DE620267C - Kuehleinrichtung fuer das Kurbelgehaeuse von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Kühleinrichtung für das Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für ras Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Sternmotoren.
• Es ist bekannt, eine Luftströmung zwecks Kühlung durch das Kurbelgehäuse -,und die Arbeitskolben zu .erzeugen. Gemäß einem Vorschlag -soll die Förderung (der Luft mit Hilfe eines Auspuff-Ejektors und bei Flugmotoren auch durch den Gegenwind erfolgen. Im letztgenannten Falle strömt die Luft durch das Ende :der hohlgebohrten Kurbelwelle ein. Ferner ist es bekannt, die Vergasungsluft zur Kühlung .durch .das Kurbelgehäuse anzusaugen. Bei feststehender Welle und umlaufendem Kurbelgehäuse soll idabei die Luft durch die hohle Kurbelwelle abgesaugt werden.
• Durch die Erfindung wird die Fördrrüng der Kühlluft mit besonders wirksamen und einfachen Mitteln erreicht. Erfindungsgemäß ist ein Schleudergebläse auf einem Ende der Kurbelwelle angeordnet, um die durch das Kurbelgehäuse fließende Luft nach außen zu schleudern. Der Lufteintritt in das Maschinengehäuse kann an irgendeiner Stelle, z. B. auch durch das andere Ende oder hohlgebohrten Welle; erfolgen. Hierbei läßt sich ebenfalls durch Schleuderwirkung eine Reinigung der Luft .erzielen. Das Gebläse kann an einem vorhandenen Maschinenteil, wie der Scheibe eines Kühlluftgebläserades für die Arbeitszylinder, angebracht sein.
• Ein Hauptvorzug dieser Kühlung liegt in der Möglichkeit, die mit Oltröpfchen und -dämpfen stark durchsetzte Luft .gereinigt, d. h. ohne Schmierölverlust, abzuführen. Denn das in der Luft des Kurbelgehäuses enthaltene Öl -wird auf :dem Wege durch .die. hohlgebohrte Welle in Drehung versetzt und bei entsprechender Bemessung ,durch Schlewderwirkung an die Innenwand geworfen. Dadurch, daß -der Austrittgdürchmesser der Welle kleiner als der übrige Teil der Bohrung ist, wird erreicht, daß das abgeschleuderte Öl entgegen der Luftströmung wieder in das Kurbelgehäuse zurückfließt.
• Der große Temperaturunterschied zwischen der eintretenden Frischluft und den Arbeitskolben sowie die Durchwirbelunig der Luft durch die Bewegung der Kolben., Schubstangen. und der Kurbelwelle bewirken eine starke -Wärmeaufnahme .der Luft. Daher erhält man bei verhältnismäßig geringer Födermenge und Leistungsaufnahme des Gebläses eine ausreichende Kühlung der inneren Triebteile.
• Auf :der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Sie zeigen je .einen teilweisen Längsschnitt durch einen Zweitakt - Sterndieselmotor mit luftgekühlten Arbeitszylindern und mit verschiedener Ausführung der Kurbelgehäusekühlung.
• An dem quer zur Kurbelwelle a in .der Mitte geteilten Kurbelgehäuse b sind die einzelnen Arbeitszylinder c befestigt. Die Kühlung der mit Rippen versehenen Zylinder geschieht mit Hilfe eines auf dem Ende der Welle befestigten Ventilators d und einzelner Luftführungshauiben e; .die den größten Teil der Zylinder ,ein-schließen. Auf der linken Seite des Ktir@elgehiiuses ist ein Antriebszännrad f für tdde nicht ;gezeichneten Hilfsmaschinen und ein Schwungrad g auf der Welle befestigt.
• In Abb. i ist das Schwungrad g mit Gebläseflügeln h versehen, die den Schwungkranz radial durchdringen. Die längs durchbohrte Kurbelwelle ist auf diesem Ende offen, so .daß Idas Schwungradgebläse unmittelbar die Luft aus dem Kurbelgehäuse ansaugt. Der Lufteintritt erfolgt durch den anderen, ebenfalls .durchbohrten Wellenschenkel. An der Eintrittsstelle ist ein Filter j vorgesehen, das die einströmende Luft von Staubteilchen reinigt. Es besteht die Möglichkeit, an Stelle eines Siebfilters ein Zentrifugalfilter am äußersten Wellenende anzubringen. Bei .der gezeichneten Ausführung tritt die rechts einströmende Luft nicht etwa auf kürzestem Wege durch das linke Wellenende aus. Vielmehr wird sie durch fdie Bewegung der nicht dargestellten Schubstangen über .das ganze Kurbelgehäuse verwirbelt. Das in der Luft enthaltene 01 wird auf dem verhältnismäßig langen Weg durch Iden linken Schenkel :der Kurbelwelle an die Innenwand geschleudert und muß, da der Austrittsdurchmesser vor dem Gebläse erheblich kleiner .ist als die übrige Bohrurig, in das Kurbelgehäuse zurückfließen. Durch Abführung der erwärmten Luft auf der Schwungradseite .der Maschine erreicht man, daß den Arbeits1zylindern und dem Kurbelgehäuse in gleicher Weise lkühle Luft zugeführt wenden.
• In der Maschine nach Abb:2 .nimmt die Kühlluft des Kurbelgehäuses einen entgegengesetzten Verlauf. Das Schleudergebläse k ist am Kühlluftventilator d angebracht. Der Lufteintritt m, :der ebenso ein Siebfilter za zur Luftreinigung besitzt, befindet sich in der Stirnwand des Antriebsgehäuses für die Hilfsmaschinen hinter dem Schwungrad g. Von da strömt :die Kühlluft durch Öffnungen o in das Kurbelgehäuse ein und weiter, nach Verteilung über das ganze Gehäuse und den Innenraum der Zylinder und Kolben, durch den rechten Wellenschenkel und das GL bläse k in :die Außenluft ab. Zur besseren Trennung des Schmieröls von der austretenden Kühlluft ist ein Stauring p in der Holliwelle angebracht, der gleich zu Anfang -des Luftwegs durch die Hohlwelle den größten Teil des Schmieröls abfängt. Das noch weiter mitgerissene C51 wird später abgeschleudert und tritt durch radiale Öffnungen q in das Gehäuse zurück.

Claims (2)

1. P-ATENTANSPitÜC$r: i. Kühleinrichtung für .das Kurbelgehäuse von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Sternmotoren, bei .denen Kühlluft durch :die hohligebohrte Kurbelwelle :und durch das Kurbelgehäuse .gefördert wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Schleu:dergebl.äses (h, k) auf einem Ende der Kurbelwelle (a), welches die durch das 'Kurbelgehäuse (b) fließende Luft nach außen schleudert.
2. 2. Kühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß däs Schleudergebläse (k in Abb. 2) -auf der Scheibe eines Kühlluftgeblä.serades (d) für die Arbeitszylinder (c) angebracht ist.