DE616080C

DE616080C - Presse zum Herstellen von Folien, Platten und aehnlichen Gebilden aus plastischen Massen

Info

Publication number: DE616080C
Application number: DEST50671D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-07-19

Description

Presse zum Herstellen von Folien, Platten und ähnlichen Gebilden aus plastischen Massen Mit der Schlitzpresse Filme, Folien, Platten u. dgl. aus plastischen Massen in größeren Breiten (über etwa 3oomxn) und geringeren Stärken (unter etwa i mm) gleichmäßiger Stärke (± a o %) herzustellen, war bisher nicht möglich. Die Erfindung hat nun eine Presse zum Gegenstand, mit der es gelingt, Folien, Platten u. dgl. der genannten Stärke und Gleichmäßigkeit auch in größeren. Breiten aus plastischen Massen herzustellen. Gekennzeichnet wird die Presse dadurch, daß der Schlitz des Preßmundstückes auf der einen Seite durch eine Walze, auf der anderen Seite ebenfalls durch eine Walze oder durch eine feste Schiene gebildet ist. Die Ausbildung wenigstens der einen Fante des Schlitzes als drehbares Organ bewirkt überraschenderweise, daß auch Folien großer Breite und geringer Stärke außerordentlich gleichmäßig in ihrer Dicke, und Oberflächenausbildung hergestellt werden können.
In der Zeichnung zeigt beispielsweise Fig. i eine Ausführungsform des Mundstücks der Presse, bei der der Schlitz durch eine Walze und eine feste Widerlage gebildet ist. Im einzelnen bedeutet h Verteilersegmente, an denen vorbei die plastische Masse unter hohem Druck in den kegeligen .Teil des Preß[mündstückes b gelangt. Gegenüber der Walze w befindet sich die Schienee, durch deren Einstellung nach Lockerung der Feststell:schrauben lt mit Hilfe der Feinstellschrauben f die gewünschte Stärke der Folie oder Platte bestimmt werden kann. Will man mit der Folie aus der plastischen Masse in an sich. bekannter Weise ein Gewebeband o. dgl. gleichzeitig mit dem Preßvorgang vereinigen, so kann man dieses Band zweckmäßig durch den nach Lockerung des Teilstückes c entstehenden Schlitz S des Preßmundstückes über die Walze w mit durch den Schlitz hindurchführen.
Ei-. 2 veranschaulicht ein Preßmundstück, bei dem der Schlitz von zwei Walzen gebildet wird.
@Fig.3 und q. zeigen die Vorrichtungen der Fig. i und z von vorn gesehen, wobei in Feig. q. zwei verschiedene Ausführungsformen E und F die seitliche Abdmchtung der Walzen veranschaulichen, die verhindern sollen, daß von der zähplast;isch en Masse unter dem Preßdruck Material über die Walzenränder hinausgepreßt wird.
Je nach dem Preßdruck kann es empfehlenswert oder @erforderldch sein, die Walze, oder wenn gemäß Eig.2 zwei Walzen vorgesehen lind, die eine von ihnen oder auch. beide, mechanisch anzutreiben. Bei Massen mit genügender Zähflüssigkeit ist ein solcher Antrieb aber häufig nicht erforderlich, die Walze (oder Walzgen) wird dann vielmehr von der unter Druck austretenden Masse mitbewegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Presse zum Hierstellen von Folien, Platten und ähnlichen Gebilden aus plastischen Massen ohne oder mit Gewebeein-oder -auflage durch Hindurchpressen der Masse und gegebenenfalls von mit ihr zu vereinigenden Gewiebelagen durch den Schlitz :eines Mundstückes, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine der beiden Austrittskanten des Schlitzes aus einer drehbaren Walze besteht.