten Klebstoffauftragvorrichtung entlang führenden Fördermitteln angeordnet,
und weiterhin sind an die die Bogenlage unter der zweiten Klebstoffauftragvorrichtung
entlang führenden Fördermittel weitere Fördermittel und
eine die
Bogen von diesen übernehmende Faltvorrichtung zum Falten und, Kleben der Briefumschläge
oder Beutel angeschlossen.
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Zur unmittelbaren Erzeugung eines Druckes auf einer oder beiden Werkstückseiten
sind weiterhin erfindungsgemäß zwischen der die Formschnitte von einem Stapel entnehmenden
und staffelnden Vorrichtung und den die Bogenlage unter der ersten Klebstoffauftragvorrichtung
entlang führenden Fördermitteln Vorrichtungen an sich bekannter Art eingebaut, welche
dem Abziehen .der einzelnen Formschnitte von der gestaffelten Bogenlage, dem Ausrichten
der einzelnen Formschnitte, dein Bedrucken auf einer oder beiden Seiten und dem
erneuten Ordnen in eine gestaffelte Bogenlage dienen.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung der Einbau einer Vorrichtung zur
Erzeugung einer erhabenen Prägung an den Formschnitten zwischen der die einzelnen
Formschnitte ausrichtenden Vorrichtung und der Druckvorrichtung.
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Da sich bei bestimmten Arten von mit Trockengummierung versehenen
Briefumschlägen oder Beuteln der Auftrag eines Klebstoffstreifens an dem oberen,
der Verschlußklappe zugekehrten Rand des Werkstückrückenteils auf dessen Außenfläche
notwendig macht, der nach Art einer Klappe nach außen zurückgefaltet werden muß,
um ein Zusammenkleben mit der umgelegten, ebenfalls mit Klebstoff versehenen Verschlußklappe
zu vermeiden, ist schließlich erfindungsgemäß zwischen den die einzelnen Formschnitte
vor ihren Einlauf in die Faltvorrichtung ausrichtenden Mitteln und der eigentlichen
Faltvorrichtung eine Vorrichtung angeordnet, welche dem Zurückfalten der den Klebstoffbelag
tragenden Klappe des Werkstückrückenteiles ,dient. Diese besteht aus einer den Falz
der Klappe vorbrechender Knickwalze mit Gegenwalze, einer das Werkstück hinter dem
so erzeugten Vorbruch erfassenden Saugwalze nebst Gegenwalze und einer Faltschiene,
welche die Klappe vor ihrem Einlauf zwischen die Saugwalze und ihre Gegenwalze umlegt.
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In der beiliegenden Zeichnung ist neben einer Darstellung zur Erläuterung
des, erfindungsgemäßen Verfahrens und Werkstückbeispielen eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i die gestaffelte
Anordnung der Werkstücke, wobei als letztere Briefumschlagformschnitte angenommen
sind, Abb. 2 bis 12 die verschiedenen Arbeitsstufen bei der Herstellung eines mit
Trockengummierung auf den beiden Seiten des Formschnittes versehenen Briefumschlages,
Abb. 13 ein.-n in Richtung vom Verschlußklappenfalz zum Bodenfalz geführten Schnitt
durch einen Briefumschlag gemäß Abb.2 bis 12, Abb. 1q., 15, 16 und 17, die nach
den strichpunktierten Linien aneinanderzureihen sind, ein Seitenschema der Gesamtvorrichtung,
Abb. 18 einen senkrechten Querschnitt durch diejenige Klebstoffauftragvorrichtung,
unter der die Bogenlage mit in ihrer Bewegungsrichtung vorn liegenden, den Klebstoff
aufnehmenden Bogenflächenteilen entlang läuft, Abb. i9 .die abgebrochen gezeichnete
Draufsicht auf die Klebstoffauftragvorrichtung nach Abb. 18, Abb.2o die Draufsicht
auf eine mit dem Ausrücker .der Gesamtvorrichtung verbundene Vorrichtung zum Abheben
der Klebstoffauftragvorrichtung nach Abb. i8 und i9 von der Bogenlage, und Abb.
