DE620067C - Gasdruckregler mit einer Haupt- und einer Hilfsmembran - Google Patents
Gasdruckregler mit einer Haupt- und einer HilfsmembranInfo
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- DE620067C DE620067C DEC47177D DEC0047177D DE620067C DE 620067 C DE620067 C DE 620067C DE C47177 D DEC47177 D DE C47177D DE C0047177 D DEC0047177 D DE C0047177D DE 620067 C DE620067 C DE 620067C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0672—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using several spring-loaded membranes
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Description
Die Erfindung erstrebt die Verbesserung der bekannten Gasdruckregler für Hochdruckgasverteilungsanlagen,
bei denen eine Haupt- und eine Hilfsmembran ein und dieselbe vor dem Hauptregelventil angeordnete
Absperrvorrichtung steuern. Die bekannten Einrichtungen dieser Art zeigen den Nachteil,
daß erstens die dort als Klappen- oder Kegelventile ausgebildeten Absperrvorrichtungen
nicht mit der für solche Anlagen erforderlichen unbedingten Sicherheit schließen,
wenn die Absperrvorrichtung bei Auftreten eines starken Überdruckes unter der Wirkung
der Hauptmembran oder bei Beschädigung dieser Membran unter der Wirkung der Hilfsmembran betätigt wird. Denn gerade
durch die Tatsache, daß die Absperrvorrichtung — wie es in ihrer Natur als Sicherheitsvorrichtung
liegt — nur verhältnismäßig selten betätigt wird, kommt es leicht vor, daß nach einer längeren Zeit der Untätigkeit
der Absperrvorrichtung die Ventilsitze durch Ablagerungen aus dem Gase verschmutzt
sind. In diesem Fall bieten die bisher gebräuchlichen Absperrvorrichtungen keine unbedingte
Sicherheit gegen langsames Durchdringen des Hochdruckgases zu dem Niederdruckteil
des Netzes.
Ein zweiter Nachteil dieser bekannten Anordnungen liegt darin, daß man nicht ohne
weiteres und schon von weitem erkennen kann, daß die Absperrvorrichtung infolge eines unerwarteten Druckanstieges oder infolge
Undichtigkeiten der Steuermembran geschlossen worden ist. Auch erfordert das Wiederbetriebsfähigmachen des Reglers durch
öffnen der Absperrvorrichtung nach jedesmaligem Ansprechen dieser Vorrichtung einen
Eingriff in das Membrangehäuse selbst, in das die Absperrvorrichtung und ihr Steuergestänge
eingebaut ist.
Es sind zwar Vorrichtungen bekannt, bei denen eine vor dem Hauptregelventil angeordnete
Absperrvorrichtung, die ebenfalls als Klappen- oder Kegelventil ausgebildet ist,
durch eine Hilfsmembran geschlossen wird, die hinter einer Diffusionskammer angeordnet
ist und die schon bei geringen Undichtigkeiten der Hauptmembran die Absperrvorrichtung
schließt. Bei diesen Anordnungen kann man aus der Stellung eines aus dem Gehäuse der Diffusionskammer herausragenden
Stellknopfes zwar schon von außen erkennen, ob die Absperrvorrichtung infolge
einer Undichtigkeit der Hauptmembran in die Verschlußlage gekommen ist. Infolge der
geringen Verschiebung, die aber der zum
Wiederöffnen der Absperrvorrichtung die* nende Stellknopf bei dem dort verwendeten
° Kegelventil erfährt, ist das Erkennen einer
stättgefundenen Schließung der Absperrvorrichtung verhältnismäßig schwierig und aus
der Entfernung überhaupt unmöglich. Auch haften dieser ■ Anordnung die oben auseinandergesetzten
Nachteile in bezug auf uribe-·
ίο dingt sicheres Schließen des Kegelventils an.
