DE10145236A1 - Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes - Google Patents

Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes

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DE10145236A1
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means
    • B64C13/26Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
    • B64C13/28Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
    • B64C13/341Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical having duplication or stand-by provisions

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes mittels eines Drehantriebes (2, 2.1), der über eine Abtriebswelle (4) mit dem Arbeitselement verbunden ist, soll der Drehantrieb ein Gehäuse (1, 1.1) aufweisen, aus dem die Abtriebswelle (4) heraus führt. Dem Drehantrieb (2, 2.1) soll zumindest ein zweiter Drehantrieb (3, 3.1) mit einer zweiten Abtriebswelle (6, 6.1) zugeordnet und mit dem ersten Drehantrieb (2, 2.1) gekoppelt sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes mittels eines Drehantriebes, der über eine Abtriebswelle mit dem Arbeitselement verbunden ist, wobei der Drehantrieb ein Gehäuse aufweist, aus dem die Abtriebswelle herausführt.
  • In vielen Anwendungsfällen werden Drehantriebe benötigt, um Tätigkeiten eines Arbeitselementes in Gang zu setzen. Beispielsweise gilt dies für Betätigungssysteme in Flugzeugen. An die Redundanz dieser Systeme werden hohe Anforderungen gestellt, um den notwendigen Level an Zuverlässigkeit bei ihrer Tätigkeit zu erreichen. Im Falle von Drehantriebssystemen erfordert dies den Output von zwei jeweils ein Drehmoment erzeugenden Einrichtungen, die kombiniert werden.
  • Der Erhalt der richtigen Redundanz bei solchen Drehantrieben ist oft problematisch, da die konventionellen Methoden, bei denen der Output von zwei die Drehmomente erzeugenden Einrichtungen aufsummiert wird, Gefahrenquellen einführen können, wo ein einziger Fehler einen Drehmomentfehler beim Output oder ein Blockieren verursachen kann. Outputwechseleinrichtungen sind ebenfalls problematisch, da sie die Möglichkeit von zusätzlichen Fehlern einführen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu entwickeln, bei der auftretende Fehler durch die Vorrichtung selbst beseitigt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass dem Drehantrieb zumindest ein zweiter Drehantrieb mit einer zweiten Abtriebswelle zugeordnet und mit dem ersten Drehantrieb gekoppelt ist.
  • Für die beiden das Drehmoment erzeugenden Einrichtungen bzw. Drehantriebe kommen sowohl hydraulische, gasangetriebene als auch elektrisch angetriebene Betätigungsorgane in Frage, die gegebenenfalls Getriebe beinhalten können, durch die der Drehmoment-Output bzw. die Geschwindigkeit verändert werden kann.
  • Für die Koppelung der beiden Drehantriebe kommen zwei grundsätzliche Ausführungsformen in Betracht. Bei der ersten Ausführungsform sitzen die beiden Drehantriebe in einem gemeinsamen Gehäuse. Die Abtriebswelle des ersten Drehantriebes ist mit dem Antriebselement verbunden, die Abtriebswelle des zweiten Drehantriebes liegt an einem Trägerelement fest. Als Trägerelement kann beispielsweise eine Wand, insbesondere eine Maschinenwand gewählt werden. Das bedeutet, dass der zweite Drehantrieb über das Gehäuse den ersten Drehantrieb mitdreht. Dieser dreht die Abtriebswelle zum Antriebselement. Die jeweiligen Drehmomente der beiden Drehantriebe summieren sich auf.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besitzt jeder Drehantrieb sein eigenes Gehäuse. Das Gehäuse des zweiten Drehantriebes liegt an einem Trägerelement fest. Die Welle des zweiten Drehantriebes ist mit dem Gehäuse des ersten Drehantriebes verbunden. Das bedeutet, dass die Welle des zweiten Drehantriebes das Gehäuse und auch den ersten Drehantrieb dreht. Dieser dreht die erste Abtriebswelle, die zum Arbeitselement führt. Auch hier werden die beiden Drehmomente aufsummiert.