21 einen senkrechten Schnitt durch die nach dem gewöhnlichen Ausstreichverfahren
arbeiten-die Klebsto5auftragvorrichtung.
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Abb. i zeigt eine Anzahl gestaffelter Formschnitte, die zwischen den
gestrichelt angedeuteten Fördergurtpaaren i im Bereich ihrer Seitenklappen s festgehalten
und gefördert werden. Mit Rücksicht. auf die vorteilhafteste Aufeinanderfolge der
Arbeitsmaßnahmen ist angenommen, daß die Förderung und Gurtbewegung in Richtung
des Pfeiles erfolgt. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird unter der Annahme, daß
Briefumschläge nach Abb.2 bis 13 hergestellt und mit Trockengummierung versehen
werden sollen, in einem Arbeitsgang der Klebstoff der Verschlußklappen v auf der
dem Beschauer zugekehrten Seite der Formschnitte, der Klebstoff der zugehörigen
Gegengummierung dagegen am Rand der Bodenklappe b auf der entgegengesetzten Seite
des Formschnittes, aufgetragen. Demgemäß ist der Klebstoffauftrag auf der Verschlußklappe
in Abb. i mit vollen Linien und der Klebstoffauftrag auf dem Bodenklappenrand mit
gestrichelten Linien schraffiert angedeutet. Aus dieser Abbildung ist außerdem ersichtlich,
daß die Außenkante der Verschlußklappe in der Bewegungsrichtung hinten, die Außenkante
der Bodenklappe dagegen in der Bewegungsrichtung vorn liegt.
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Als Ausführungsbeispiel ist in den Abb. 1.4 bis 17 eine ei=findungsgemäße
Gesamtvorrichtung wiedergegeben, welche alle Arbeitsmaßnahmen für die Herstellung
eines $riefumschlages mit Trockengummierung gemäß den Abb.2 bis 13 ermöglicht. Auf
die in den letzten Abbildungen .dargestellten Arbeitsstufen wird. nachstehend bei
der Beschreibung der Gesamtvorrichtung jeweils Bezug genommen. Hingewiesen wird,
jedoch bereits hier auf die den fertigen Umschlag im Schnitt darstellende
Abb.
13, welche sowohl die umgelegte Verschlußkl.appev wie auch die umgelegte Klappe
b' der Bodenklappe b erkennen läßt. Beide Klappen v .und b' tragen
auf ihrer Innenseite den Klebstoffbelag. Zum Verschließen .des Umschlages wird die
Klappe b' unter die Klappe v hochgeklappt und .die letztere darüber gelegt und angepreßt.
Es ist daraus zu ersehen, daß sich der Klebstoffbelag * der Verschlußklappe v auf
der einen und derjenige der Klappe b' auf der anderen Seite des ungefalteten Formschnittes
befinden muß.
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Bau- und Wirkungsweise der Vorrichtung nach den Abb. 14 bis 17 sind
folgende: Ein Formschnittstapel2 wird von dem Stapeltisch 3 (Abb. 14) getragen und
von den verstellbaren Anschlägen 4 in seiner Lage gesichert. Durch den schwingenden
Sauger 5 im Zusammenwirken mit anderen in der Zeichnung wegen ihrer für .die vorliegende
Erfindung nebensächlichen Bedeutung nicht dargestellten Mitteln wird der jeweils
unterste Formschnitt des Stapels,2 zwischen das absatzweise angetriebene Walzenpaar
6, 7 gebracht, so daß sich bereits zwischen diesem eine aus den über- und hintereinandergestaffelten
Formschnitten gebildete Bogenlage ergibt, .die von dem Walzenpaar 8, 9 übernommen
und auf das über die beiden Rollen 1o und. il laufende Fördergurtpaar 12, geleitet
wird, .mit dem eine feste Walze 13 und eine verstellbare Rolle 14 zusammenarbeitet.
