DE621463C - Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung - Google Patents

Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung

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DE621463C
DE621463C DET43011D DET0043011D DE621463C DE 621463 C DE621463 C DE 621463C DE T43011 D DET43011 D DE T43011D DE T0043011 D DET0043011 D DE T0043011D DE 621463 C DE621463 C DE 621463C
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DE
Germany
Prior art keywords
circuit
tubes
grid
current
push
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Expired
Application number
DET43011D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Schierl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET43011D priority Critical patent/DE621463C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE621463C publication Critical patent/DE621463C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/26Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
    • H03F3/28Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Kaskaden-Gegentaktverstärker in B-Schaltung Um die Leistung von Endverstärkern zu erhöhen, werden in letzter Zeit vielfach die sogenannten B-Schaltungen verwendet. In diesen Schaltungen werden die Röhren nicht mit mittlerem Ruhestrom betrieben, sondern der Ruhestrom der Röhre, d. h. der Strom, der sich einstellt, wenn die Röhre keine Wechselstromleistung abgibt, ist praktisch Null. Jede Röhre überträgt daher nur eine Halbwelle. Der Verstärker muß daher in Gegentaktschaltung gebaut werden. Zur Erhöhung der Leistung ist es bei B-Verstärkern vorteilhaft, die Röhren bis weit ins Gebiet positiver Gitterspannungen hinein zu steuern. Da hierbei während eines Teiles der Viertelperiode der Gitterstrom Null ist und während des anderen Teiles mehr oder weniger nicht linear ansteigt, treten Verzerrungen auf. Aufgabe der Schaltung gemäß der Erfindung ist, die so entstehenden Verzerrungen zu verringern bzw. zu vermeiden.
  • Benutzt man B-Verstärkerstufen in Kaskadenschaltung, bei der zwei oder mehr Röhren in das positive Gebiet gesteuert werden, so muß der Anodenstrom der vorhergehenden Röhre den Gitterstrom der folgenden Röhre mitliefern. Bei der Kopplung dieser Stufen über Transformatoren, die zur Erzeugung der beiden um r8o° phasenverschobenen Spannungen an den beiden Gittern der folgenden Kaskade häufig benutzt werden, werden infolge der Streuinduktivitäten zwischen den Teilwicklungen dadurch, daß während eines Teiles der Viertelperiode kein Gitterstrom, während des anderen Gitterstrom fließt, Verzerrungen hervorgerufen. Diese Verzerrungen sind weitaus größer als die bekannten Verzerrungen bei einem üblichen Verstärker in A-Schaltung, der mit mittlerem Ruhestrom arbeitet. Es ist daher notwendig, die Streuinduktivitäten der Teilwicklungen der Zwischenübertrager so klein wie nur möglich zu machen. Dieses Verfahren bedingt sehr sorgfältig gebaute und damit teure Übertrager.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, zur Vermeidung von Transformatoren und der dadurch unter Umständen auftretenden Verzerrungen eine unmittelbare Kopplung der einzelnen Stufen vorzunehmen, und zwar in der Weise, das immer zwei aufeinanderfolgende Stufen geschlossene Stromkreise ergeben, mit anderen Worten, im Umlauf weisen der Gitterstrom der folgenden und der Anodenstrom der vorhergehenden Röhre gleiche Richtung auf. An Hand der Abbildungen sollen die-Vorteile des Erfindungsgegenstandes nachstehend näher erläutert werden.
