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Maschine für die Nahrungsmittelbearbeitung in Betrieben, wie Hotelgroßküchen;
Metzgereien, Bäckereien usw. In Betrieben, wie Hotelgroßküchen, Metzgereien, Bäckereien
usw., macht sich mehr und mehr die Neigung geltend, alle in ein und demselben Arbeitsraum
hauptsächlich benötigten Arbeitsvorrichtungen zur Vorverarbeitung der Rohstoffe
je nach den gewünschten Endprodukten in ein und derselben Maschine zu vereinigen.
Dadurch wird ermöglicht, .diese Arbeitsvorrichtungen an einer bestimmten Stelle
des Arbeitsraumes, die eigens für diesen Zweck bestimmt ist, aufzustellen und den
übrigen Teil dieses Raumes zur Aufstellung der Arbeitsvorrichtungen, die zur Herstellung
der Endprodukte dienen, und zur freien Bewegung des Betriebspersonals zur Verfügung
zu lassen. Außer einer Erleichterung des Betriebes, der sich auf diese Weise einfacher
und übersichtlicher gestaltet, wird ,dadurch dem Arbeitsraum ein viel sachgemäßeres
Aussehen verliehen, als wenn die genanntenArbeitsvorrichtungen überall herum zerstreut
angeordnet sind.
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Zur Erreichung dieser Vorteile ist schon vorgeschlagen worden, diese
Arbeitsvorrichtungen auswechselbar an zu diesem Zweck mit mehreren Antriebsstellen
versehenen Maschinenkörpern, etwa durch Aufstecken, zu befestigen. Diese Vorschläge
vermögen aber Betrieben der hier in Betracht fallenden Art, wo meist viele Eilaufträge
nebeneinander auszuführen sind, deshalb nicht zu genügen, weil das Heraussuchen
der benötigten, zur Zeit nicht aufgesteckten Arbeitsvorrichtungen und das Auswechseln
derselben gegen schon aufgesteckte neben einer Vergeudung von kostbarer Zeit nicht-
selten auch noch zu Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Personen führt,
weshalb dann vielfach vorgezogen wird, wiederum von Hand zu arbeiten.
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Man ist daher auch schon dazu übergegangen, Maschinen zur dauernden
Aufnahme mehrerer Arbeitsvorrichtungen in stets betriebsbereitem Zustand zu bauen.
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Diesbezügliche Vorschläge gingen dahin, den Maschinenkörper als langgestrecktes,
tischartiges, hohles Gestell auszubilden und die Arbeitsvorrichtungen auf diesem
Tisch so aufzustellen, daß sie über der Längsmitte .desselben aneinandergereiht
sind und ihre Bedienungsseite dem einen Längsrand des Tisches zukehren. Abgesehen
davon, daß durch diese Anordnung die Länge des Tisches ungenügend ausgenutzt wird,
haftet einer so gebauten Maschine aber noch der weitere Nachteil an, daß sie nur
eine einzige Zugangsseite hat, welcher das Betriebspersonal von allen Stellen im
Arbeitsraum her zustreben muß, weshalb sich vor einer solchen Maschine bei vielen
.Eilaufträgen oft ganz
ungewollt ein wirres Durcheinanderhasten
mehrerer Personen entspinnt.
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Ein weiterer Vorschlag, der .darauf abzielte, eine ringsum zugängliche
Maschine zu schaffen, besteht darin, den Maschinenkörper als schrankförmiges Gestell
mit abschließbaren Abteilen auszuführen, in denen die Arbeitsvorrichtungen in zwei
übereinanderliegenden Sätzen Aufnahme finden und die zugehörigen Antriebe oben darüber
unter einem hohlen Kopfstück angeordnet sind. Diese Form des Maschinengestells wirkt
sich aber insofern ungünstig aus, als sie eine Übersicht über die Arbeitsvorrichtungen
von gegenüberliegenden Seiten des Arbeitsraumes her verhindert, so daß es einer
Person, die eine Arbeitsvorrichtung benötigt, welche auf der ihr abgewendeten Seite
der Maschine liegt, unmöglich ist, von ihren Hauptarbeitsplatz aus zu erkennen,
ob die gewünschte Arbeitsvorrichtung derzeit frei ist. Dadurch wird wiederum eine
Betriebsstörung durch planloses Hinundherhasten des Betriebspersonals im Arbeitsraum
bzw. durch Rufen von einer Person zur -andern verursacht.
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Die vorerwähnten durch die bisher bekannten Maschinen hervorgerufenen
Betriebsstörungen werden gemäß der Erfindung bei einer Maschine mit hohlem Rahmen,
der oben einen langgestreckten, tischartigen Lagerkörper für eine Mehrzahl von Arbeitsvorrichtungen
trägt, dadurch behoben, daß der tischartige Lagerkörper des hohlen Rahmens allseitig
an dessen Umfang aneinandergereihte Lagerstellen aufweist, die je eine von mehreren
in dem die Maschine aufnehmenden Arbeitsraum hauptsächlich benötigten Arbeitsvorrichtungen
dauernd freiliegend und von der betreffenden Maschinenseite her zugänglich tragen,
wobei der Antrieb der an den Längsseiten des Lagerkörpers sich gegenüberliegenden
Arbeitsvorrichtungen durch eine allen Vorrichtungen gemeinsame Kette erfolgt, die
über Kettenräder geführt ist, welche je auf einer zwischen den gegenüberliegenden
Arbeitsvorrichtungen befindlichen Vorgelegewelle sitzen, -die mit den Antriebswellen
der beiden Antriebsvorrichtungen über allmählich einschaltbare Küpglungen verbunden
ist, und daß die Kupplungsschaltmittel jeder Arbeitsvorrichtung an der betreffenden
Lagerstelle zur Erleichterung der Übersicht auf Höhe der oberen Teile der Vorrichtung
oder über denselben liegen.
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Infolge ihres übersichtlichen Aufbaues schaltet diese Maschine bei
sachgemäßer Aufstellung im Arbeitsraum jede Unbestimmtheit über- ihren Betriebszustand
von selber aus, wodurch der Betrieb, dem sie dient, selbst bei Hochleistung ruhig
und sicher vonstatten gehen kann. Gleichzeitig wird eine vom betriebstechnischen
Standpunkt aus vorteilhafte Trennung des Betriebspersonals im .Arbeitsraum erzielt,
wenn die Arbeitsvorrichtungen um den Tragkörper so verteilt sind, daß jede dieser
Vorrichtungen dem Hauptarbeitsplatz der sie meist benötigenden Person tunlichst
unmittelbar gegenüberliegt.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt: Fig. i einen Aufriß eines ersten Ausführungsbeispiels der
Maschine, das sich namentlich für Hotels, Restaurants und Pensionen eignet, Fig.
2 einen Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Endansicht und Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen waagerechten Schnitt nach der Linie V-V
der Fig. i, Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Rig. 5, Fig. 7 einen
Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. i, Fig.8 einen Querschnitt nach der Linie
VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IX-IX der
Fig. I, Fig. io einen Grundriß eines zweiten Ausführungsbeispieles der Maschine,
das sich namentlich für Metzgereien eignet, Fig. ii eine Endansicht zu Fig. io und
Fig. i2 einen Grundriß eines dritten Ausführungsbeispiels der Maschine, das sich
namentlich für Bäckereien eignet.
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In der in den Fig. i bis 4 dargestellten Maschine, die sich namentlich
für Betriebe, wie Hotels, Restaurants, Pensionen usw., eignet, ist das Maschinengestell
in Form eines Bockes mit einem langgestreckten Tragkör-. per i ausgebildet, der
auf zwei Stützen und 3 ruht. Auf dem Tragkörper i sind mehrere zur Nahrungsmittelbearbeitung
in den genannten Betrieben erforderliche oder besonders zweckdienliche Arbeitsvorrichtungen
abgestützt. Diese bestehen aus einer Fleischschneidemaschine 4, einer Fleischhackmaschine
5, einer Passiermaschine 6, einem Gemüsehobel 7, einer Ochsenmaulsalat- oder Brotscheibenschneidemaschine
8, einer Schlag-und Rührmaschine g, einer Scheibenreibmaschine io, einer Gewürzmühle
ii und einer Walzenreibmaschine 12 und sind sämtlich von bekannter Bauart.