Die Rolle 14 wird entsprechend den zu verarbeitenden Formatgrößen so eingestellt,
daß sie den jeweils vordersten Formschnitt der gestaffelten Bogenlage -freigibt,
sobald er von dem schneller laufenden Walzenpaar i 5; i6 erfaßt ist, .das ihn völlig
von der gestaffelten Bogenlage abzieht und in bekannter Weise den Ausrichtefingerpaaren
17 und 18 zubringt. Die letzteren richten den Formschnitt nach seinen
vier einspringenden. Ecken genau aus. Der ausgerichtete Formschnitt wird von dem
Walzenpaar i9, 2o übernommen. Dessen Oberwalze 2o ist segmentartig ausgebildet und
mit einer schwenkbaren Klappe 2,1 ausgerüstet, .die ein unbedingt genaues und plötzliches
Erfassen des ausgerichteten Formschnittes gewährleistet. Außerdem trägt die Walze
2,o eine Prägematrize 22, die zusammen mit einer Einlage 23 der Gegenwalze i9 eine
erhabene Prägung p in dem Rand der Verschlußklappe v des Formschnittes erzeugt,
wie sie in Abb. 2 bis i2 angedeutet ist. Der Formschnitt verläßt das Walzenpaar
r9, 2o in dem Zustand nach Abb.2 und gelangt nunmehr zwischen .den Plattenzylinder
24 und den Druckzylinder 25 eines Druckwerkes, das in dem Beispiel der Zeichnung
als Anilindruckwerk dargestellt ist. Dessen Farbtrog ist mit 26 bezeichnet, und
an dem schwenkbaren Hebelpaar 27 sind seine Schöpf- und Farbwalzen 28 und 29 gelagert.
Das Druckwerk der Zeichnung dient zur Herstellung eines Innendruckes i auf den Formschnitten.
Die Abb. 3 entspricht dem aus den Platten- und Druckzylindern 24, 25 auslaufenden,
mit dem Innendruck i versehenen Formschnitt. Der Druckzylinder 25 und ein mit ihm
zusammenarbeitender Gegenzylinder 30 fördern den Formschnitt unter Führungen 31:
hindurch zu den Saugscheiben 32, welche diametral einander gegenüberliegende Saugöffnungen
33 aufweisen, die von Saugkanälen 34 ausgehen. Unter der Wirkung bekannter, in .der
Zeichnung nicht dargestellter Saugluftsteuerungseinrichtungen erfassen die Saugscheiben
32 mit ihren Saugöffnungen 33 je einen Formschnitt und führen ihn unter den
Führungen 3 5 und den Gegenrollen 36 hindurch zwischen die Rollen 37 und 38, die
so langsam angetrieben werden"daß durch sie erneut eine Staffelung der Formschnitte
erfolgt, derart, daß der Staffelungsabstand der Formschnittränder genau der gewünschten
Breite .des auf die Verschlußklappen v aufzubringenden Klebstoffbelages entspricht.
In .der so gestaffelten Anordnung gelangen die Formschnitte zwischen .die Fördergurtpaare
39 und(40. Das Fördergurfpaar 39 wird von der Trommel 41 angetrieben und läuft außerdem
über die Rollen 42 und 43 sowie über die Spannrolle 44. Das Fördergurtpaar 4o erhält
seinen Antrieb von .der Trommel 45 und ist über die Rollen 46, 47, 48 und ,die Spannrolle
49 geleitet. Beide Fördergurtpaare 39 und 40 laufen, mit ihren einander zugekehrten
Strängen übereinanderliegend, über den gewölbten Tisch So.
