DE61812C - Schwimmanzug mit durch Ventile verbundenen, senkrecht über einander Hegenden Luftkammern - Google Patents

Schwimmanzug mit durch Ventile verbundenen, senkrecht über einander Hegenden Luftkammern

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DE61812C
DE61812C DENDAT61812D DE61812DA DE61812C DE 61812 C DE61812 C DE 61812C DE NDAT61812 D DENDAT61812 D DE NDAT61812D DE 61812D A DE61812D A DE 61812DA DE 61812 C DE61812 C DE 61812C
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DE
Germany
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air
valves
jacket
chambers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61812D
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English (en)
Original Assignee
A. WEIL in Braunschweig, Frankfurterstrafse 1
Publication of DE61812C publication Critical patent/DE61812C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/11Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses
    • B63C9/125Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses having gas-filled compartments
    • B63C9/1255Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses having gas-filled compartments inflatable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Bei den bisherigen doppelwandigen und mit Luft anfüllbaren Schwimmanzügen (Jacken, Westen etc.), welche namentlich für Hafenarbeiter und Taucher Verwendung finden, hat sich der Uebelstand gezeigt, dafs die in dem Anzüge eingeschlossene Luft bei Bewegungen des Tauchers im Anzüge selbst circulirt, so dafs beim Bücken nach vorn der gröfsere Theil der Luft nach dem Rücken verdrängt wurde, während bei einem Durchbiegen des Körpers nach hinten eine Ansammlung von Luft auf der Brust stattfand. Es trat demnach eine fortwährende Verlegung der Auftriebskraft von einer Körperteile nach der anderen ein, so dafs die Bewegungen im Wasser eine gewisse Unsicherheit erhielten und der Taucher eben wegen dieser Luftströmungen im Anzüge selbst feinere Arbeiten (Reparaturen an Schiffsbeschlägen etc.) nur mit Mühe ausführen konnte. ·
, Dieser Uebelstand wird nun der vorliegenden Erfindung gemä'fs dadurch verhindert, dafs man den mit Luft anfüllbaren Hohlraum der Schwimmjacke etc. in mehrere Abtheilungen (Luftkammern) theilt, welche entweder in der Längsrichtung oder zweckmäfsiger in der Querrichtung verlaufen und welche entweder einzeln oder zu mehreren durch Ventile luftdicht gegen einander abgeschlossen und demnach auch einzeln mit Luft gefüllt werden können.
In der Zeichnung ist die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schwimmjacke in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 eine Gesammtansicht der Jacke, während die Fig. 2 und 3 das die einzelnen Luftkammern unter einander verbindende Ventil in einem Längs- und einem Querschnitt darstellen.· Die Fig. 4 zeigt eine besondere Art der Verbindungsweise , welche das Zuknöpfen der Schwimmjacke in der Weise ermöglicht, dafs ein Eindringen von Wasser vermieden oder doch wenigstens erschwert wird.
Als Material für die Jacke wählt man am besten undurchlässig gemachte Seide, wie solche für Luftballons u. dergl. Verwendung findet, und verbindet diesen Stoff durch Nähte oder aufgeleimte Streifen b in der Weise, dafs in der Querrichtung rings um den Körper herum verlaufende Kammern a'a2.. . gebildet werden, welche durch Ventile V1 unter einander in Verbindung stehen. An der inneren vorderen Seite der Jacke ist ein Rohr R aus biegsamem Material angebracht, welches mit den Luftkammern in Verbindung steht und durch ein Ventil behufs Anfüllung oder Entleerung der Luftkammern beliebig geöffnet und geschlossen werden kann. ' Die Ventile V1 sind derart in den Stoff eingefügt, dafs sie mit ihrem verbreiterten mittleren Ansatz d so zwischen die Verbindungsstellen b zu liegen kommen, dafs die den Luftübertritt vermittelnde Bohrung 0 von einer Luftkammer α in die andere hineinreicht. Durch eine an ihrem unteren Ende zum Ventilkegel k ausgebildete Schraube S kann diese Bohrung beliebig behufs Ueberführung von Luft geschlossen oder geöffnet werden. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Schwimmjacke sind nur zwei Ventile V1 an der Vorderseite angebracht, derart, dafs die Luftkammern al a5 beliebig abgesperrt werden können, während hingegen die Kammern al bis a3 durch kleine, in den Verbindungsstellen b