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Die Arbeitsvorrichtungen sind so in bezug auf den Tragkörper angeordnet,
daß ihre zu bedienenden Teile an leicht zugänglicher Stelle des Tragkörpers liegen.
Es ist klär, daß die Wahl und Reihenfolge der Arbeitsvorrichtungen jeweils ,denbesonderenBedürfnissen
des Betriebes angepaßt werden kann.
Die Enden des Tragkörpers sind
zur Aufnahme von Vorrichtungen zum wahlweisen Kneten und Mischen, Rühren oder Schlagen
u. dgl. eingerichtet, indem sie von Arbeitsvorrichtungen wie q. bis, i 2 frei: sind.
Ein Knet-, Rühr- und Schlagwerk 13 ist an dem der Stütze 3 benachbarten Ende der
Maschine angeordnet.
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Der Antrieb des Knet-, Rühr- und Schlagwerkes erfolgt über eine .dem
Motor 14 vorgelagerteHauptantriebswellei5 (Fig.5 und6), auf der eine Rillenscheibe
16 festsitzt, Welche mittels Keilriemen von einer auf der Motorwelle sitzenden Rillenscheibe
aus angetrieben wird. Von der Welle 15 aus wird durch Stirnzahnräder 17, 18 eine
Welle i9 angetrieben, auf welcher ein Zahnrad 2o festgekeilt ist, das im Eingriff
mit drei Planetenrädern 21 steht, die in den Planetenradträgern 22, 23 gelagert
sind. Die Planetenräder 2i befinden sich ferner im Eingriff mit.der Innenverzahnung
eines Zahnkranzes 24 und mit einem auf der Welle i9 frei drehbar gelagerten Zahnrad
25. Der Planetenradträger 22 und der Zahnkranz 24 sind als Bremsscheiben ausgebildet
und können durch Bremsklötze 26 festgehalten werden. Die Betätigung der Bremsklötze
z6 erfolgt von dem gemeinsamen Schalthebel 27, indem durch Drehen .desselben
in der einen Drehrichtung der Zahnkranz 2.4 und in der andern Drehrichtung über
die Zahnräder 28, 29 der Planetenradträger 22 festgehalten wird. Beim Feststellen
des Zahnkranzes 24 wälzen sich die Planetenräder 21 auf der Innenverzahnung ab und
treiben hierbei das Zahnrad 25 an, und beim Feststellen des Planetenradträgers 22
.drehen sich die Planetenräder 21 um ihre Achsen und treiben das Zahnrad 25 mit
einer anderen Geschwindigkeit an, so daß mittels des Schalthebels 27 zwei verschiedene
Geschwindigkeiten für das Zahnrad 25 eingeschaltet werden können. Auf- der büchsenförmig
gestalteten Nabe des Zahnrades 25 ist ein Zahnradkörper 3o aufgekeilt, der zwei
Zahnkränze von verschiedenem Durchmesser aufweist, in die zwei auf .der Antriebswelle
31 sitzende Zahnräder 32, 33 eingreifen, welche mittels eines Ziehkeiles 34 wahlweise
mit der Welle 3i gekuppelt werden können, so daß die Welle 3 i mittels dieser Ziehkeilkupplung
und des Schalthebels 27 der oben beschriebenen Reduzierkupplung mit vier verschiedenen
Geschwindigkeiten von der Hauptantriebswelle 15 aus angetrieben werden kann.