  • Tritt eim Blockieren einer der beiden Drehantriebe auf, so kann dieser Fehler dadurch beseitigt werden, dass der andere Drehantrieb weiter dreht und gegebenenfalls seine Geschwindigkeit erhöht, um den erforderlichen Drehmomentoutput beizubehalten. Blockiert der erste Drehantrieb, so dreht der zweite Drehantrieb über das gemeinsame Gehäuse bzw. über die feste Verbindung zwischen zweiter Abtriebswelle und Gehäuse des ersten Antriebes die Einheit aus erstem Drehantrieb und erster Abtriebswelle mit. Blockiert dagegen der zweite Drehantrieb, so bleibt auch der erste Drehantrieb stehen, kann jedoch seine erste Abtriebswelle weiter betätigen.
  • Ein weiterer Fehler kann jedoch auftreten, wenn durch einen Fehler im Drehantrieb das Drehmoment verzögert oder teilweise blockiert wird. In diesem Fall ist es notwendig, diesen fehlerhaften Drehantrieb auszuschalten. Hierzu kann beispielsweise eine Bremseinrichtung vorgesehen sein, die auf die jeweilige Abtriebswelle des jeweiligen fehlerhaften Drehantriebes einwirkt. Durch die Bremseinrichtung wird die relative Bewegung von Drehantrieb zu Abtriebswelle unterbunden.
  • Bei einem weiteren auftretenden Fehler ist es möglich, dass die Abtriebswelle von dem Drehantrieb abgekoppelt wird, d. h. frei dreht. Gemäss der vorliegenden Erfindung sind hier Endanschläge vorgesehen, welche eine relative Bewegung zwischen Gehäuse und Abtriebswelle unterbinden. Dabei kann es sich um mechanisch aufgesteckte Endanschläge handeln, wobei beispielsweise von der Abtriebswelle ein Anschlag aufragt und auf einen vom Gehäuse abragenden Anschlag trifft. Hierdurch wird zwar die gegenseitige Bewegung von Abtriebswelle zu Gehäuse verhindert, allerdings muss hierzu der Drehantrieb stillgelegt werden, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und kostenaufwendig ist.
  • Zu diesem Zweck ist ein betätigbares Stellglied vorgesehen, über welches eine Schubstange betätigt werden kann, die jeweils mit einem entsprechenden Anschlagelement an der Abtriebswelle bzw. an einem ortsfesten Trägerelement zusammenwirken kann.
  • Die eben beschriebenen Endanschläge sind sehr einfache Ausführungsbeispiele, im Rahmen der Erfindung liegen aber auch andere Kupplungen, die auf beliebige Art und Weise betätigt werden können.
  • Ein eben beschriebenes Stellglied kann vor allem auch dann Anwendung finden, wenn ein doppelter Lastweg für den Outputantrieb gewünscht wird. Das bedeutet, dass mit der erfindungsgemässen Vorrichtung zwei Lasten eines Arbeitselementes bedient werden sollen. Zu diesem Zweck kann es sich als ratsam erweisen, mit dem ersten Drehantrieb die erste Abtriebswelle zu betätigen, mit dem zweiten Drehantrieb über das gemeinsame Gehäuse bzw. das Gehäuse des ersten Drehantriebes ein Antriebsrohr, welches die erste Antriebswelle umfängt. Durch ein entsprechendes Stellglied kann die zweite Last ein- bzw. ausgeschaltet werden. Gleichzeitig dient dieses Stellglied auch zur Betätigung der Schubstange zur Bildung von Endanschlägen.