vorhandene (hier nicht näher gezeichnete) Oeffnungen in dauernder Verbindung unter einander stehen. Es können indessen statt zweier Ventile auch mehrere angebracht und sä'mmtliche Luftkammern von einander getrennt werden, derart, dafs man im Stande ist, jede beliebige Kammer einzeln zu füllen oder zu entleeren. Will man z. B. die Kammern al bis a3 füllen, die Kammern a4 und a5 dagegen leer lassen, so hat, man nur die Ventile F1 V\ welche letztere Kammern absperren, zu schliefsen. Beim Einblasen von Luft durch das Ventil F werden demnach nur die drei ersteren Kammern gefüllt, und die hierdurch erzielte Auftriebskraft wird demnach hauptsächlich an dem oberen Theil des Körpers, also den Schultern, zur Geltung kommen. Will man dagegen die Kammern α4 und <z5 füllen, die Kammern α1 bis α3 jedoch leer lassen, so mufs man bei geöffneter Stellung der Ventile F1 zunächst sämmtliche Kammern durch Einblasen von Luft in das Ventil F anfüllen. Man schliefst alsdann die Ventile F1 und läfst das Ventil F offen, bis sämmtliche Luft aus den Kammern α1 bis α3 ausgeströmt ist. Die Auftriebskraft würde •in diesem Falle nach der Mitte des Körpers verlegt werden, und zwar würde sich, da man beim Anfüllen des Anzuges stets das Princip befolgt, die einzelnen Kammern so straff wie möglich aufzublasen, die Luft vollkommen gleichmäfsig um den Körper vertheilen und bei Bewegungen des Tauchers nicht von einer Seite des Körpers nach einer anderen überströmen. In diesem Umstände liegt auch der wesentlichste Vortheil der beschriebenen Anordnung, denn während bei den bisher bekannten Taucheranzügen sämmtliche Luftkammern mit einander in dauernder Verbindung waren und der dem jeweiligen Ballast entsprechende Auftrieb lediglich durch Einblasen einer wechselnden Luftmenge geschah, welche den Schwimmanzug mehr oder minder straff spannte, wird im vorliegenden Falle bei wechselndem Ballast nur eine wechselnde Anzahl von Luftkammern mit Luft gefüllt, diese letztere aber unter solchem Druck eingeblasen, dafs, wie erwähnt, durch straffe Spannung der Doppelwandungen die Luft eine vollkommen gleichmäfsige Vertheilung rings um den Körper herum erfährt und der mit einem solchen Anzug ausgerüstete Taucher wegen der hierdurch erzielten Gleichgewichtslage selbst zu feineren Verrichtungen geeignet ist. Je nachdem ferner der Taucher eine horizontale oder verticale Körperlage einzunehmen wünscht, kann durch Auslassen oder Einblasen von Luft in höher oder tiefer gelegene Kammern die Auftriebskraft entweder nach oben, nach der Mitte oder nach dem unteren Theil des Körpers verlegt werden, während bei den bisherigen Schwimmanzügen der Auftrieb stets nach oben gerichtet war und dem Taucher das Einnehmen einer horizoiitalen Lage erschwerte.
Der Verschluss des Anzuges auf der Brust kann in beliebiger Weise durch Anbringung von Knöpfen erfolgen; indessen empfiehlt es sich, um ein Eindringen von Wasser zu erschweren, die in der Fig. 4 dargestellte Anordnungsweise zu benutzen, bei welcher an die Ränder der Schwimmjacke Gummistreifen e ex angesetzt sind, von denen der erstere eine Packungsschnur g aus Gummi etc. umschliefst, während der zweite Streifen e1 um diesen ersteren Streifen und um die Gummischnur herumgelegt wird, derart, dafs der durch die schmale, dehnbare Oeffnungh eingesetzte Knopf/ die Streifen e e1 fest zusammenhält.
Die beschriebene Schwimmjacke wird zweckmäfsig unter einem wasserdichten Anzug getragen und kann für die verschiedensten technischen Verrichtungen im Wasser und namentlich auch für militärische Zwecke Verwendung finden.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Bei doppelwandigen, mit Luft anfüllbaren Schwimmanzügen die Anordnung von Luftkammern, welche zu mehreren senkrecht über einander liegend und rings um den ganzen Körper verlaufend angeordnet und entweder einzeln oder zu mehreren durch Ventile (Hähne etc.) mit einander verbunden sind, behufs Verlegung der Auftriebskraft nach einem höher oder tiefer gelegenen Körpertheil.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schwimmanzug (Jacke, Weste etc.) die Herstellung eines dichten Verschlusses der an einander stofsenden Jackentheile etc. in der Weise, dafs an beiden Rändern der Jacke etc. Gummistreifen e e1 angebracht werden, von denen der erstere eine Packungsschnur g umschliefst, während der zweite Streifen sich fest um den ersteren herumlegt und durch Knöpfe f an denselben angeprefst wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61812D Schwimmanzug mit durch Ventile verbundenen, senkrecht über einander Hegenden Luftkammern Expired - Lifetime DE61812C (de)

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