Durch die beiderends auf .der Welle 3 1 festgekeilten Kegelräder 35 werden
die Werkzeuge, z. B. die Knetarme des Rühr- und Schlagwerkes 13, angetrieben. Die
Mulde des Rühr- und Schlagwerkes 13 ist auf einer senkrechten Welle 36 gelagert,
die mittels einer Zahnradübersetzung von dem im Innern der Stütze 3 gelagerten Schneckenradwelle
37 aus angetrieben wird. Die Schneckenwelle 37 wird ihrerseits mittels der über
das auf ihr sitzende Kettenrad 38 geführten Kette 39 von der Hauptantriebswelle
15 aus angetrieben, indem die Kette 39 über das auf der Welle 15 sitzende Kettenrad
40 geführt ist.
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Der Antrieb der Fleischschneidemaschine 4 erfolgt von dem auf der
Hauptantriebswelle 15 sitzenden Kettenrad 4i mittels der Kette 42 und des auf dem
Kupplungsteil 44 sitzenden Kettenrades 43 (Fig. 9). Der Kupplungsteil q.¢ ist auf
der Antriebswelle für die Fleischschneidemaschine 4 drehbar gelagert, während der
mit ihm zusammenwirkende Kupplungsteil 45 undrehbar, jedoch axial verschiebbar,
auf der Antriebswelle angeordnet ist und durch eine Feder 46 gegen den Kupplungsteil
44 gedrückt wird. Der Kupplungsteil 45 kann mittels des außerhalb des Tragkörpers
i angeordneten Schalthebels 47 ausgerückt werden, indem er entgegen demDruck der
Feder 46 verschoben wird.
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Der Antrieb der Arbeitsvorrichtungen 5 bis i i erfolgt von der Welle
19 durch das, auf ihr festsitzende Kettenrad 48, über das eine Kette 49 gelegt
ist (Fig. i und :2), welche in Reihe über mehrere Kettenräder und eine Kettenspannrolle
50 geführt ist, so daß mittels derselben alle Vorrichtungen 5 bis i i angetrieben.
werden können. Der Antrieb .der Arbeitsvorrichtungen 5, io ist in den Fig. 7 und
8 dargestellt. 51 ist ein Kettenrad, über das die Kette 49 geführt ist und das auf
einer Vorgelegewelle 52 festsitzt. Diese Welle 52 trägt beiderends je ein Zahnrad
53, das im Eingriff mit drei Planetenrädern 54 steht, die auf einem Planetenradträger
55 gelagert sind und im Eingriff mit einem Zahnrad 56 stehen, welches auf der Antriebswelle
57 einer Arbeitsvorrichtung festsitzt. Der Planetenradträger 55 ist als Bremsscheibe
ausgebildet, und es wirken auf ihn drei Bremsbacken 58 ein, die von einem Handrad
59 gesteuert werden. Durch Anziehen der Bremsbacken 58 mittels des Handrades 59
kann der Planetenradträger 55 festgestellt werden, worauf die Antriebswelle 57 über
die Zahnräder 53, 54, 56 von .der Welle 52 aus angetrieben wird. Mittels des Steuerhebels
6o (Fig. 2) oder des Handrades 59 kann. somit wahlweise die Fleischhackmaschine
5 oder dieScheibenreibmaschine io oder beide Vorrichtungen zusammen ein-und ausgeschaltet
werden. Auf gleiche Weise wie der Antrieb der Arbeitsvorrichtungen 5, io erfolgt
der Antrieb der Vorrichtung 6, 9 'und 7, B. Je nach der für den Antrieb .der Arbeitsvorrichtungen
benötigten Geschwindigkeit können die auf der Vorgelegewelle 52 sitzenden, von der
gemeinsamen Kette 49 angetriebenen
Kettenräder 5 r von verschiedenem
Durchmesser sein. So ist z. B. das Kettenrad 51 für den Antrieb der Vorrichtungen
7, 8 von größerem Durchmesser als das Kettenrad der Vorrichtungen 5, io, so daß
dadurch die Vorrichtungen 7, 8 mit kleinerer Geschwindigkeit umlaufen als die Vorrichtungen
5, io. - Die Umdrehungszahl der Arbeitsvorrichtungen kann ferner durch Änderung
der Kupplungszahnräder 53, 54 56 verändert werden. Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten
Ausführungsform haben die Antriebswellen 57 die gleiche Umdrehungszahl wie die Vorgelegewelle
52. Durch Änderung der Zahnräder 53, 54 56 ist es jedoch möglich, die Wellen 57
mit einer beliebigen, von der Umdrehungszahl der Welle 52 abweichenden Umdrehungszahl
anzutreiben. Der Antrieb der Gewürzmühle i i erfolgt über die Kette 49 in gleicher
Weise wie der Antrieb der Fleischschneidemaschine 4.