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Auf ihrem Weg durch die Fördergurtpaare 39, 4o erhalten die gestaffelten
Formschnitte den Klebstoffauftrag g auf ihren Verschlußklappen v durch .die Klebstoffauftragvorrichtung
KI, die an einem schwenkbaren Rahmen 5 i befestigt ist, so daß sie im Bedarfsfalle
von der Bogenlage abgehoben werden. kann. Die Klebstögauftragvorrichtung K1 besteht
aus einem nach vier Seiten geschlossenen. Behälter 52 (Abb. 2i), der in einen schmalen
Schlitz 53 ausläuft, mit dem er dicht an der gestaffelten. Bogenlage anliegt. Mittels
eines in dem Klebstoffbehälter 52 sich führenden Schiebers 54 kann .der Schlitz
53 verschlossen werden. Der Schlitz 53 ist so bemessen, daß er nicht mehr als die
für die Erzielung eines ordnungsmäßigen und einwandfreien Klebstoffbelages erforderliche
Klebstoffmenge aus dem Behälter 52 austreten läßt.
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Zwischen den Rollen 43 und 47 aus den Fördergurtp,aaren 39, 4o auslaufend,
gelangen die gestaffelten Formschnitte zwischen die Fördergurtpaare 55 und 56. Die
Trommel 57
treibt das Fördergurtpaar 55 an, das im übrigen über
die Rollen 58, 59, 6o (Abb. 17), 6o' (Abb. 16), 61, 61', um einen Teil der Trommel
6,2 (Abb. 14) sowie über die weiteren Rollen 63, 64, 65 und 66 -(Abb. 17)
geleitet ist. Die Rolle 59 dient als Spannrolle. Das Fördergurtpaar 56 wird von
der Trommel 6a (Abb. 14) angetrieben und läuft über die Rollen 67, 68 (Abb. 17),
69; über die Spannrolle 70 und zurück zur Trommel 62. Die einander zugekehrten
Stränge der För.dergurtpaare 55 und 56 sind auf ihrem gemeinsamen Weg von der Trommel
6?, (Abb. 14) bis zu der Rolle 63 (Abb. 17) über einen entsprechend der doppelten
Kurvenlinie der Zeichnung gewölbten Rahmen, 72 geführt, auf dem Führungsrollen 71
angeordnet sind; von ihm ist jedoch der besseren Übersichtlichkeit halber in der
Zeichnung nur ein kleiner Teil (Abb. 16) dargestellt. über dem Rollenrahmen 72 und
den übereinanderlaufenden Gurten 55, 56 ist ein Warmluftkanal 73 befestigt, der
in seiner den Gurten und damit der mit Klebstoff versehenen Fläche der Bogenlage
zugekehrten Wandung COffnungen 74 aufweist, durch welche zur Beschleunigung der
Trocknung des Klebstoffauftrages die von beliebiger Quelle entnommene Warmluft auf
den Klebstoffbelag der Bogenlage geblasen wird. Die Fördergurtpaare 55, 56 werden
ein wenig rascher angetrieben als die Fördergurtpaare 39, 4o, so daß sich der Staffelungsabstand
der Formschnitte bei deren Übergang in die Gurte 55, 56 etwas vergrößert und das
Zusammenkleben der mit Klebstoff versehenen Schlußklappen an ihren Rändern vermieden
wird.
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Innerhalb des zwischen den Gestellteilen 75 (Abb.17) nach oben gerichteten
gemeinsamen Laufes der Gurtbandpaare 55, 56 ist die zweite Klebstoff auftragvorrichtung
K2 angeordnet, der infolgedessen die noch nicht mit Klebstoff versehene Fläche der
gestaffelten Bogenlage zugekehrt ist. Unter dieser Klebstoffauftragvorrichtung K2
laufen die gestaffelten Formschnitte mit in ihrer Bewegungsrichtung vorn liegender
Außenkante des mit Klebstoff zu versehenden Bodenklappenteiles b' vorbei. Die Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus dem Klebstoffbehälter 76, der darin laufenden Schöpfwalze
77, der von dieser angetriebenen und an ihr anliegenden Auftragwalze 78 und der
über. beiden Walzen 7 und 78 angeordneten kleinen Walze 79. Der Antrieb dieser Klebstoffauftragvorrichtung
K2 erfolgt unabhängig von demjenigen der Gesamtvorrichtung so, daß entsprechend
den eingezeichneten Pfeilen die Auftragwalze 78 auf ihrer den übereinanderliegenden
Fördergurten 55, 56 und der dazwischen befindlichen gestaffelten Bogenlage zugekehrten
Seite eine der Bewegung der Fördergurte entgegengesetzte Drehrichtung aufweist.
In den Abb. 18 und ig ist die Klebstoffauftragvorrichtung K2 in größerem Maßstab
dargestellt. Die Vorrichtung ist als Ganzes an einer Schiene 8o angeordnet. An der
Schiene 8o sind zwei Arme 81, die den Klebstoffbehälter 76 tragen, und zwei Nocken
82 zur Befestigung der Lagerkörper 83 für die Schöpf- und Auftragwalzen 77
und 78 verschraubt. Für die schwenkbare Befestigung der Lagerkörper 83 an den Nocken
82 dienen die Bolzen 84. Die Schöpfwalze 77 läuft in zwei Lagersteinen 85, die sich
in je einer Kulisse der Lagerkörper 83 führen und von einer Druckfeder 86 gegen
eine in der Brücke 87 der Lagerkörper 83 vorgesehene Stellschraube 88 gepreßt werden.
Die Auftragwalze 78 ist in je einer festen Nabe 89 der Lagerkörper 83 drehbar. Die
Schöpfwalze 7 7 kann mit Hilfe der Stellschraube 88 gegen die Auftragwalze 78 verstellt
werden. Auf ihrer den Walzen 77 und 78 zugekehrten Stirnseite haben die Lagersteine
85 je einen Lagerzapfen go, auf denen ein Hebelpaar 9i drehbar befestigt und durch
je einen Stellring 92 gesichert ist. In einer Gabelung 93 der Hebel gi ist die Walze
79 so gelagert, daß sie dicht an der Schöpfwalze 77 anliegt. Durch Versahwenken
ihrer Lagerhebel 9i auf den Lagerzapfen go der Lagersteine 85 kann sie der Auftragwalze
78 genähert oder von ihr entfernt werden. Zur Verstellung der Walze 79 dienen die
Stellschrauben 94, welche in je einer nach oben abgebogenen Verlängerung der Brücken
87 untergebracht sind und an denen je ein an den Lagerhebeln 9i angebrachter Nocken
95 durch die Zugfedern 96 im Anschlag gehalten wird. Die Zugfedern 96 sind in je
einem an den freien Enden der Verlängerung der Brücken 87 und der Lagerhebel 81
angebrachten Federknopf 97 befestigt.
