DE2402604A1 - Reibungsueberlastkupplung - Google Patents

Description

Jean E- Kopp, ' Hayriez/Murten (Schweiz)

16.1.74 Raibungsüberlastkupplung.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft' eine Raibungs-Gberlestkupplung zur Sicherung von Maschinen gegen Ueberlastung, bei welker die Reibkörper ausgewechselt werden können, ohne die Kupplungsteil, die auf der Antriebs- oder Abtriebswelle sitzen, auf diesen Wellen verschieben oder demontieren zu müssen, und bei welcher die Reibkraft an den auf den Wellen montierten Kupplungsteilen verändert werden kann.

Bei den bis jetzt bekannten Reibungskupplungen ist es notwendig, beim Auswechseln der Reibkörper, zum Beispiel nach dBren Abnützung, mindestens ein Kupplungsteil von der Welle abzuziehen und dadurch auch die Welle mit diesem Teil zu verschieben, was viel Arbeit bedingt. Dae Gleiche ist notwendig, wenn die Reibkraft der Kupplung verändert werden soll. Diese Nachteils werden durch vorliegende Erfindung behoben. Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, dass die Kupplung Wellenverlegerungen aufnehmen kann.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Figur 1. einen Querschnitt durch eine Ausfuhrungsart der Kupplung. Figur 2. eine Ansicht auf die Kupplung gemäss Fig.l, ohne Teil

Figur 3. einen Querschnitt dsr Kupplung in einer Ausfuhrung mit Riemenscheibe und mechanischem elastischem Toil.

Figur 4. einen Querschnitt durch eine Ausführung mit 2 Reihen Reibkörpern*

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In Fig.l ist mit 1 eine Welle bezeichnet* auf welcher ein Nabenteil 2 befestigt ist. Ein elastischer Teil 3, der aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehen kann, iet mit Nabenteil 2 einerseits und mit Flansch 4 anderseits verschraubt. An dessen Umfang sind eine Anzahl Schrauben 5 angeordnet, welche einen Ring über Federn 6 mit Flansch 4 verbinden und als Mitnehmer antreiben. Reibbeläge 9 sind auf RingBtgrcentßn IQ befestigt, welche über Schrauben 11 an einem Nabenteil 12 verschraubt sind. Teil 12 ist mit der Welle 13 fest verbunden.

Die Federn ß pressen den Ring 8 gegen Flansch 4 und erzeugen eine Reibkraft auf die Reibbeläge 9.

In der Ausführung nach Fig.3 sitzt auf der Wells 1 die Nabe 15, die mit einer Verzahnung ausgebildet ist, in welche eine Gegenverzahnung am Flansch 16 eingreift und damit eine Zahnkupplung bildet« Der Roibring 17 ist als Riemenscheibe ausgebildet und über dem Führungsring 19 auf der Nabe 12 gelagert. Der Reibring 18 iet ebenfalls als Ringsegment ausgebildet und direkt mit der Nabe 12 verschraubt.

Der elastische Teil gemass Fig.l wie auch die Zahnkupplung gemäss Fig.3 gestatten eine radiale wie auch Winkelverschiebung der Welle 1 gegenüber dem Flansch 4.

Fig.4 zeigt eine Ausfuhrung wie Fig.l, wobei jedoch eine zweite Reihe Reibbeläge 9'und Segmente lO'angeordnet sind, deren Reibkraft mit Federn 6'gleichzeitig auf beide Reihen erzeugt wird. Beide Reihen Segmente 10, 10' sind mit den Schrauben 11* auf der Nabe befestigt. Es könnten auch noch menere Reihen Reibsegmente angeordnet sein.

Die Wirkungsweise dieser Kupplung i*t folgende (siehe Fig.l )

Das Drehmoment der Welle 1 wird Ober das elastische Glied 3 auf Flansch 4 und Ring β Obertragen, und durch Reibung der Beläge 9 auf Segment 10, Nabe 12 und Welle 13. Das GbertragDare Drehmoment

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wird durch die Spannung der Federn 6 auf den gewünschten Wert eingestellt. Wird dieser Wert Oberschritten, so schleifen die Reibbeläge und verhindern damit, dass ein zu grosses¹ Drehmoment Obertragen wird·

Soll dieses Drehmoment bei montierter Kupplung verändert werden, können einfach durch die Schrauben 5 die Federn 6 mehr gespannt oder gelöst werden.

Falls die Reibbelege 9 infolge Abnützung oder sonst einem Grunde ausgewechselt werden müssen, werden die Schrauben 5 und 11 vollständig gelöst* dadurch wird der Ring 8 frei und die Segmente 10 mit Reibbelägen 9 können radial herausgezogen werden, ohne dass die Neben 2 oder 12 von der Welle demontiert werden müssen. Da ti Wiedermontieren neuer Reibbeläge erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Die elastischen Teile 3 oder 15, welche den Flansch 4 oder 18 antreiben, können beliebig ausgebildet werden. Es könnten zum Beispiel auch Flansch 4 mit der Nabe 15 an einen Gummiring aufvulkanisiert sein. Der elastische Teil könnte auch zwischen Nebe 12 und Segment 10 oder 18 angeordnet werden, indem die Verbindung dieser Teile elastisch gestaltet wird. In diesem Fall kann Flansch A so ausgebildet sein» dass er direkt mit Welle 1 verbunden wird. In Fällen wo keine Achsenversetzung vorhanden ist, kann auch auf Jede elastische Verbindung verzichtet werden.

Anstelle der Federn 6 könnte euch ein Druckluftzylinder ringförmig angeordnet Bein, der in gleicher Weise wie die Federn B den Reibungedruck erzeugt.

Die Vorteile vorliegender Erfindung sindi

Die Reibbeläge können montiert und demontiert werden, ohne die auf den Wellen sitzenden Kupplungsteile auf diesen verschieben oder demontieren zu müssen.

Des zu üL^rtrerencie Drehmoment kann geändert werden, wenn die Kupplung auf den Wellen fertig montiert ist.

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Die Kupplung lässt radiale und Winkelverschiebungen der zu kuppelnden Achsen zu.

Es können mehrere Reihen Reibkörper angeordnet sein, die alle gemeinsam durch dia gleichen Federn angepresst werden.

Die Kupplung ist sehr einfach im Aufbau und besteht nur oue wenigen Teilen.

Mindestens ein Teil der Kupplung lässt sich βίε Riemenscheibe, Zahnrad oder Teil diner Maschine ausbilden.

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   Reibungskupplung mit zwei Kupplungshälften und zwischen diesen angeordneten Reibkörpern, wobei die beiden Kupplungshälften mit Federkraft zur Uebertragung eines Drehmomentes gegeneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Kupplungshälfte ein ringförmiges Element (8;17) drehfest montiert und in axialer Richtung durch Federkraft (6;16) gegen die genannte Kupplungshälfte gespannt ist, dass Teile (10; 18) der zweiten Kupplungshälfte zwischen der ersten Kupplungshälfte und deren ringförmigem Element (8;17) angeordnet sind, und dass Mittel (5) vorgesehen sind, um das ringförmige Element (8;17) von der ersten Kupplungshälfte zu lösen, um Reibkörper der ersten und/oder zweiten Kupplungshälfte auszuwechseln, ohne die letzteren auf ihren Wellen zu verschieben oder zu demontieren.
2. 2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, die eine radiale Winkelverschiebung der zu kuppelnden Wellen ermöglichen.
3. 3. Reibungskupplung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zu übertragende Drehmoment im fertig montierten Zustand der Kupplung verändert werden kann.
4. 4. Reibungskupplung nach Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Schrauben mit Federn am Umfang angeordnet sind, welche die beiden Kupplungshälften miteinander drehfest verbinden.
5. 5. Reibungskupplung nach Ansprüchen 1_}2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als eine Reihe Reibsegmente angeordnet sind, deren Reibkraft gemeinsam durch die gleichen Federn erzeugt wird.

   WR/st 509821/0217

   14.1.74. -S-
6. 6. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch

   gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Kupplung als Riemenscheibe oder Maschinenteil ausgebildet ist.

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