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Der Antrieb der Walzenreibmaschine 12 erfolgt von der Vorgelegewelle
15 (Fig. i) durch ein an einem Ende dieser Welle angeordnetes Zahnrad 61, das in
-Planetenräder 62 eingreift, die auf einem Planetenradträger 63 gelagert sind und
im Eingriff mit einem Zahnrad 64 stehen, das auf der Antriebswelle 65 der Walzenreibmaschine
12 festsitzt. Der Planetenradträger 63 ist als Bremsscheibe ausgebildet 'und mittels
von einem Steuerhebel 66 (Fig. i und 2) aus betätigbarer Bremsbacken feststellbar,
so daß mittels des Hebels 66 die Maschine 12 ein- und ausschaltbar ist.
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Auf einer Seite ,des Tragkörpers i ist ferner ein Schleifstein 67
(Fig. i und 2) angeordnet, und zwar an einem um einen Zapfen 68 schwenkbaren Hebel
69, der einen Arm 70 besitzt. Mittels einer auf das Ende dieses Armes 7o einwirkenden
Stellschraube 71 kann der Schleifstein 67 in der Höhe verstellt werden. Auf der
Achse des Schleifsteines 67 ist eine mit einem Gummibelag versehene Rolle 72 befestigt,
die durch Verschwenken des Schleifsteines mittels der Stellschraube 71 van innen
an den Radkranz der Rillenscheibe 16 angedrückt und dadurch von dieser Scheibe aus
durch Reibwirkung angetrieben werden kann.
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Die `Einzelantriebe der Arbeitsvorrichtungen 4 bis 12 liegen gleich
demj envgen der Knet-und Mischvorrichtung 13 in einem Hohlraum des Gestells und
sind von den Seitenwänden des hohlen Tragkörpers i gestützt. Da .die Schaltmittel
sämtlicher Arbeitsvorrichtungen 4 bis 13 ähnlich den Hmdr,4dern'y 9 außerhalb der
zugehörigen eingekapselten Antriebsteile. infolge der besonderen gegenseitigen Anordnung
der Vorrichtungen in übersichtlicher Weise an dem Maschinengestell angeordnet sind,
ergibt sich ein leichtes Arbeiten mit der Maschine.
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In den Fig. io und ii ist im Grundriß und in einer Seitenansicht ein
zweites Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, .das sich insbesondere für
Metzgereien zum Verarbeiten des Fleisches für den Verkauf, zu Wurstwaren usw. eignet.
Hier ist das eine Ende des Tragkörpers i, der eine Fleischschneidemaschine 4, eine
Gewürzmühle i i, eine Ochsenmaulsalatschneidemaschine 8 und einen Fleischwolf 73
so abstützt, daß die zu bedienenden Teile dieser Arbeitsvorrichtungen oberhalb bzw.
unterhalb des Trägers angeordnet sind, zur Aufnahme einer Knet- und Mischmaschine
K eingerichtet. Dazu ist an diesem Ende des Tragkörpers ein hohler Querbalken 74
angeordnet, der an seinen äußeren Enden 'vorkragende Arme 75 trägt, in denen ein
Kipprahmen gelagert ist, der seinerseits einer drehbaren Mulde 76 und zwei mit dieser
zusammenwirkenden schiefen Werkzeugwellen 77 zur Lagerung dient.