Ziel der Erfindung ist es, die Mangel dieser bisher bekannten Membrangasdruckregler dadurph
zu beheben, daß; einerseits das den bisher vierwendeten Klappen- oder Kegelventilen
anhaftende unsichere Schließen · nach einer längeren Stillstandsperiode beseitigt wird
und daß andererseits dafür gesorgt wird, daß man schon von weitem deutlich erkennen
kann, ob ein Schließen der Absperrvorrich-
20' tung unter der Wirkung der Haupt- oder der
Hilfsmembran stattgefunden hat. Zu diesem. Zweck wird erfindungsgemäß als Absperrvorrichtung
ein außerhalb des beide Membranen einschließenden Gehäuses an leicht zuganglicher
Stelle angebrachter Hahn verwendet, dessen Kücken unmittelbar mit dem Umstellhebel
eines ebenfalls an leicht zugänglicher Stelle außerhalb des Membrangehäuses angeordneten
Steuergestänges verbunden ist. Bei dieser Anordnung wird also die Eigenschaft drehbarer Hähne, auch bei Vorliegen von
Verschmutzungen nach längerer Stillstandszeit eine einwandfreie Dichtung zu gewähr-
- leisten, ausgenutzt. Durch die; Anordnung
■35--dieses Hahnes außerhalb des Membrangehäuses
wird außerdem die Möglichkeit ge-: schaffen, daß der· Kontrollbeamte jedesmal
- beim Kontrollieren der Anlage sich davon
überzeugen kann, ob der Absperrhahn noch leichtes Spiel hat, ohne daß er dazu das Gehäuse auseinanderzubauen braucht. Da ein.·
derartiger Absperrhahn eine verhältnismäßig große Drehung beim Schließen ausführt, dient'
gleichzeitig der unmittelbar an dem Kücken befestigte Umstellhebel als von weitem wahrnehmbares
Anzeigeorgan, das die stattgefun-' dene Betätigung des Absperrhahnes leicht er-;
kennen läßt. Zur Wiederinbetriebsetzung der Absperrvorrichtung braucht . dann das an
leicht zugänglicher Stelle außerhalb des Membrangehäuses angeordnete Steuergestänge nur;
wieder in seine Arbeitsstellung zurückgeführt .■
zu werden. Die Anlage ist dann wieder be- j triebsfähig und zeigt bei einem wiederauftretenden
Schaden, sofort von weitem deutlich; an, ob der Absperrhahn etwa wieder in die
Verschlußstellung gelangt ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι im Schnitt dargestellt. Der
Regler umfaßt einen Behälter^, in dessen Innerem eine Membran M untergebracht ist,
belastet durch ein Gewicht, das aus Bleiplatten R besteht. Diese Membran steuert
mittels einer Stange Q ein Ventil C, das seinen Sitz in dem Einlaßrohr / hat. Das
Ventil C ist gegenüber dem Einlaßdruck durch eine Membran N ausgewuchtet, weiter
'ist es mit der Membran unter Einschaltung einer. Feder K gekuppelt, die unter dem
Ventil liegt.
Der Raum unter der Membran M steht
durch ein Röhrchen T in Verbindung mit ' dem Austrittsf ohr S. In das Eintrittsrohr I
ist ein Hahn .E eingesetzt, den eine Feder H (Fig. 2) in Schließstellung zu erhalten sucht.
Das Hahnkücken trägt einen Hebel G1
dessen freies Ende hakenförmig umgebogen ist und mit Hilfe dessen der Hahn, gegen
den Zug der Feder H1 in der OfEenstellung festgehalten werden kann, und zwar unter
Vermittlung eines Hebels D1 über dessen nasenförmig gekrümmtes Ende der Haken
•am Hebel G greift. Vor den Hahn ist zweckmäßig
ein Filter F geschaltet, das etwaige Staubteilchen zurückhält, die die Drehung
des Hahnes oder die Schließung des Ventils C erschweren könnten.
