DE619799C - Handgranate mit Aufschlagzuendung - Google Patents

Handgranate mit Aufschlagzuendung

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DE619799C
DE619799C DEZ21699D DEZ0021699D DE619799C DE 619799 C DE619799 C DE 619799C DE Z21699 D DEZ21699 D DE Z21699D DE Z0021699 D DEZ0021699 D DE Z0021699D DE 619799 C DE619799 C DE 619799C
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DE
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hollow body
hand grenade
inner hollow
pins
detonators
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GOTTLIEB ZIMMERMANN
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GOTTLIEB ZIMMERMANN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Handgranate mit Aufschlagzündung Die Erfindung betrifft eine Handgranate mit Aufschlagzündung, bei welcher innerhalb eines äußeren Hohlkörpers eine Anzahl nach innen weisender Schlagstifte befestigt sind und ein zweiter, die Sprengladung enthaltender innerer gesicherter Hohlkörper derart angeordnet ist, daß nach Entsicherung des inneren Hohlkörpers die Schlagstifte gegen die Zündmasse des beim Aufschlag der Handgranate als Hammer wirkenden inneren Hohlkörpers treffen können.
  • Bei bekannten Handgranaten dieser Art ist in der Sicherungsstellung der innere Hohlkörper uribewegbar festgehalten, und die Schlagstifte des äußerenHohlkörpers sind mit ihren Spitzen dauernd gegen die Zündmasse, z: B. eine den Kern des inneren Hohlkörpers bildende Zündpille, gerichtet und sind in Kanälen des inneren Hohlkörpers geführt. -Diese Handgranaten haben den Nachteil, daß die auch in der. Sicherungsstellung gegen die Zündmasse gerichteten Schlagstifte, wenn der innere Hohlkörper durch die Sicherungsvorrichtung nicht absolut unbeweglich festgehalten wird, bei Erschütterungen mit; der Zündmasse zusammentreffen und eine unbeabsichtigte Explosion der Handgranate hervorrufen können, während andererseits die Explosionsempfindlichkeit der entsicherten Handgranate durch die Reibungsverluste und Klemmurigen verursachende Führung der Schlagstifte in den Kanälen des inneren Hohlkörpers beeinträchtigt wird. Ferner sind Wurfgranaten mit Aufschlagzündung bekanntgeworden, bei welchen in einem hohlen, auf der Innenseite Schlagstifte aufweisenden Gehäuse, das sich in der Mitte der Handgranate befindet, eine von Knallquecksilber umgebene Schlagkugel beweglich aufgehängt ist. Diese Wurfgranaten haben aber keine Sicherungsmöglichkeit, so daß die Explosion bei jeder beliebigen Erschütterung erfolgen kann, sie sind also als Handgranaten nicht verwendbar.
  • Diese Mängel beseitigt die Erfindung. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der die Sprengladung enthaltende innere Hohlkörper auf seiner Oberfläche eine Anzahl gruppenweise in mehreren Kreisbahnen angeordneter Zündkapseln aufweist, die in der Sicherungsstellung gegenüber den ihnen in Zahl und Anordnung entsprechenden Schlagstiften des äußeren Hohlkörpers versetzt sind, und daß ferner der innere Hohlkörper mit einem einen Sicherungsflügel aufweisenden, unter Federwirkung stehenden Stift in einem bekannten Handgranatenstiel begrenzt drehbar gelagert ist; derart, daß nach der bei der Entsicherung durch Freigebung des Sicherungsflügels erfolgenden selbsttätigen Verdrehung des Lagerungsstiftes und des mit diesem verbundenen inneren Hohlkörpers die Zündkapseln den Schlagstiften gegenüberliegen. Dadurch, daß hierbei die Zündkapseln in der Sicherungsstellung des inneren Hohlkörpers weit von den Schlagstiften abgerückt sind, ist eine Explosion in dieser Stellung auch bei den stärksten Erschütterungen unmöglich. Während bei den eingangs erwähnten .bekannten Handgranaten nach- der beim Abwurf erfolgenden Entfernung des- Sicherungsorgans die Entsicherung bereits vollständig bewirkt - ist, kommt sie bei der neuen Handgranate erst dann zustande, wenn der innere Hohlkörper seine Drehung ausgeführt hat, also zu einem Zeitpunkt, in welchem sich die Handgranate bestimmt im Fluge befindet und -alle Teile tatsächlich in Beharrung sind, -wodurch eine Explosion in