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Die Antriebsmittel für die Klebstoffauftragvorrichtung K2 sind ebenso
wie alle anderen Antriebsmittel der Gesamtvorrichtung in der Zeichnung nicht dargestellt,
da sie als bekannt vorausgesetzt werden können und für die vorliegende Erfindung
nicht von Bedeutung sind. Der Antrieb der Klebstoffauf tragvorrichtung K2 erfolgt
unabhängig vom Antrieb der Gesamtvorrichtung auf die Schöpfwalze 77, weil sich bei
vorübergehendem Stillstand der Gesamtvorrichtung die Walzen der Klebstoffauftragvorrichtung
weiterdrehen müssen, um ein Erstarren des auf ihrer Oberfläche befindlichen Klebstoffes
zu vermeiden. über die beiden Zahnräder 98 und 99, die auf den Wellen 77' bzw. 78'
der Schöpfwalze 77 und der Auftragwalze 78 befestigt sind, wird die letztere angetrieben,
und
der Antrieb erfolgt so, daß die Drehrichtung der Auftragwalze, wie erwähnt, auf
ihrer an der Bogenlage B anliegenden Seite entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
der Bogenlage ist. Auch in Abb. 18 zeigen Pfeile die entgegengesetzten Bewegungen
an. Die Walze 79 weist die gleiche Drehrichtung auf wie die Auftragwalze
78. Ihr Antrieb kann von der Schöpfwalze aus entweder durch die Adhäsion- des auf
dieser befindlichen Klebstoffes, wie es in der Zeichnung angenommen ist, oder durch
Zahnradübertragung erfolgen. Die Walze 79 dient dazu, die Klebstoffmenge, die auf
der Auftragwalze 78 verbleibt und von ihr an die gestaffelte Bogenlage abgegeben
wird, genau zu bemessen, was insbesondere bei Verwendung von Klebstoff für Trockengummierung
durch die Einstellung der Schöpfwalze 77 gegen die Auftragwalze 78 allein nicht
möglich ist. Zur Einstellung der gesamten Klebstoffauftragvorrichtung K2, d. h.
zur Regelung des mehr oder weniger dichten Anliegens der Auftragwalze 78 an der
Bogenlage B dienen die in je einem Nokken ioo der Lagerkörper 83 vorgesehenen Stellschrauben
ioi, die sich gegen feste Anschlagschienen Toi' legen.
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Da bei vorübergehendem Stillstand der Gesamtvorrichtung und damit
auch der Fördergurtpaare 55, 56 und der zwischen diesen, befindlichen Bogenlage
die sich dauernd weiterdrehende Auftragwalze 78 nicht in Berührung mit der Bogenlage
bleiben darf, wenn ein Verschmieren der Werkstücke vermieden werden soll, ist erfindungsgemäß
eine Einrichtung geschaffen, durch welche die Klebstoffaufträgvorrichtung K2 bei
Stillsetzen und Wiederingangsetzen der Gesamtvorrichtung selbsttätig von der Bogenlage
B abgehoben bzw. wieder gegen diese gelegt wird. Zu diesem Zweck ist in dem Beispiel
der Zeichnung (Abb.2o) die die Klebstoffauftragvorrichtung K2 tragende Schiene 8o
an einem Hebelpaar io2 angeordnet, das auf einer in den Gestellteilen 75 drehbaren
Welle i o3 befestigt ist. An einem der Hebel io2 ist das eine Ende einer Zugstange
104 angelenkt, deren anderes Ende an dem einen Arm eines Winkelhebels io5 angreift.
Der andere Arm des Winkelhebels io5 weist ein gabelförmiges Ende auf, mit dem er
sich in einem Bolzen io6 führt, der an einem beliebigen, beim Ein-und Ausrücken
der Gesamtvorrichtung sich bewegenden Element angeordnet ist. In dem Beispiel der
Zeichnung (Abt. 2o) ist als Antriebsmittel für die Gesamtvorrichtung eine lose auf
der Hauptantriebswelle 107 laufende, mit einer Reibungskupplung verbundene Stufenscheibe
io8 angenommen. Durch Verschieben des in einem Keil rbg auf der Welle 107 sich führenden
Ringes iio in Richtung gegen die Stufenscheibe io8 wird die Gesamtvorrichtung in
Gang gesetzt und durch entgegengesetztes Verschieben des Ringes iio stillgesetzt,
Das Verschieben des Ringes iio wird durch einen doppelarmigen Hebel i i i bewirkt.