  • Um den Energieverbrauch zu reduzieren kann es in manchen Fällen wünschenswert sein, nur einen der beiden Drehantriebe zu benutzen. In diesem Fall genügt es, wenn der andere Drehantrieb stillgelegt wird. Beispielsweise kann dies durch die oben erwähnte Bremseinrichtung erfolgen. Desgleichen ist dies selbstverständlich auch durch die oben erwähnten Endanschläge bzw. das die Endanschläge herstellende Stellglied möglich.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
  • Fig. 1 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes;
  • Fig. 2 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes;
  • Fig. 3 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes;
  • Fig. 4 einen schematisch dargestellten Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes;
  • Fig. 5 eine Stirnansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig. 4;
  • Fig. 6 und 7 weitere schematisch dargestellte Längsschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Vorrichtungen zum Antreiben eines Arbeitselementes.
  • Eine erfindungsgemässe Vorrichtung R1 zum Antreiben eines nicht näher gezeigten Arbeitselementes weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine erste ein Drehmoment erzeugende Einrichtung 2 (Drehantrieb) sowie eine zweite, ein Drehmoment erzeugende Einrichtung 3 sitzt. Der Drehantrieb 2 ist über eine Abtriebswelle 4 mit dem nicht näher gezeigten Arbeitselement verbunden. Pfeil 5 deutet die Drehrichtung der Abtriebswelle 4 an.
  • Der Drehantrieb 3 ist über seine Abtriebswelle 6 mit einem Tragelement 7, beispielsweise einer Wand verbunden, wobei die Abtriebswelle 6 ortsfest an dem Tragelement 7 festgelegt ist.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgende:
    Bei Betätigung von Drehantrieb 2 und 3 wird das Drehmoment des Drehantriebes 3 über das Gehäuse 1 auf den Drehantrieb 2 übertragen, so dass dieser mitdreht. Ebenfalls dreht die Abtriebswelle 4, so dass sich die Drehungen der beiden Drehantriebe 2 und 3 aufsummieren.
  • Blockiert der Drehantrieb 3, so bleibt das Gehäuse 1 ebenfalls stehen und damit auch der Drehantrieb 2. Letzterer treibt allerdings die Abtriebswelle 4 an, so dass das Arbeitselement weiterhin mit einem Drehmoment versorgt wird. Dieses Drehmoment kann beispielsweise erhöht werden, so dass die vorgegebene Summe der Drehmomente von Drehantrieb 2 und 3 erreicht wird.
  • Blockiert der Drehantrieb 2, so dreht der Drehantrieb 3 den Drehantrieb 2 zusammen mit seiner Abtriebswelle 4 in Drehrichtung 5, wobei auch hier das Drehmoment des Drehantriebs 3 erhöht werden kann, um eine ähnliche Drehgeschwindigkeit wie die Summe der Geschwindigkeiten von Drehantrieb 2 und 3 zu erreichen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung R2 zum Antreiben eines nicht näher gezeigten Arbeitselementes gemäss Fig. 2 besitzt jeder Drehantrieb 2.1 und 3.1 sein eigenes Gehäuse 1.1 und 1.2. Dabei ist das Gehäuse 1.2 des Drehantriebes 3.1 an dem Tragelement 7 ortsfest festgelegt und die Abtriebswelle 6.1 des Drehantriebes 3.1 mit dem Gehäuse 1.1 verbunden. Für das Gehäuse 1.1 ist noch ein zusätzliches Lager 8 vorgesehen.
  • Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende:
    Der Drehantrieb 3.1 treibt über die Abtriebswelle 6.1 das Gehäuse 1.1 und damit den Drehantrieb 2.1 an, dessen Welle 4 wiederum mit dem Arbeitselement verbunden ist. Die Geschwindigkeit der Drehungen summieren sich auf.
  • Blockiert der Drehantrieb 3.1, so bleibt auch das Gehäuse 1.1 stehen, allerdings dreht der Drehantrieb 2.1 die Abtriebswelle 4 und damit das Arbeitselement. Durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Abtriebswelle 4 kann die Summe der Geschwindigkeiten der Drehantriebe 3.1 und 2.1 erreicht werden.
  • Blockiert der Drehantrieb 2.1, so wird die Einheit aus Drehantrieb 2.1, Gehäuse 1.1 und Abtriebswelle 4 mittels der Abtriebswelle 6.1 des Drehantriebes 3.1 gedreht und so das Arbeitselement mit dem notwendigen Drehmoment versorgt. Auch hier kann die Geschwindigkeit des Drehantriebes 3.1 wieder erhöht werden.
  • Durch die beiden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung R1 und R2 kann somit der Fehler aufgehoben werden, dass einer der beiden Drehantriebe blockiert. Ein anderer Fehler kann aber auftreten, der darin besteht, dass die jeweilige Abtriebswelle nicht blockiert, sondern nur verzögert wird. Für diesen Fall ist in einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung R3 gemäss Fig. 3 eine Bremseinrichtung 9 zwischen den beiden Antrieben 3 und 2 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Bremseinrichtung 9 wird entweder der Drehantrieb 2 oder der Drehantrieb 3 gegenüber seiner jeweiligen Abtriebswelle 6 bzw. 4 festgelegt. Fällt der Drehantrieb 3 aus, so wird er gegenüber seiner Abtriebswelle 6 festgelegt. Damit liegt auch der Drehantrieb 2 fest, und die Abtriebswelle 4 kann alleine drehen.
  • Fällt der Drehantrieb 2 aus, so legt die Bremseinrichtung 9 diesen Drehantrieb 2 gegenüber der Abtriebswelle 4 fest. Die Einheit aus Drehantrieb 2 und Abtriebswelle 4 wird dann über das Gehäuse 1 durch den Drehantrieb 3 mitgedreht.
  • Eine derartige Bremseinrichtung 9 kann selbstverständlich auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 verwendet werden, wobei dann eine Bremseinrichtung zwischen der Dreheinrichtung 3.1 und der Abtriebswelle 6.1 sowie zwischen der Dreheinrichtung 2.1 sowie der Abtriebswelle 4 vorgesehen ist.
  • Ein anderer Fehler kann auftreten, nämlich dass die Welle völlig frei gegenüber dem Gehäuse dreht und zwar unabhängig von dem Drehmomenterzeuger. Hierfür ist es notwendig, die Drehung des Gehäuses relativ zu der Abtriebswelle des fehlerhaften Drehantriebes zu verhindern. Dies kann durch feststehende Endanschläge 10.1 und 10.2 erreicht werden, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung R4 gemäss Fig. 4 und 5 gezeigt sind. Jeder dieser Endanschläge 10.1 und 10.2 weist einen gehäuseseitigen Stopper 11 und einen abtriebswellenseitigen Stopper 12 auf. Die Stopper werden dann angeordnet, wenn ein Fehler am Drehantrieb auftritt.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung R4 ist folgende:
    Tritt beispielsweise ein Fehler am Drehantrieb 3 auf, so wird durch den Endanschlag 10.1 das Mitdrehen des Gehäuses 1 verhindert. Dieses bleibt ortsfest, so dass nun die Drehung der Abtriebswelle 4 wirkt.
  • Tritt der Fehler bei dem Drehantrieb 2 auf, so wird die Abtriebswelle 4 durch den Endanschlag 10.1 festgelegt, die Einheit aus Abtriebswelle 4, Drehantrieb 2 und Endanschlag 10.1 dreht zusammen mit dem Gehäuse 1 unter der Drehmomentwirkung des Drehantriebes 3.
  • In dem weiteren Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung R5 gemäss Fig. 6 ist für die Betätigung von Endanschlägen 10.3 und 10.4 ein Stellglied 13 vorgesehen. Beispielsweise kann es sich dabei um einen pneumatischen Zylinder handeln, der eine Schubstange 14 betätigt, wie dies durch die Doppelpfeile 15.1 und 15.2 angedeutet ist. Je nachdem, ob der Endanschlag 10.3 oder 10.4 betätigt werden soll, wird die Schubstange 14 in die eine oder in die andere Richtung gefahren. Dabei ist sie an zwei Lagerstellen 16.1 und 16.2 geführt.