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Der Antrieb der sämtlichen Arbeitsvorrichtungen erfolgt wiederum über
eine gemeinsame Hauptantriebswelle 15, von der aus ,die Arbeitsvorrichtungen 4,
11 und 8, 73 j e mittels einer besonderen, im Innern des Tragkörpers angeordneten
Gelenkkette 49 angetrieben werden. Der Antrieb der Arbeitsvorrichtung K zum Kneten
und Mischen geschieht mittels eines Rädervorgeleges 78 auf eine Transmissionswelle
79, die im Querträger eingekapselt ist. In die Transmissionswelle ist eine während
des Ganges der Maschine einschaltbare Reduktionskupplung 8o für zwei verschiedene
Geschwindigkeiten eingesetzt, welche z. B. ein Einschalten von 480 bzw.
320 Umdrehungen pro Minute für die Knet- und Mischmaschine gestattet. Vom
anderen Ende der Welle 79 erfolgt der Antrieb der Mulde 76 und der Werkzeugwellen
77 mittels Triebketten über auf den Schwenk= zapfen des Kipprahmens sitzende Kettenräder,
und zwar wirken die Triebketten zum Drehen der Mulde um ihren unteren Drehzapfen
auf eine .untere Schneckenwelle 81 und diejenigen zum Drehen der Werkzeugwellen
auf eine obere Schneckenwelle 82. Das Schwenken des Kipprahmens mitsamt Mulde und
Werkzeugwellen ist ,durch einen Handhebel 83 ausführbar. Ein Schleifstein 84 ist
an den Querbalken 74 angebaut und unmittelbar von der Motorwelle aus mittels -eines
Riemengetriebes 84' angetrieben. Der Antrieb der Gewürzmühle i i erfolgt über eine
Reibungskupplung 85.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Maschine gemäß Fig. 12, das
sich namentlich für-Bäckereien eignet, trägt der Tragkörper des Maschinengestells
eine Zwiebackschneidemaschine
86; eine Passiermaschine 6, eine
Schlag- und Rührmaschine 9, eine Scheibenreibmaschine ro und eine Walzenreibmaschine
1z in früher beschriebener Anordnung. Als weitere Arbeitsvorrichtungen ist an dem
einen Ende des Tragkörpers eine Knet- und Mischmaschine K gleich der unter .dem
zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen vorgesehen und an dem anderen Ende ein
Rühr- und Schlagwerk 87, dessen Muldenantrieb wiederum durch einen in die hohle
Stütze 3 hinabgeführten Kettentrieb erfölgt und der Werkzeugantrieb durch gleich
wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildete, während .des Ganges der Maschine
aus- und einschaltbare Übersetzungsgetriebe erfolgt, mit denen durch Umschaltung
vier verschiedene Geschwindigkeiten erzielt werden können.` Außerdem ist an den
Querbalken 74 eine Kaffeemühle 88 angebaut. Auch hier sind die Getriebeteile für
die Arbeitsvorrichtungen in das Innere des Gestells verlegt und die Schaltmittel
dieser Vorrichtungen in, übersichtlicher Weise außerhalb angeordnet.
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Es ist klar, daß der Antrieb der am Tragkörper selbst abgestützten
Arbeitsvorrichtungen von .der Vorgelegewelle aus, statt durch Kettengetriebe, auch
durch Transmissionswellen und Winkelräder usw. erfolgen kann.
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Die langgestreckte Form des Tragkörpers in Verbindung mit dem gemeinsamen
Antrieb der Antriebsvorrichtungen ermöglicht, eine beliebige Anzahl Arbeitsvorrichtungen
an einem Tragkörper vorzusehen. Die Länge des Tragkörpers richtet sich hierbei nach
der Anzahl der für den jeweiligen Verwendungszweck der Maschine benötigten Arbeitsvorrichtungen.