Dessen beiden Arme sind gabelförmig ausgebildet, sein einer Gabelarm führt sich
mit an ihm drehbar angeordneten Rollen 112 in einer Nut des Ringes iio und sein
anderer Arm in Bolzen 113, die an der in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Ausrückerstange
114 befestigt sind. Aus der Abb.2o ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine Bewegung
der Ausrückerstange 114 nach unten sowohl das Verschieben des Ringes i i o in Richtung
nach der Stufenscheibe io8 und damit das- Einrücken der Gesamtvorrichtung, wie auch
eine Bewegung der Zugstange io4 nach links und dadurch ein Anlegen der Klebstoffauftragvorrichtüng
K2 an die Bogenlage B zur Folge hat, während umgekehrt beim Ausrücken der Kupplung,
d. h. beim Bewegen der Ausrückerstange 114 nach oben die Klebstoffauftragvorrichtung
K2 von der Bogenlage abgehoben wird.
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Die zwischen den Rollen 63 und 67 aus den Fördergurtpaaren 55, 56
auslaufenden, nunmehr auf beiden Seiten mit Klebstoffbelägen g und g' gemäß Abb.
5 versehenen Formschnitte gelangen zwischen die Fördergurtpaare 115, 116, die ebenfalls
um ein geringes rascher angetrieben werden als die Fördergurtpaare 55, 56, damit
auch hier ein Aneinanderkleben der Formschnitte vermieden wird. Die Fördergurte
115 laufen über die Führungsrollen 118, ii9, i2o (Abt. 15), 121 (Abt. 16), 122,
123, 124 und 125 (Abt. 17), von denen die Rolle 123 als Spannrolle dient. Die Fördergurte
116 sind von der Trommel 117 ausgehend (Abt. 15) über die Rollen 126 (Abt. 16),
127, 128 (Abt. i5), 129 (Abh. 16), 130, 131, 132, 133 (Abt. 17) geführt. Als Spannrolle
wirkt hier die Rolle 131. Auch die beiden einander zugekehrten und dicht übereinanderlaufenden
Stränge dieser Fördergurtpaare 115, 116 sind dort, wo sie in der Zeichnung lediglich
als doppelte Kurvenlinie dargestellt sind, über entsprechend gebogene und mit Führungsrollen
71 besetzte Rahmen 72 geleitet, wie dies in Abb. 16 oben ausschnittsweise wiedergegeben
ist. Auch hier ist über den die Bogenlage führenden Fördergurtsträngen ein Warmluft-.
73 mit Ausströmöffnungen 74 zur Beschleunigung der Klebstofftrocknung angeordnet,
wie er bereits oben beschrieben wurde. ' Die von den Fördergurtpaaren 115, 116 bei
der Führungsrolle, 118 auslaufenden gestaffelten Formschnitte werden zunächst von
den über die Rollen 134 und 135 geführten Fördergurten 136 und der mit diesen zusammenarbeitenden
Oberwalze
137 übernommen und von diesen an das schneller laufende Walzenpaar
138, 139 abgegeben, das den jeweils vordersten Formschnitt der Bogenlage
völlig von dieser abzieht. Um dies bei allen Formatgrößen zu ermöglichen, ist über
den Fördergurten 136 eine verstellbare Rolle 140 vorgesehen, die so eingestellt
wird, daß sie den jeweils vordersten Formschnitt der Bogenlage freigibt, wenn er
von dem Walzenpaar 138, 139 erfaßt wird. Letzteres fördert den Formschnitt zwischen
die Walze 141 und ihre aus verstellbaren Segmenten gebildete Gegenwalze 14a. Diese
bewirkt mit ihrem Segment 143 die Zubringung des Formschnittes zu den Ausrichtefingerpaaren
i44 und 1q.5. Nachdem diese den Formschnitt ausgerichtet haben, erfaßt ihn die schwenkbare
Klappe 146 der Walze 142, und die Klappe 146 zusammen mit dem sie ergänzenden Segment
147 fördert ihn zu dem Walzenpaar 148, i49. Dessen Unterwalze 148 ist mit einem
