-
Vorrichtung zum Ausleisten von Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Ausleisten von Schuhwerk, bestehend aus einem Träger zur
Befestigung des Leistens in umgekehrter Lage und einem an dem Träger angeordneten
Gestänge mit einer Schubstange zur Betätigung eines an der Schubstange angeordneten
Ausleistwerkzeuges.
-
Bei den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art ist das
Auslei!stwerkzeug mit einer Schraube starr mit dem Schubhebel verbunden. Das Ausleisten
erfolgt bei dieser Vorrichtung auch nicht nur mit diesem Werkzeug, es ist viehmehr
noch ein biesonderer Ausleisdöflel erforderlich.
-
Gemäß der Erfindung ist das aus einem Handhebel bestehende Ausleistwerk'zeug,
dessen unteres Ende zu einem fingerartigen Handgriff ausgebildet ist, während der
obere Teil zum Erfassen des hinteren Oberteiles eines Schuhes geeignet und mit einer
der Leistenform angepaßten Objerfläche versehen ist, an der Schubstange gelenkig
angeordnet.
-
Die neue Vorrichtung hat den Vorteil, daß ein besonderer Ausleistlögel
nicht erforderlich ist und daher ihre Bauart und Handhabung vereinfacht sind.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand meiner Ausführungsform
beispielsweise dargestellt. Fig. z stellt den Hauptteil der Vorrichtung dar und
verdeutlicht ihre Anwendung bei einem Stiefel.
-
Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung wie in Fig. t mit bereits vom
Leisten teilweise abgeschobenem Stiefel.
-
Fig.3 zeigt perspektivisch und vergrößert das Werkzeug zum Stiefelab!schieben.
-
Die Vorrichtung besteht aus einem Fußgestell, das vorzugsweise von
einem röhrenförmigen Ständer 3 mit nicht dargestellter Grundplatte gebildet wird.
In das offene obere Ende des Ständers 3 ist ein Schaft q. eingepaßt, der in seiner
Lage ,gegenüber dem Ständer 3 mittels eines durchgehenden Bolzens o. dgl. gehalten
wird. Mittels einer Befestigungssehrauhe 8 wird in :einer Vertiefung des Schaftes
q. ein Stift gehalten, an dem der 'Leisten 12 abnehmbar angeordnet ist.
-
Ein nicht dargestellter Fußhebel ist mit dem unteren Ende einer Verbindungsstange
22, deren oberes Ende bei 23 am Hebel i q. verzapft ist, gelenkig verbunden. Dass
über den Zapfen 23 hinausstehende Ende des Hebels i q. ist nach rückwärts umgebogen
und dazwischen lösbar mit einem verstellb2ren Schubhebe126 verbunden, an dem Einstelllöcher
27 vorgesehen sind. Diese Löcher 27 dienen zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 28
des
Hebels 14. Am oberen Ende des S,chubhebels 26 ist ein Tragarm 29 mit einem entfernbaren
Zapfenbolzen 3 i vorgesehen, mittels dessen je nachdem ,eine Vorrichtung
oder Werkzeug am Träger 29 zum Entfernen der Halbschuhe oder Stiefel vom Leisten
verzapft ist.
-
Das Ausleistwerkzeug 42 hat die Form eines kurzen Handhebels mit einem
in dessen Mitte rückwärts vorstehenden Auge 43 zur Aufnahme des Bolzens 3 i, der
zum Anbringen. des Werkzeuges am Träger 29 dient. Der untere Teil dieses Handhebels
bildet einen Bügel oder Griff. 44, während sein oberer Teil 45 in Längsrichtung
mit einer gekrümmten Stirnfläche 46 versehen. ist, die der Fläche des Hackens 36
in senkrechter Richtung angepaßt ist. Bei 47 ist, wie Fig. 3 zeigt, die obere Stirnfläche
des Hebels 42 außerdem in Querrichtung entsprechend ausgekehlt. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung gemäß der Neuerung ist die folgende: Zwecks Verwendung wird der
Leisten 12, auf den ein Stiefel oder Halbschuh geschlagen ist, umgekehrt auf den
Bolzen i i gesteckt.
-
Um einen Stiefel vom Leisten zu entfernen, was im allgemeinen schwieriger
als bei einem Halbsdhuh ist, wird dex ob,exe Teil' 45 des Werkzeuges 42 in den Stiefeloberteil
49 gesteckt. Man zieht nun den Handgriff 44 vorwärts, wodurch sich der Teil 45 zurückbewegt
(s. Pfeile in Fig. i).. Der bintere-Teil des Schuhoberteiles wird dadurch gespannt
und nach hinten gezogen, wie die strichpunktierten Linien in Fig. i - veranschaulichen,
so daß der Hacken des Leistens frei gemacht wird, wenn der Schuh - von ihm
abgeschoben wird. Noch während am Handgriff 44 gezogen wird, wird der Fußtritt betätigt,
der den Teil 42 indirekt nasch oben bewegt, wodurch die Entfernung des Stiefels
vom Leisten bewirkt wird. Es liegt auf der Hand, daß, sobald der Handhebel 42 bei
seiner Aufwärtsbewegung mit dem Leisten 12, 36 in Eingriff kommt, und der Schuh
teilweise bereits abgezogen ist, man den Handgriff 44 loslassen kann. Durch die
weitere Aufwärtsbewegung des Hebels wird der Schuh nunmehr vollends vom Leisten
abgeschoben.
-
Die Verstellöcher 27 im Schubhebel 26 ermöglichen es, diesen in seiner
Stellung zum Hebel 14 höher oder tiefer einzustellen, je nach den Anforderungen
für die richtige Läge des oberen Emdes des Sehubhebels für den Gebrauch des Werkzeuges
42.