der Hand oder unmittelbar -nach dem Abwurf unmöglich gemacht wird. Die neue Handgranate stellt sich in .der Herstellung sehr billig, weil die Einzelteile fast keiner, jedenfalls keiner genauen Bearbeitung bedürfen und für die Zündung ganz-gewöhneiche Zündkapseln genügen. -Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in 5 Abbildungen dargestellt; es zeigt:--Abb. i die Handhabung der Handgranate beim Abwurf, Abb. 2 eine Ansicht der gesicherten Handgranate Abb. g einen Schnitt nach A-B der Abb: 2, Abb. 4 einen Schnitt nach G-D der Abb. 2, Abb. 5 einen Schnitt nach .E-F der Abb. 2. Der Handgriff a der Handgranate ist an einer aus zwei gleichartigen Schalen b, c zusammengefügten- Hohllmgel befestigt, die auf ihrer Außenseite ein Netz von kerbartigen Rillen und auf ihrer Innenseite radial nach innen berichtete materialeigene oder von außen her eingeschraubte spitze Stifte 'd aufweist, wobei letztere auf mehreren, z. B. drei um die verlängerte Griffachse herum angeordneten Kreisbahnen liegen. In der Hohlkugel b; c ist eine zweite Kugel e angeordnet, welche die Sprengladung enthält und im Bereich der Stifte d Ringnuten f aufweist, in denen in der Wandung der Hohlkugel e Zündkapseln g angeordnet sind, derart, daß letztere durch eine entsprechende Verdrehung der Hohlkugel e den Stiften d der äußeren Hohlkugel gegenüber zu liegen kommen. Die innere Hohlkugel e ist mit einem- in einer Längsbohrung h des Handgriffs. a drehbar gelagerten Stift i fest verbunden, welcher einen durch eine radial gerichtete Aussparung k des Griffes a tretenden, den Sicherungsflügel bildenden Hebelansatz m aufweist und unter der Einwirkung einer Feder g steht. Letztere sucht den Stift i stets in die Lage zu drehen, bei welcher der Sicherungsflügel m' die in Abb. q. strichpunktiert gezeichnete Stellung einnimmt; die mit derjenigen Stellung der Hohlkugel e zusammenfällt, bei-welcher die Stifte d gegen die Zündkapseln g ausliegen (s: strichpunktiert gezeichneteLage der Zünd- . kapseln)' (Abb.5): Die den Sicherungsflügelm führende Aussparung k des Handgriffes a ist so bemessen, daß der erstere gegen die Federwirkung bis in die in Abb. q. ausgezogen gezeichnete Stellung verdreht werden kann, bei welcher die Zündkapseln g der inneren Hohlkugel e gegenüber den Stiften d der äußeren Hohlkugel um einen bestimmten Betrag, beispielsweise eine halbe Teilung, versetzt sind (s. ausgezogen gezeichnete Lage der Zündkapseln) (Abb. 5). In, dieser Lage wird der Sicherungsflügel m durch einen in einer Rille zwischen dem Handgriff und einer um diesen gelegten -Metallmanschette o geführten Steckstift p gehalten, der an seinem freien Ende zu einem Haken q -gebogen ist, welcher in der aus-der Abb. 2 ersichtlichen Lage in einer am Handgriff vorgesehenen Raste elastisch festgehalten wird und in der aus der Abb. q. ersichtlichen, um etwa 9o° verdrehtenLage eine Fingerraste bildet, die in der in der Abb. i dargestellten Weise beim Abwurf der Handgranate benützt wird.
  • Die Bohrung h des Handgriffs a ist im Durchmesser wesentlich größer als der Stift i, so daß die mit diesem, verbundene innere Hohlkugel e unter elastischer Durchbiegung des Stiftes i in der äußeren Hohlkugel etwas pendeln kann. Ferner ist die den Sicherungsflügel m führende Aussparung k des Handgriffs am einen-Ende etwas erweitert, um bei der in Abb. q. strichpunktiert gezeichneten Stellung des Sicherungsflügels m auch axiale Bewegungen des Stiftes i bzw. der inneren Hohlkugel e zu ermöglichen, insoweit es .die in deren Ringnuten f hineinragenden Stifte d der äußeren Hohlkugel gestatten. Durch diese Maßnahme erhält die innere Hohlkugel e insbesondere in der Stellung, bei welcher ihre Zündkapseln g gegen die Stifte d der äußeren Hohlkugel b, c ausliegen, eine weitgehende Bewegungsfreiheit, und sie kann beim Aufschlag der Handgranate in der Hohlkugel b, c wie ein Hammer wirken, so daß bei der gewählten Anordnung undVerteilung der Zünd-` kapseln g bzw. der Stifte d mindestens eine der Zündkapseln gegen einen Stift schlägt und zur Entzündung gebracht wird.
