DE2225198A1 - Druckmittelbetaetigte reibkupplung - Google Patents

Description

Dr. Werner Haßler Lüdenscheid, den 23. Mai 1972-7 ,

PATENTANWALT . A 7264

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Asenberg 35-Postfach 1704 Z L L D I Ό Q

Anmelderin: Firma Nippon Piston Ring, Kabushiki Kaisha 1-18, '2-chome, Uchisaiwai-Cho, Chiyoda-ku, Tokio / Japan

Druckmittelbetätigte Reibkupplung

Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Reibkupplung mit einer Mehrzahl von ringförmig über den Umfang verteilten, dehnbaren Kissen und Reibbelägen.

Neben Reibkupplungen mit einem einteiligen Kissen und entsprechenden Reibbelägen, die bei einem Bruch oder einer Störung ein vollständiges Anhalten des Betriebes und einen Austausch der beschädigten Teile unter erheblichem Zeitaufwand erforderlich machen, kennt man auch Reibkupplungen mit einer Mehrzahl von Kissen und Reibbelägen, die getrennt voneinander über den Umfang verteilt sind, damit jeweils nur einzelne beschädigte Teile bei einer Störung ausgetauscht werden brauchen.

Eine solche Reibkupplung kann jedoch bei gleicher Größe wie eine herkömmliche Kupplung mit einem eingliedrigen Aufbau nur 50 bis 60 % der Leistung übertragen. Zur Kompensation dieser Leistungsverringerung muß man die Kupplung größer machen. Dadurch wird der Druckmitte!verlust infolge der Zentrifugalkraft größer. Infolgedessen müssen die Reibbeläge einen höheren Reibungskoeffizient als im Normalfall haben. Dieses bedingt höhere Herstellungskosten und Beschränkungen in der Anwendung infolge der gesteigerten Größe.

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Aufgabe der Erfindung ist die Übertragung eines hohen Drehmomentes in einer Reibkupplung mit geteilten Kissen bei geringer Größe dpr Kupplung.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Innenseite eines Außenkranzes unter Zwischenlage von Stützplatten die dehnbaren Kissen in zwei Reihen nebeneinander angeordnet sind und daß die Reibbeläge unmittelbar auf den Innenflächen der Kissen oder unter Zwischenschaltung von Reibschuhen ebenfalls in zwei Reihen nebeneinander befestigt sind.

Die Verwendung einer Stützplatte ermöglicht eine sehr vorteilhafte Anordnung der Kissen, so daß eine hohe Leistungsübertragung möglich ist.

Die Erfindung wird anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig.1 eine Stirnansicht einer Reibkupplung mit abgenommenem vorderen Käfigring und

Fig. 2 einen. Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. ·

Eine innere Käfigplatte 1 ist an einem Halterahmen 2 befestigt. An der inneren- Käfigplatte 1 sitzt ein Außenkranz 4 der Kupplung:, an den sich der äußere Käfigring 3 anschließt. Der Außenkranz 4 trägt die druckmittelbetätigten Kissen 5 in zwei Reihen nebeneinander, die unter Zwischenschaltung von Stützplatten 6 befestigt sind. Damit die Befestigung der Stützplatten 6 stabil ist, ist die Außenfläche der Stützplatten 6 mit gleicher Krümmung wie die Innenfläche des Außenkranzes 4 ausgebildet. Die Reibbacken 7 sind in herkömmlicher Weise aufgebaut. Jeder Reibbacken 7 verhindert die Erwärmung und Abnutzung des Reibbelags infolge eines halbgekuppelten Zustandes, wo im Betrieb der Kupplung infolge eines zu langsamen Abströmens des Druckmittels aus den Kissen der Reibbelag an dem Innenkranz 8 liegenbleibt.

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Eine Mehrzahl von Reibbacken 7 ist auf einem Ring zwischen den Kissen 5 und dem Innenkranz angeordnet. Ein Drehmoment-Übertragungsbolzen 10 eines jeden Reibbackens 7 stützt sich an beiden Enden in Durchgängen von Käfigringen 1 und 3 in freidrehbarer Weise ab. Wenn das Druckmittel in ein Kissen 5 eingepreßt wird,, bewegt sich der betreffende Reibbacken 7 gegen.den Innenkranz 8 entgegen der Wirkung einer Blattfeder 11, so daß der Reibelag 5 am Außenumfang des Innenkranzes 8 unter der Wirkung des Druckmittels in Eingriff kommt. Dadurch wird das Drehmoment von dem Innenkranz 8 über die entsprechenden Über-Tragungsbolzen 10 auf das anzutreibende Drehteil übertragen. Beim Lösen der Kupplung, d.h. wenn das Druckmittel aus den Kissen 5 ausströmt, wird das Druckmittel mithilfe der Rückstellkraft der Kissen 5 schnell ausgepreßt.

Reibbeläge 12 können unmittelbar auf der Innenfläche der Kissen 5 nebeneinander sitzen, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist; in anderer Weise können die Reibbeläge gemäß der Darstellung der Zeichnung auf der Innenfläche jedes Bremsbackens 7 sitzen.

Eine Druckluftleitung 9 ist über Leitungsverzweigungen an jedes Kissen 5 angeschlossen.

Die Reibkupplung nach der Erfindung besitzt somit Kissen 5, die in zwei Reihen nebeneinander auf der Innenwandung des Außenkranzes 4 und unter Zwischenschaltung je einer Stützplatte 6 angeordnet sind. Außerdem liegen die Reibbeläge 12 in zwei Reihen nebeneinander und sitzen unmittelbar auf der Innenfläche der Kissen 5 oder auf besonderen Reibbacken 7. Aufgrund dieses Aufbaus kann die Reibkupplung in kompakter Größe gegenüber einer herkömmlichen Kupplung aufgebaut sein. Dadurch wird der Druckverlust infolge der Zentrifugalkraft herabgesetzt. Man benötigt keine Reibbeläge mit besonders großem Reibungskoeffizienten. Dies bedeutet eine erhebliche Verringerung der Herstellungskosten sowie eine Heragsetzung der Größe der Reibkupplung.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1 . Druckmitte !.betätigte Reibkupplung mit einer Mehrzahl von ringförmig über den Umfang verteilten, dehnbaren Kissen und Reibbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite eines Außenkranzes (4) unter Zwischenlage von Stützplatten (6) die dehnbaren Kissen (5) in zwei Reihen nebeneinander angeordnet sind und daß die Reibbeläge (12) unmittelbar auf den Innenflächen der Kissen oder unter Zwischenschaltung von Reibschuhen ebenfalls in zwei Reihen nebeneinander befestigt sind.

   2, Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede parallel zur Kupplungsachse ausgerichtete Stützplatte (6) zwei Kissen (5) trägt, welche unmittelbar nebeneinander liegen.

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