Knickmesser 15o ausgerüstet, das mit einer in der Oberwalze 149 vorgesehenen Rille
zusammen einen scharfen Vorbruch f unmittelbar hinter dem Klebstoffbelag g' des
Werkstückrückenteiles erzeugt, der in Abb. 6 durch die punktierte Linie angedeutet
ist. Der aus den Walzen 48, 149 auslaufende Formschnitt wird nunmehr von der mit
einer Saugluftsteuerungseinrichtung bekannter Art verbundenen Saugwalze 151 mittels
deren von dem Saugkanal 152 nach ihrer Oberfläche führenden Saugöffnungen 153 hinter
dem Vorbruch f er fallt und in Richtung nach der Gegenwalze 154 gefördert. Auf diesem
Wege des Formschnittes ist außerhalb der Saugwalze in geringer Entfernung von ihr
die Faltschiene 155 angeordnet. Da der scharfe Vorbruch f eine Abbiegung der in
der Bewegungsrichtung vorn liegenden, mit Klebstoffauftrag g' versehenen Klappe
b' (Abb. 13) des Werkstückrückenteiles nach unten bewirkt, stößt diese abgebogene
Klappe b' gegen die Faltschiene 155, während ihr Falz f zwischen der Faltschiene
155 und der Saugwalze 151 einläuft, so daß die Klappe b' hier völlig umgelegt und
alsdann zwischen der Saugwalze 151 und ihrer Gegenwalze I54 ihr Falz scharf angepreßt
wird. Das Werkstück hat nunmehr den Zustand nach Abb. 7 erreicht.
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Auf dem weiteren Weg des Werkstückes durch die Walzen der eigentlichen
Faltvorrichtung erfolgen in bekannter Weise die weiteren Arbeitsmaßnahmen zur Fertigstellung
des Werkstückes, die deshalb hier nur kurz angedeutet werden. Zwischen dem Walzenpaar
156, 157 erhält der Formschnitt die Vorbrüche f und f" für die Boden- und
Verschlußklappenfalze gemäß Abb. B. Durch die in senkrechter Richtung schwingenden
Schienen 158 werden die Seitenklappen s angehoben und durch die waagerecht
quer zum Werkstückweg beweglichen Schieber 159 nach Abb. 9 umgelegt. Das Segment
i 6o, das den Klebstoff über die Auftragwalze 161 und die Schöpfwalze 162 aus dem
Klebstoffbehälter 163 empfängt, trägt die Klebstoffstreifen k auf die Seitenklappen
s auf, wie dies in Abb. io gezeigt ist. Zwischen dem Walzenpaar 16q., r65 wird mittels
des Einschlagmessers 166 die zuvor durch die schwenkbaren Finger 167 hochgebogene
Bodenklappe b (Abb.2 und 13) entsprechend der Abb. 1i gefalzt und gleichzeitig geklebt.
Das aus' dem Walzenpaar 164, 165 auslaufende Werkstück wird zunächst an dem schwenkbaren
Leitblech 168 hochgeführt, dabei wird die Verschlußklappe v von der als Saugwalze
ausgebildeten Walze 164 saugend erfaßt und dadurch das Werkstück, nachdem das Leitblech
168 ausgeschwenkt ist, unter Umkehrung seiner Bewegungsrichtung mit dem Verschlußklappenfalz
f" vorn liegend, zwischen die Walzen 164 und 169 gefördert. Der richtige Einlauf
des Verschlußklappenfalzes f" zwischen die beiden Walzen 164 und 169 wird durch
das Einschlagmesser 17o unterstützt. Nachdem das Werkstück im fertigen Zustand nach
Abb. 12 die Walzen 164 und 169 verlassen hat, gelangt es in den Bereich der mit
Fördernocken ausgerüsteten Förderscheiben 174 die es zwischen ihrem Umfang und den
Führungen 172 hindurch an die Rückseite -der nach Art von Förderschnecken ausgebildeten
Ablegescheiben 173 fördern; diese erfassen es und fördern es auf ihre Vorderseite,
so daß es an der Hinterseite des Ablegestapels 174 an diesen angereiht wird.