  • Die Ausschnitte r an den Ringnuten f der Innenkugel e haben den Zweck,' daß beim Zusammenbau der Handgranate die Schlagstifte d in die Nuten f eingebracht werden können. Bei Anordnung von in die Wandung der äußeren Kugelschalen b, c einschraubbaren Schlagstiften können die Ausschnitte r in Wegfall kommen.
  • An Stelle der irn Handgriff angeordneten Sicherungsfeder n kann auch, wie die Abb. i Teigt, eine elastische, beispielsweise eine Gummimanschette s treten, die um die am-Handgriff vorgesehene Metallhülse o gelegt ist und e mit ihrem einen -Ende an- dem Sicherungsflügel m unmittelbar angreift und gleichzeitig die den letzteren führende Aussparung k des Handgriffes a in der Sicherungs- bzw. Transportstellung der Handgranate nach -außen abdichtet.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Handgranate ist folgende: Für den Transport wird .die Handgranate in der - aus der Abb. z ersichtlichen Sicherungsstellung belassen, die durch - den am Handgriff a elastisch festgehaltenen Steckstift p gegeben ist, welcher den Sicherungsflügel m, wie oben beschrieben, in der Lage hält, bei welcher die innere Hohlkugel e mit ihren Zündkapseln g aus dem Bereich der Schlagstifte d gedreht ist, so. daß selbst bei starken Erschütterungen eine Entzündung der Handgranate nicht zu befürchten ist. Soll die Handgranate abgeworfen werden, so wird der Steckstift p in die aus der Abb. 3 ersichtliche Lage herausgedreht, wobei die Stellung des Sicherungsflügels m bzw. der Innenkugel e, also die Sicherungsstellung, nicht verändert wird. Alsdann wird die Handgranate in der aus der Abb. i ersichtlichen Weise zur Hand genommen, wobei der Haken q des Steckstiftes p als Fingerraste dient. Bei dem nunmehr erfolgenden Abwurf der Handgranate verbleibt der Steckstift p in dem Zeigefinger der abwerfenden Person zurück; während die Handgranate im Hinausfliegen, dadurch, daß die Feder n oder die Gummimanschette-s den Sicherungsflügel m bzw. die innere Kugel e in die andere in Abb. q. und 5 strichpunktiert gezeichnete Endstellung dreht, bei welcher die Zündkapseln g gegen die Schlagstifte d ausliegen, selbsttätig entsichert wird; der Abwerfende ist also keinerlei Gefahren ausgesetzt. Die auffallende Handgranate - explodiert wegen der vorteilhaften Anordnung und Verteilung der Zündkapseln und der Schlagstifte in jeder Aufschlagstellung und schon bei geringer Aufschlagstärke; da bei den bestehenden zuverlässigen Sicherungsverhältnissen ohne weiteres sehr empfindliche Zündkapseln Verwendung finden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handgranate mit Aufschlagzündung, bei welcher innerhalb eines äußeren Hohlkörpers eine Anzahl nach innen weisende Schlagstifte befestigt sind und ein zweiter, die Sprengladung enthaltender innerer gesicherter Hohlkörper derart angeordnet ist, daß nach Entsicherung des inneren Hohlkörpers die Schlagstifte gegen die " Zündmasse des beim Aufschlag der Handgranate als Hammer wirkenden inneren Hohlkörpers treffen können, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sprengladung enthaltende innere Hohlkörper (e) auf seiner Oberfläche eine Anzahl gruppenweise in mehreren Kreisbahnen angeordneter Zündkapseln (g) aufweist, die in der Sicherungsstellung gegenüber den ihnen in Zahl und Anordnung entsprechenden Schlagstiften (d) des äußeren Hohlkörpers (b, c) versetzt sind, und daß ferner der innere Hohlkörper mit einem einen Sicherungsflügel (m) aufweisenden, unter Federwirkung stehenden Stift (i) in einem bekannten Handgranatenstiel (a) begrenzt drehbar gelagert ist, derart, daß nach der bei der Entsicherung durch Freigebung des Sicherungsflügels erfolgenden selbsttätigen Verdrehung des Lagerungsstiftes (i) und des mit diesem verbundenen inneren Hohlkörpers die Zündkapseln den Schlagstiften gegenüberliegen.
  2. 2. Handgranate mit Aufschlagzündung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Zündkapseln (g) des inneren. Hohlkörpers (e) in Ringnuten (f) .desselben angeordnet sind, in welchen die Schlagstifte (d) bei der Verdrehung des inneren Hohlkörpers eine gewisse Führung erhalten.
DEZ21699D 1934-04-21 1934-04-21 Handgranate mit Aufschlagzuendung Expired DE619799C (de)

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