  • Die Röhren s und 2 sind über den Eingangstransformator 5 zu einer Gegentaktstufe. zusammengefaßt. Die beiden Röhren arbeiten vom unteren Knick ihrer Kennlinien, d. h. jede Röhre verstärkt eine Halbwelle der zu übertragenden Wechselspannung. Die Röhren 3 und 4 sind ebenfalls zu einer Gegentaktstufe in B-Schaltung zusammengefaßt. Die Röhren 3 und 4 sollen in das positive Gebiet der Gitterspannungen gesteuert werden, so daß in diesen Röhren Gitterstrom fließt. Die Ausgangskreise dieser Röhren sind über einen Gegentakttransformator 6 mit dem Verbraucher 7, beispielsweise einem Lautsprecher, abgeschlossen.
  • Werden, wie dies in der Abb: i veranschaulicht ist, die beiden Stufen durch den übertrager 8 miteinander verbunden, so entstehen durch die Streuinduktivität zwischen den Teilwicklungen des Transformators dadurch nicht lineare Verzerrungen, daß bei Vorhandensein einer bestimmten Streuung die beiden Halbwellen sich nicht mehr zu der gewünschten resultierenden Welle zusammensetzen. So entstehen in den Übergängen zusätzlich höhere Hgrmonische von beträchtlicher Amplitude, die den Klirrfaktor erhöhen.
  • Die Gegentaktstufe in B-Schaltung ist aufzufassen als ein Gleichrichter, der bei Transformatörkopplung über eine Induktivität, die Streuinduktivität des Transformators, an die E'IWK angeschlosser@ ist. Es ergeben sich dadure folgende Strom- und Spannungsverhältnisse. Es sei angenommen, daß die EMK Sinusform besitzt. Wären nun lediglich Ohmsche Widerstände in dem Kreis-- vorhanden, so würde der Strom während der leitenden Halbwelle, während der die Gitterkathodenstrecke einen bestimmten Ohmschen Widerstand darstellt, einen der EMK ähnlichen Verlauf besitzen. Während der nichtleitenden Halbwelle ist der Widerstand der Gitterkathodenstrecke unendlich, so daß der Strom während dieser Zeit praktisch Null und damit die volle EMK vorhanden ist. Infolge der Streuinduktivität ändern sich diese Verhältnisse jedoch wesentlich. Der Strom wird letwas später Null, und die zwischen Gitter und Kathode herrschende Spannung I - R, wo R der Widerstand der Gitterkathodenstrecke ist, wird ebenfalls später Null. Von dem Nullpunkt an ist der Widerstand der Gitterkathodenstrecke unendlich, und da nun wieder die volle Spannung der EMK, die dem durch die. Induktivität verzögerten Strom vorausgeeilt war, an dieser Strecke liegt, ergibt sich ein Sprung in ader zwischen Gitter und Kathode herrschenden Spannung. Dieser Sprung ist die eigentliche Ursache der außerordentlich hohen Verzerrungen, die bei B-Verstärkern auftreten können.
  • Ein solcher Sprung wird vermindert, wenn die in Serie mit der Gitterkathodenstrecke liegende Indukt@vität, d. h. also die Streuung, sehr klein gemacht wird. Dieser Sprung wird überhaupt vermieden, wenn man von einer Verkettung über Induktivitäten und Magnetfelder ganz absieht, also eine unmittelbare Kopplung verwendet. Man muß dann dafür Sorge tragen, daß Gitterwechselstrom und Anodenwechselstrom einen geschlossenen Stromkreis durchfließen, wie dies bei der Schaltung gemäß der Abb.2 der Fall ist. Gegenüber der Schaltung nach Abb. i sind die Röhren i und 2 mit ihren Kathoden und Anoden umgetauscht worden. Das wechselstrommäßige Erdpotential dieser Stufe liegt jetzt nicht an- der Kathode, sondern an der Anode:, während die Kathode gegen Erde die Potentialschwankungen aufweist. Da der Gitterstrom von Gitter nach Kathode fließt, können die Anoden der vorhergehenden Röhren i und 2 unmittelbar mit den Kathoden der folgenden Röhren 3 und 4 verbunden werden, während die Gitter der Röhren 3 und 4 an die Kathoden der Röhren i und 2 angeschlossen sind. Bei dieser Schaltung ist es notwendig, getrennte Anodenspannungen zu verwenden. Bei den B-Verstärkern mit Netzanschluß bedingt dies aber keinen wesentlichen Mehraufwand. Während in der Schaltung nach Abb. i die Batterien nicht eingezeichnet sind, da Abb. i ja eine übliche Gegentaktschaltung darstellt, sind in Abb.2 die Anodenbatterien beider Stufen mit 9 und io und die Gittervorspannungen mit i i, i i' und i2 bezeichnet. 13 und 14 stellen die beiden Wicklungen einer Doppeldrossel dar, die die Zuführung der Anodenspannungen an die Röhren i und 2 ermöglicht. .