  • Für den Endanschlag 10.3 ist auf der Abtriebswelle 4 ein radial verlaufender Stift 17 angeordnet. Für die Bildung des Endanschlages 10.4 befindet sich an dem Tragelement 7 ein Anschlagblock 18.
  • Die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung R5 ist folgende:
    Soll die Drehung des Drehantriebes 3 gegenüber der Abtriebswelle 6 festgelegt werden, so wird die Schubstange 14 nach links verfahren, so dass ihr Drehweg durch den Anschlagblock 18 begrenzt wird. Damit liegt auch der Drehantrieb 2 fest und lediglich die Abtriebswelle 4 kann drehen.
  • Soll dagegen der Drehantrieb 2 gegenüber der Abtriebswelle 4 festgelegt werden, so wird die Schubstange 14 nach rechts verfahren, so dass das Gehäuse 1 zusammen mit den Drehantrieben 2 und 3 relativ zur ortsfesten Abtriebswelle 6 dreht und die Abtriebswelle 4 mitgenommen wird.
  • Manche Arbeitselemente erfordern einen doppelten Lastweg, so dass die Abtriebswelle 4 sich in einem Abtriebsrohr 19 befindet. Der mit dem Abtriebsrohr 19 verbundene Stift 17 wirkt mit der Schubstange 14 zusammen und bildet den Endanschlag 10.3. Das bedeutet, dass das Drehmoment des Drehantriebes 3 über das Gehäuse 1 und den Endanschlag 10.3 bzw. den Stift 17 auf das Drehrohr 19 übertragen wird, während die Abtriebswelle 4 von dem Drehantrieb 2 angetrieben wird. Auf diese Weise erfolgt die Übertragung von zwei Drehmomenten auf zwei entsprechende Lasten.
  • In diesem Fall hat es sich als ratsam erwiesen, für das Gehäuse 1 zwei Lager 8.1 und 8.2 vorzusehen. Ferner ist der Abtriebswelle 19 bzw. 4 ein Sensor 20 zugeordnet, über den Drehfehler insbesondere des Abtriebsrohres 19 bzw. der Abtriebswelle 4 ermittelt werden.
  • Die Funktionsweise dieser Vorrichtung R6 ist folgende:
    Fällt der Drehantrieb 3 aus, so wird die Schubstange 14 von dem Stellglied 13 nach links verfahren, so dass sie in den Bereich des Anschlagblockes 18 gerät und das Gehäuse 1festgelegt wird. Der Drehantrieb 2 kann weiterhin die Abtriebswelle 4 betätigen. Gegebenenfalls kann eine Verbindung zwischen der Abtriebswelle 4 und dem Abtriebsrohr 19 durch eine entsprechende Kupplung hergestellt werden, so dass durch die Abtriebswelle 4 das Abtriebsrohr 19 mitgenommen wird.
  • Fällt der Drehantrieb 2 aus, so befindet sich die Schubstange 14 in der in Fig. 7 gezeigten Lage im Endanschlag 10.3 mit dem Stift 17. Der Drehantrieb 3 dreht das Gehäuse 1, den Drehantrieb 2, den Endanschlag 10.3 und Abtriebswelle 4 bzw. Abtriebsrohr 19 in Drehrichtung 5.
  • Arbeiten beide Drehantriebe, so befindet sich die Schubstange 14 ebenfalls in der in Fig. 7 gezeigten Lage, so dass das Abtriebsrohr 19 über das Gehäuse 1 von dem Drehantrieb 3 und die Abtriebswelle 4 von dem Drehantrieb 2 betätigt wird. Der Drehantrieb 4 läuft dabei mit aufsummierter Geschwindigkeit von Drehantrieb 2 und 3.