Über der Membran M befindet sich ein ringförmiger Raum B1 der unten geschlossen
ist durch eine halbporöse Scheidewand L und oben durch eine Membran O. Diese Membran
0 steuert den Hebel D. Die Stange Q1
die, wie vorstehend dargelegt, die Membran M mit dem Ventil C verbindet, ist nach
oben hin durch den Ringraum B hindurch verlängert und kann gleichfalls auf den
Hebel D wirken.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung als . Druckvermirrderungsregler ist dieselbe -wie
bei allen diesen Vorrichtungen: Wenn der Druck im Auslaßrohr sich vermindert, so
sinkt die Membran herab und führt eine Öffnung des Ventils C herbei. Wenn der Druck
ansteigt, so bewegen sich die Teile im entgegengesetzten Sinn.
Das Auslaßrohr erweitert sich zweckmäßig nach Art eines Venturirohres nach außen, wie
auch in der Zeichnung dargestellt. Das Verbindungsröhrchen T mündet dann in den Hals
des Venturirohres, und hieraus ergibt sich eine selbsttätige Druckerhöhung bei der Ausströmung.
Als Sicherheitsregler wirkt die Vorrichtung in folgender Weise:
Wenn etwa durch eine Undichtigkeit der Membran Gas hindurchtritt, so ergibt sich
über der Membran in der Kammer B auf Grund · des Vorhandenseins der nur be-.
schränkt durchlässigen Scheidewand L ein osmotischer Druck, der die Membran O belastet
und ein Anheben des Hebels D verursacht. Dadurch wird aber der Hahn E selbst-
tätig geschlossen, so daß -der Zutritt von Hochdruckgas zu dem Regler abgeschnitten
wird. Die selbsttätige Schließung des Hahnes B findet in gleicher Weise statt,
wenn in Richtung auf den Regler ein abnormaler Überdruck eintritt. Wenn nämlich ein
solcher Überdruck sich ergibt, während das Ventil C auf seinem Sitz ruht, sp wird die
Feder K zusammengepreßt, die Stange Q
ίο setzt ihre Aufwärtsbewegung fort und bewirkt
mittels des Ausklinkhebels D die Schließung des Hahnes B. Der Hebel G
kann dann durch Zug an einer Kette X wieder in die Lage zurückgeführt werden,
t5 die der Offenstellung des Hahnes B entspricht.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gasdruckregler mit einer Haupt- und einer Hilfsmembran, die ein und dieselbe vor dem Hauptregelventil angeordnete Absperrvorrichtung steuern, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrvorrichtung ein außerhalb des beide Membranen einschließenden Gehäuses an leicht zugänglicher Stelle angebrachter Hahn (E) dient, dessen Kücken unmittelbar mit dem Umstellhebel eines ebenfalls an leicht zugänglicher Stelle außerhalb des Membrangehäuses angeordneten
(G, D) verbunden ist.SteuergestängesHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR620067X | 1932-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620067C true DE620067C (de) | 1935-10-14 |
Family
ID=8984149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47177D Expired DE620067C (de) | 1932-02-10 | 1932-11-22 | Gasdruckregler mit einer Haupt- und einer Hilfsmembran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620067C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214065B (de) * | 1964-03-14 | 1966-04-07 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Membrangesteuertes Druckminderventil mit einer federbelasteten Sicherheits-Absperrvorrichtung |
DE3412739A1 (de) * | 1984-04-05 | 1985-10-17 | Gardena Kress + Kastner Gmbh, 7900 Ulm | Anschlussgeraet fuer bewaesserungsanlagen |
-
1932
- 1932-11-22 DE DEC47177D patent/DE620067C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214065B (de) * | 1964-03-14 | 1966-04-07 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Membrangesteuertes Druckminderventil mit einer federbelasteten Sicherheits-Absperrvorrichtung |
DE3412739A1 (de) * | 1984-04-05 | 1985-10-17 | Gardena Kress + Kastner Gmbh, 7900 Ulm | Anschlussgeraet fuer bewaesserungsanlagen |
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