DE620146C

DE620146C - Tauchvorrichtung, insbesondere fuer Schuhwerkteile

Info

Publication number: DE620146C
Application number: DEB163185D
Authority: DE
Original assignee: Boston Blacking Co G M B
Current assignee: Boston Blacking Co G M B
Priority date: 1933-11-18
Filing date: 1933-11-18
Publication date: 1935-10-15

Description

Tauchvorrichtung,. insbesondere für Schuhwerkteile Die Erfindung betrifft eine wippenartig kippbare, mit Flüssigkeit beschickte Tauchvorrichtung, insbesondere für Schuhwerkteile, welche zwei Gefäße aufweist, die abwechselnd eine Hoch- und Tiefstellung einnehmen können. Bei der Tieflage des einen Gefäßes befindet sich in diesem auch die Flüssigkeit, mit der in -las Gefäß eingesetzte Stoffe imprägniert bzw. behandelt werden sollen. Wenn die Tauchvorrichtung dann gekippt wird, so fließt die Flüssigkeit in das Gefäß, welches vorher die Hochlage einnahm, und die in dem anderen Gefäß vorhandenen Schuhwerkteile tropfen ab, so daß sie trocken bzw. im wesentlichen trocken aus der Tauchvorrichtung entfernt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Tauchvorrichtung aus einem winkelförmig ausgebildeten Gefäß, dessen Schenkel beim Kippen des Gefäßes um den Scheitelpunkt abwechselnd mit der Flüssigkeit beschickt werden. Diese Ausbildung des Gefäßes ist besonders einfach, und es ist auf diese Weise möglich, eine billige und wirksame Tauchvorrichtung herstellen zu können.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Tauchvorrichtung dargestellt.
Die Tauchvorrichtung besteht aus einem länglichen Gefäß r, welches in der Mitte winklig geknickt oder gebogen ist, so daß das Gefäß um diese Spitze zu kippen vermag und dabei entweder das eine oder das andere Ende des Gefäßes hochsteht, während das gegenüberlegende waagerecht liegt.
Die Tauchwippe ist in ihrer Mitte mit Zapfen 3 versehen, um die sie zu kippen vermag, indem sie beispielsweise in entsprechenden Lagern 5 gelagert ist. Die Tauchwippe ist allseitig geschlossen und besitzt an ihrer Oberseite zwei Öffnungen 7, in die die zu behandelnden Gegenstände in die Tauchwippe eingesetzt werden. Diese Öffnungen werden durch einen Deckel g verschlossen, um ein Verdunsten der meistens flüchtigen Flüssigkeit zu vermeiden. Das Einsetzen der Gegenstände in die Tauchwippe geschieht mittels eines Rostes r r, der mit Abteilungen versehen ist, in die die einzelnen Gegenstände, >ispielweise Schuhkappen, eingesetzt werden. Der Boden dieses Rostes ist durchlöchert. In der Mitte der Tauchwippe befindet sich eine Scheidewand 13, die mit Löchern versehen ist und dazu dient, feste Bestandteile von der einen Seite nicht auf die andere Seite gelangen zu lassen und andererseits ein ruhiges Strömen der Flüssigkeit beim Kippen der Wippe zu gewährleisten.
Das Einsetzen der zu behandelnden Gegenstände in den Rost r r erfolgt zweckmäßigerweise außerhalb der Wippe. Der Rost wird alsdann in die Wippe eingesetzt, und zwar in den nach oben ragenden Teil derselben, der gerade keine,_ Flüssigkeit enthält. Nachdem dies geschehen ist und die Öffnung 7 durch' den DeckL-l-9 verseh.l'ogsen ist, wird die Wippe gekippt, so daß der Teil, in den eben der Rost mit den zu- behandelnden Gegenständen eingesetzt wurde, in eine waagerechte Lage kommt. Da es bei der Behandlung der Gegenstände mit den entsprechenden Flüssigkeiten sehr genau auf die Zeitdauer der Behandlung ankommt, ist außerhalb der Wippe eine Zeitmeßeinrichtung vorgesehen, die beispielsweise . aus zwei kommunizierenden Röhren 15 besteht, welche untereinander durch einen Gummischlauch 17 verbunden sind. Die Verbindungsleitung zwischen diesen beiden Röhren 15 ist so eng, daß das Überströmen der Flüssigkeit von der einen Röhre 15 in die andere zur Zeitmessung dienen kann. .Wenn die Behandlungszeit verstrichen ist, so wird der zuletzt beschickte Teil wieder hochgekippt, und die Flüssigkeit läuft von dem Rost ab. Die darin eingesetzten Gegenstände haben die gewünschte Beschaffenheit angenommen. Naturgemäß. kann diese Vorrichtung so verwendet werden, daß abwechselnd immer die eine und die andere Seite der Tauchwippe beschickt und entleert wird. Um ein Abfließen der Flüssigkeit aus der Wippe zu ermöglichen, ist an beiden Enden derselben ein Schraubverschluß r9 vorgesehen, an dem ein entsprechendes Auslaufstück 2r angebracht werden kann.
Es ist auch vorzugsweise eine Einklinkvorrichtung vorgesehen, um die Stellung der Tauchwippe in der einen oder anderen Lage festzusetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Wippenartig kippbare, mit Flüssigkeit beschickte Tauchvorrichtung, insbesondere für Schuhwerkteile, deren beide Gefäße abwechselnd eine Hoch- und Tiefstellung einnehmen können, gekennzeichnet drch ein winkelförmig ausgebildetes Gefäß,; dessen Schenkel beim Kippen des Gefäßes um den Scheitelpunkt abwechselnd mit der Flüssigkeit beschickt werden. z. Vorrichtung nach-Anspruch r mit einer Zeitmeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in Form von kommunizierenden Röhren ausgebildet ist, die an der Außenseite der Tauchvorrichtung angebracht sind.