  • Es versteht sich von selbst, dass anstelle der in den Fig. 4-7 gezeigten mechanischen Endanschlägen auch alle möglichen Kupplungen od. dgl. Anwendung finden können. Ferner ist das Anwendungsbeispiel gemäss Fig. 2 nicht nur auf Fig. 3, sondern auch auf die Fig. 4-7 übertragbar, wobei dann der entsprechende Endanschlag 10.2 bzw. 10.4 zwischen dem ortsfesten Gehäuse 1.2 und dem Gehäuse 1.1 vorgesehen ist. Das Stellglied 13 sitzt auf dem Gehäuse 1.1. Positionszahlenliste 1 Gehäuse
    2 Drehantrieb
    3 Drehantrieb
    4 Abtriebswelle
    5 Pfeil/Drehrichtung
    6 Abtriebswelle
    7 Trageelement
    8 Lager
    9 Bremseinrichtung
    10 Endanschlag
    11 gehäuseseitiger Stopper
    12 abtriebswellenseitiger Stopper
    13 Stellglied
    14 Schubstange
    15 Pfeile
    16 Lagerstelle
    17 Stift
    18 Anschlagboden
    19 Abtriebsrohr
    20 Sensor

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Antreiben eines Arbeitselementes mittels eines Drehantriebes (2, 2.1), der über eine Abtriebswelle (4) mit dem Arbeitselement verbunden ist, wobei der Drehantrieb ein Gehäuse (1, 1.1) aufweist, aus dem die Abtriebswelle (4) heraus führt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Drehantrieb (2, 2.1) zumindest ein zweiter Drehantrieb (3, 3.1) mit einer zweiten Abtriebswelle (6, 6.1) zugeordnet und mit dem ersten Drehantrieb (2, 2.1) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Drehantriebe (2, 3) in einem gemeinsamen Gehäuse (1) sitzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abtriebswelle (6) ortsfest gehalten ist, während das Gehäuse (1) und die erste Abtriebswelle (4) drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehantrieb (2.1, 3.1) ein eigenes Gehäuse (1.1, 1.2) aufweist, wobei das Gehäuse (1.2) des zweiten Drehantriebs (3.1) ortsfest gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abtriebswelle (6) des zweiten Drehantriebes (3.1) mit dem Gehäuse (1.1) des ersten Drehantriebes (2.1) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1.1) des ersten Drehantriebes (2.1) in zumindest einem Lager (8) gefangen ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beiden Drehantrieben (2, 3) zumindest eine Bremseinrichtung (9) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (9) für den zweiten Drehantrieb (3) auf die zweite Abtriebswelle (6) wirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (9) für den ersten Drehantrieb (2) auf die erste Antriebswelle (4) wirkt.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einer Abtriebswelle (4, 6) und dem bzw. den Gehäusen (1) ein Endanschlag (10.1-10.4) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass von der Abtriebswelle (4, 6) ein Stopper aufragt, der mit einem vom Gehäuse (1) abragenden Anschlag (11) zusammen wirkt.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag zwischen den beiden Gehäusen (1.1, 1.2) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Anschlag (10.3, 10.4) ein Stellglied (13) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (13) auf dem bzw. den Gehäusen (1) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (13) zumindest eine Schubstange (14) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Stellglied (13) einerseits mit einem an einem Trägerelement (7) für die Drehantriebe (2, 3) festgelegten Anschlagblock (18) und andererseits mit einem von der Abtriebswelle (4) aufragenden Stift (17) zusammenwirkt.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Drehantrieb (2) und dem Arbeitselement eine zweifache Abtriebswelle (4, 19) (Welle-in-Welle) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine gegebenenfalls lösbare Verbindung mit einem äusseren Abtriebsrohr (19) eingeht, während die Abtriebswelle (4) mit dem ersten Drehantrieb (2) verbunden ist.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebswelle (4) und gegebenenfalls dem Abtriebsrohr (19) ein Sensor (20) zugeordnet ist.
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