  • Würde man an diesen Verstärkern noch eine weitere Stufe in B-Schaltung mit Aus= steuerung ins positive Gitterspannungsgebiet einschalten, so würden erfindungsgemäß zur Vermeidung von Koppelelementen die Kathoden der Röhren 3 und 4 mit den Gittern der folgenden Röhren verbunden werden, während die Anoden der Röhren 3 und 4 mit den Kathoden der folgenden Röhren zu verbinden sind. Diese Verbindung muß in dieser Reihenfolge geschehen, da der Anodenstrom der Röhren 3 und 4 dieselbe Richtung haben muß wie der Gitterstrom in den folgenden Röhren, was zur Erzielung eines geschlossenen Stromkreises erforderlich ist.
  • Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, biei denen der Gitterstrom der Endröhre durch den Anodenstromkreis der Steuerröhre fließt. Bei dieser Schaltung, die nicht im B-$etrieb arbeitet, werden besondere Röhren, die sogänannten Triple-Twin-Röhren, benutzt. Die besonderen Röhren sind erforderlich, weil das nichtlineare Kennlinienfeld der Steuerröhre zur Kompens.ierung der durch das. Fließen des Gitterstromes der Endröhre auftretenden nicht linearen Verzerrungen benutzt wird und zu diesem Zweck das Anodenkennlinienfeld der Vorröhre an das Gitterkennlinienfeld der Endröhre angepaßt werden muß, was in bester Annäherung durch Einbau beider Röhren in einen. Kolben und entsprechender Bemessung der Elektroden erzielt werden kann. Demgegenüber' arbeitet die Schaltung gemäß der Erfindung mit handelsüblichen Röhren und hat dabei noch den Vorteil, daB nicht lineare Verzerrungen noch stärker herabgesetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kaskaden - Gegentaktverstärker in B-Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung der Kaskade derart erfolgt, daß der während der iJbertragung der einen Halbwelle auftretende positive Gitterstrom der nachgeschalteten Stufe (3, 4) mit dem während dieser Halbwelle auftretenden Anodenstrom der vorhergehenden Stufe (i, a) in einem geschlossenen Stromkreis, und zwar in gleicher Richtung fließt.
  2. 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Spannung zu den Anoden über magnetisch miteinander verkettete Drosseln erfolgt.
DET43011D 1933-08-31 1933-09-01 Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung Expired DE621463C (de)

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DET43011D DE621463C (de) 1933-08-31 1933-09-01 Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung

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DE425950X 1933-08-31
DET43011D DE621463C (de) 1933-08-31 1933-09-01 Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung

Publications (1)

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DE621463C true DE621463C (de) 1935-11-07

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ID=25921977

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DET43011D Expired DE621463C (de) 1933-08-31 1933-09-01 Kaskaden-Gegentaktverstaerker in ª‰-Schaltung

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DE (1) DE621463C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745536C (de) * 1937-08-11 1944-03-24 Habil Hans Erich Hollmann Dr I Verfahren zur Verhinderung der Selbsterregung bei einem Gegentaktverstaerker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745536C (de) * 1937-08-11 1944-03-24 Habil Hans Erich Hollmann Dr I Verfahren zur Verhinderung der Selbsterregung bei einem Gegentaktverstaerker

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