DE616960C - - Google Patents
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- DE616960C DE616960C DENDAT616960D DE616960DA DE616960C DE 616960 C DE616960 C DE 616960C DE NDAT616960 D DENDAT616960 D DE NDAT616960D DE 616960D A DE616960D A DE 616960DA DE 616960 C DE616960 C DE 616960C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/02—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB
9. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 616960 KLASSE 47 h GRUPPE
vS" 114095 XII[47 h
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Juli 1935
Societe Genevoise d'Instruments de Physique in Genf, Schweiz Antriebsvorrichtung mit zwei wahlweise treibenden Teilen und einem getriebenen Teil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1934 ab
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 7. April 1934 ist in Anspruch genommen.
Es sind Antriebsvorrichtungen bekannt, z. B. für Werkzeugmaschinen, bei denen eine
Welle mechanischen Antrieb und Handantrieb besitzt. Gewöhnlich muß in diesem Falle
der mechanische Antrieb ausgeschaltet werden, bevor der Handantrieb benutzt werden
kann, und umgekehrt, was einen Zeitverlust bedeutet.
Ferner bestehen schon Vorrichtungen, die durch zwei Antriebsorgane angetrieben werden
können, wobei der eine Antrieb selbsttätig ausgeschaltet wird, wenn der zweite in
Betrieb genommen wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Antriebsvorrichtung mit zwei wahlweise treibenden
Teilen und einem getriebenen Teil, bei der beim Arbeiten des zweiten treibenden Teiles
der erste selbsttätig abgekuppelt wird.
Es wird dies erfindungsgemäß durch die Einschaltung einer mit Keilflächen entgegen
einer Feder arbeitenden Spreizvorrichtung in den Kraftzug des zweiten treibenden Teiles
erreicht unter Verwendung der Spreizung zum Lösen einer Reibkupplung im Zuge des ersten
Antriebes. Man erhält in dieser Weise eine Vorrichtung, die insbesondere bei Werkzeugmaschinen
Verwendung finden kann. Der Handantrieb ist dann benutzbar, ohne daß vorerst irgend etwas an der Vorrichtung umgestellt
werden muß, und bei Inbetriebsetzung des Handantriebes wird der mechanische Antrieb
selbsttätig' entkuppelt und wieder gekuppelt, sobald die Wirkung des Handantriebes
aufhört.
Die Erfindung kann auch für Antriebsvorrichtungen verwendet werden, bei denen
eine Welle zwei verschiedene Handantriebe besitzt, die ihr sehr verschiedene Geschwindigkeiten
erteilen, und wobei einer dieser Antriebe nicht umkehrbare Organe besitzt, die zur Verlangsamung seiner Bewegung dienen.
Das kann z. B. der Fall sein, wenn eine Welle entweder rasch von Hand gedreht werden kann, um ihr eine große Tourenzahl
zu erteilen, oder ebenfalls von Hand sehr langsam gedreht werden kann, um sie in eine
genau einzustellende Lage zu bringen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in einem Axialschnitt.
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit in größerem Maßstab.
Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Arbeitsstellungen der Vorrichtung.
Eine Welle 1 kann von einer Schnecke 2 aus in Drehung versetzt werden, welche mit
einem losen Schneckenrad 3 kämmt, welches mittels einer Reibungskupplung 4, 5 mit der
Welle ι verbunden ist. Der auf der Welle 1 verkeilte Teil 5 der Kupplung wird von einer
Feder 6 gegen das Schneckenrad 3 und den
616^60
Kupplungsteil 4 gepreßt. Die Erfindung ist zwar nicht auf eine Reibungskupplung begrenzt
; das Rad 3 könnte auch mittels einer Klauenkupplung mit dem Teil 5 verbunden sein.
Die Welle 1 soll anderseits vom Handrad 7 mit Griff 8 angetrieben werden können.
Die Bewegungsübertragung von der Schnecke 2 auf das Rad 3 ist nicht umkehr bar,
entweder infolge des Vorhandenseins nicht dargestellter Sperrorgane oder auch infolge
der zahlenmäßigen Übersetzung, die zwischen der Schnecke 2 und dem Rad 3 existiert, welches im besonderen der Fall sein
wird, wenn die Schnecke 2 von Hand bewegt werden soll, zum Zwecke der genauen Winkeleinstellung
der Welle 1.
Das Handrad 7 ist auf einer hülsenf örmigeTi Nabe 9 befestigt, deren innere Stirnfläche
stumpfwinklige Zacken 10 besitzt. Der hülsenförmige
Teil 11 des Kupplungsteiles 5 ist an seinem der Nabe 9 benachbarten Ende ebenfalls
mit stumpf winkligen Zacken 1 oa versehen.
Zwischen den beiden gezähnten Enden der Hülsen 9 und 11 sind Kugeln 12 angeordnet.
Die Hülse 11 kann sich axial längs der Welle ι verschieben, aber dreht mit der
Welle infolge des Keiles 13.
Wenn man das Rad 7 in Drehung versetzt, welches in axialer Richtung vom Kugellager
14 und dem Bund 15 festgehalten wird,
so versetzen sich die Zacken 10 der Nabe 9, die in Ruhelage die Stellung nach Fig. 3 'einnehmen,
in bezug auf die Zacken ioa der Hülse 11 (Fig. 4), was zur Folge hat, daß die
Enden der Hülsen 9 und 11 voneinander weg
rücken, und da die Hülse 9 axial feststeht, so verschiebt sich, die Hülse 11 längs der
WeDe entgegen der Feder 6, und infolgedessen gelangt der Kupplungsteil 5 außer Berührung mit dem Rad 3, und die Welle
kann nun mit dem Handrad 7 in Drehung versetzt werden, wobei die Bewegung des Handrades über die Teile 9, 10, 12, io«. 11, 13
an die Welle 1 erfolgt.
Sobald das Handrad 7 nicht mehr gedreht wird, so verursacht der Druck der Feder 6,
der auf die Kugeln 12 übertragen wird, daß die Hülse 9 in die Ruhelage in bezug auf
die Hülse 11 zurückgeführt wird (Fig. 3) und daß der Kupplungsteil 5 wieder gegen das
Rad 3 und den Teil 4 gepreßt wird. Das Kugellager 14 erleichtert die Drehung der
Hülse 9 zu diesem Zweck.
Der Winkel der Zacken 10 und io" kann
so gewählt werden, daß schon eine schwache Kraft in tangentialer Richtung auf das Rad 7
die Entkupplung des Rades 3 verursacht.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung mit zwei wahlweise treibenden Teilen und einem getriebenen
Teil, bei der beim Arbeiten des zweiten treibenden Teiles der erste
selbsttätig abgekuppelt wird, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer mit Keilflächen
entgegen einer Feder arbeitenden Spreizvorrichtung in den Kraftzug des zweiten treibenden Teiles unter Verwendung
der Spreizung zum Lösen einer Reibkupplung im Zuge des ersten Antriebes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden
Antriebe vereinigende Welle (1) lose drehbar ein Rad (3) des ersten Antriebes und
vom zweiten Antrieb eine Hohlwelle (9) trägt, die vermittels der Spreizvorrichtung
axial eine mit der Welle (1) gekuppelte Nabe (11) einer Reibscheibe (5) verschiebt,
die in Eingriff steht mit dem losen Rade (3) des ersten Antriebes.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Keilflächen der Spreizvorrichtung Kugeln (12) geschaltet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616960C true DE616960C (de) |
Family
ID=576264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT616960D Active DE616960C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616960C (de) |
-
0
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