DE619087C

DE619087C - Aus Querteilen und Laengsholme sowie darauf verspannter Liegebahn bestehendes Liege-und Sitzgeraet

Info

Publication number: DE619087C
Application number: DEK130244D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-05-27
Filing date: 1933-05-27
Publication date: 1935-09-21

Description

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe verfolgt den Zweck, dem Wanderer, Radfahrer, Wassersportler, Jäger, Kraftwagenfahrer und allen unterwegs befindlichen Leuten eine Möglichkeit zu geben, unter Verwendung von zu anderen Zwecken mitgeführten stabartigen Gegenständen, wie Paddeln, Riemen, Fahnenstangen, Bergstöcken u. dgl., oder an Ort und Stelle zu beschaffenden Längsstäben, wie Baumästen, Knüppeln o. dgl., eine Lagerstätte herzurichten, und die somit alle Nachteile beseitigt, die Geräten, wie z. B. Gummiluftmatratzen, anhaften, zu deren Herrichtung unmittelbar der Erdboden benutzt wird. Sie ist also ein Zusatzgerät von verhältnismäßig kleinen Ausmaßen und geringem Gewicht, das seine Ergänzung in den ohnehin mitgeführten Gegenständen oder in den im Freien leicht zu beschaffenden Hilfsstäben findet und überall dort vornehmlich Verwendung finden soll, wo durch wenig Gewicht und kleine Raumbeanspruchung unter den mitgeführten Gegenständen die Vorteile eines bequemen Liegestuhles, beispielsweise auf Wasserfahrzeugen, geschaffen werden sollen. Die Ergänzung kann auch durch zusammensteckbare Stäbe nach Art der Zeltstäbe vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann diese Einrichtung auch als Tragbahre bei Unglücksfällen im Gebirge oder auf dem flachen Lande Verwendung finden.

Gemäß der Erfindung sind zwei Endteile vorgesehen, die aus zwei Klemmstützen, einer oberen und einer unteren, bestehen, welche mit je zwei Füßen die Einrichtung gegen den Boden abstützen und untereinander nur durch ein Tuch verbunden sind. In die obere und in die untere Klemmstütze werden die Ergänzungsstäbe derart eingeklemmt, daß das Tuch zwischen den beiden Klemmstützen nahezu straff ist.

An zwei Stäben α und b ist die Liegebahn c befestigt. Die Stäbe sind lösbar oder gelenkartig mit je zwei niedrigen Füßen d oder zwei etwas höheren Füßen e verbunden. Ia dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Stab α mit dem Fuße d durch Gelenkbänder/, der Stab b mit dem Fuße e durch einfaches Hineinstecken in eine Metallschlaufe g am Fuße e verbunden. Zur Klemmung der Ergänzungsstäbe m sind gemäß dem Ausführungsbeispiel Leisten H₁ und h₂ mit den Füßen d bzw. e lösbar verbunden. . Die -Füße d bzw. e haben Längslöcher i, in denen Befestigungsschrauben k sitzen. Die Leisten U₁ und h₂ weisen Schlitze, Schlaufen oder Langlöcher I auf, durch welche die Befestigungsschrauben k hindurchgehen. Zwischen den Stab α und die Leiste Zi₁ einerseits und den Stab b und die Leiste A₂ anderseits werden die Ergänzungsstäbe m, z. B. Paddeln> eingeklemmt. Die Langlöcher i gestatten ein Einstellen der Leisten A₁ und A₂ auf verschieden

starke und voneinander unterschiedliche Ergänzungsstäbe.. **·'' "'

Um ein Verschieben der Klemmstützen in Richtung des bei Belastung-auf tretenden Zuges mit Sicherheit zu vermeiden, tragen die Klemmstützen an den Klemmstellen Vorrichtungen, weiche die Klemmreibung erhöhen oder die verschiebende Kraft auf andere Weise aufnehmen. In dem Ausführungsbeispiel ist

ίο das Gelenkband f mit kleinen Zähnchen η versehen (Fig, 2), die sich bei Belastung in das Holz ' eindrücken. Die Leiste h_s besitzt Dorne ο (Fig. 3), die den gleichen Zweck erfüllen. Will man diese leichte Beschädigung der Ergänzungsstäbe m durch Zähnchen oder • Dorne vermeiden, so kann man um diese Stäbe an der gewünschten Stelle Klemmschellen o. dgl. anbringen.

Entsprechend der Lange der jeweiligen Ergänzungsstäbe wird auch der Liegestofr c in seiner Länge veränderlich gestaltet. In dem Ausführungsbeispiel wird er durch Drehen des Stabes b in seinen Schlaufen g auf- oder abgewickelt und dann in der gewünschten Stellung gesichert, was durch Stifte p geschehen kann, die durch die Metallschlaufe g und den Stab b gesteckt wenden. Um zu vermeiden, daß sich die Füße d bzw. e bei Belastung in den Boden eindrücken, sind diese mit Schuhen q versehen, ^vdie die Auflagefläche vergrößern und den Zeltboden, der oft aus Leinewand besteht, schonen.

Zum Transport des Gerätes wird der Stab b aus den Schlaufen g gezogen, die Schrauben k werden gelöst, die Füße d und e parallel zu den Leisten h bzw. h_t gelegt, der Stoff c wird auf die Stäbe α bzw. b aufgerollt und das Ganze in einen Überzug gesteckt.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Querteilen und Längsholmen sowie darauf verspannter Liegebahn bestehendes Liege- und Sitzgerät, z. B. Feldbett, gekennzeichnet durch das Liegetuch tragende, leicht mitführbare Querteile, die in leicht lösbare Verbindung mit Längsholmen zu bringen sind, welche sonst anderen Zwecken dienende stabartige Gegenstände, z. B. Ruderriemen, Bergstöcke, Baumäste o. dgl., sein können.

2. Liege- oder Sitzgerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die lösbare Verbindung der Längsholme (m) mit den Querteilen durch verstellbare Klemmleisten (H₁, h₂), die an der Klemmstelle mit Domen (0), Zähnen (n) o. dgl. besetzt sein können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen