DE61712C - Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (3 - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (3

Info

Publication number
DE61712C
DE61712C DENDAT61712D DE61712DA DE61712C DE 61712 C DE61712 C DE 61712C DE NDAT61712 D DENDAT61712 D DE NDAT61712D DE 61712D A DE61712D A DE 61712DA DE 61712 C DE61712 C DE 61712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dye
preparation
dyes
indigo series
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61712D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Publication of DE61712C publication Critical patent/DE61712C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/02Bis-indole indigos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Patent No. 54626 und dessen beiden ersten Zusätzen ist die Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe beschrieben, welche durch Erhitzen von Phenylglykokoll, o-To]ylglykokoll, Aethylphenylglykokoll und m -Xylylglykokoll mit Alkalien und Oxydation der dabei entstehenden Leukoverbindungen erhalten werden. Es hat sich weiter ergeben, dafs das gleiche Verfahren mit gutem Erfolg auch auf Aethylo-tolylglykokoll sich anwenden läfst. Das Äethylo-tolylglykokoll (Aethyl-o-tolylglycin)
Γ N . C H N / 2 β
Oj"s ^e-«*^[\CH~C00H.
kann auf verschiedene Weise dargestellt werden, z. B. durch Aethyliren von o-Tolylglykokoll oder durch Einwirkung von Monochloressigsäure auf Monoäthyl-o-toluidin.
Gute Resultate wurden auf folgende Weise erhalten:
ι Th. Monochloressigsäure und 2 Th. Monoäthyl-o-toluidin werden 2 Stunden auf ioo° C. und dann 6 bis 8 Stunden auf 1200C. erhitzt. Man trägt die Masse hierauf in Wasser, versetzt mit Alkali in geringem Ueberschufs, trennt das ausgeschiedene Monoäthyl-o-toluidin von der wässerigen Lösung und säuert letztere vorsichtig mit Salzsäure an. Das Glycin scheidet sich hierbei als OeI zum Theil aus; der in Lösung bleibende Rest kann durch Extraction mit Aether gewonnen werden. Das Aethyl-o-tolylglykokoU wird zunächst als dickes OeI erhalten, welches jedoch nach einiger Zeit krystallinisch erstarrt. Aus Benzol umkrystallisirt, schmilzt es bei 63 bis 640C. In Alkohol, Aether, Benzol, Eisessig ist es leicht, etwas schwerer in Wasser löslich. Es bildet mit Alkalien leicht lösliche Salze.
Die Ueberführung des Aethyl-ο-tolylglykokolls in einen Indigofarbstoff geschieht genau nach der im Haupt-Patent beschriebenen Weise durch Schmelzen mit Aetzalkalien und Oxydation der entstandenen Leukoverbindung.
Der so erhaltene Farbstoff stellt ein dunkelblaues, in Alkohol unlösliches Pulver dar, das sich zu einer Küpe reduciren und durch SuI-furiren in wasserlösliche Form überführen läfst. Die Küpenfärbungen auf Baumwolle zeigen etwas grünere, die Färbungen der Sulfosäure auf Wolle etwas röthere Nuance als die entsprechenden, aus gewöhnlichem Indigo erzeugten Färbungen.
Zur Herstellung der Sulfosäure des neuen Indigofarbstoffes erwärmt man- letzteren mit der ca. zehnfachen Menge concentrirter Schwefelsäure einige Zeit auf dem Wasserbade oder man trägt ihn in die sechsfache Menge schwach rauchender Schwefelsäure ein und läfst das Gemenge einige Stunden bei 50 bis 6o° C. stehen. Diese so behandelten Mischungen lösen sich in Wasser, und können direct zum Färben verwendet werden. Will man die Sulfosäure isoliren, so trägt man das Sulfurirungsgemisch in Eiswasser, fällt auf bekannte Weise mit Kochsalz, filtrirt, preist und trocknet.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    Verfahren zur Darstellung eines Farbstoffes der Indigoreihe, darin bestehend, dafs man an Stelle des im Patent-Anspruch des Haupt - Patentes No. 54626 genannten PhenylglykokoUs das Aethyl-o-tolylglykokoll mit Aetzalkalien erhitzt und die entstandene Leukoverbindung durch Einwirkung des Sauerstoffes der Luft oder andere Oxydationsmittel in den Farbstoff verwandelt.
  2. 2. Ueberführung des nach dem durch Anspruch i. geschützten Verfahren dargestellten Farbstoffes in wasserlösliche Form durch Behandeln desselben mit concentrirter oder rauchender Schwefelsäure.
DENDAT61712D Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (3 Expired - Lifetime DE61712C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE61712C true DE61712C (de)

Family

ID=335756

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT61712D Expired - Lifetime DE61712C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (3

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE61712C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516118C2 (de) Haarfärbemittel
DE1921911C3 (de) Haarfärbemittel
DE61712C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (3
DE2119231B2 (de) Verfahren und Mittel zum Färben menschlicher Haare
DE1667874C3 (de) Haarfärbemittel
DE968484C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbonsaeuren
DE942104C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE1096552B (de) Mittel zum Faerben von lebenden Haaren
DE2441895A1 (de) Haarfaerbemittel
DE2146635A1 (de) Neue Indamine, die zum Färben von Keratinfasern, insbesondere von menschlichen Haaren, verwendbar sind
DE142963C (de)
DE1935102C3 (de) Haarfärbemittel auf der Basis oxidativer Kuppler und einige Aminohydrochinonmethyläther-Derivate
DE9569C (de) Verfahren zur Herstellung grüner Farbstoffe durch Behandlung der Sulfoderivate des Dibenzylanilins, Dibenzyltoluidins und Benzyldiphenylamins mit Oxydationsmitteln
DE390666C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE909384C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schwefelsaeurehalbestersalzen von Leuko-Anthrachinonverbindungen
DE84504C (de)
DE63309C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Indigoreihe. (4
DE1644613C (de) Verfahren zur Herstellung von Küpen farbstoffen
DE67102C (de) Verfahren zur Darstellung blauer beizenfärbender Farbstoffe aus Dinitroanthrachinon
DE891386C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Faerben von cellulosehaltigen Fasern mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen und zum Abziehen derartiger Faerbungen
DE138420C (de)
DE1492166C (de) Mittel zum Farben menschlicher Haare
DE626862C (de) Verfahren zum Drucken von pflanzlichen Fasern
DE296091C (de)
DE2026096A1 (de)