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Maßstäblich bleibendes Papier o. dgl., insbesondere Zeichenpapier
Es ist bereits vorgeschlagen worden, maßstäblich bleibende Papiere o. dgl., wie
Platten, vorzugsweise aber Zeichenpapiere, Lichtpauspapiere, Transparentpapiere,
Meßplatten u. dgl. mehr, in der Weise herzustellen, daß auf der Rückseite des zum
Zeichnen, Pausen usw. dienendenWerkstoffseineMetallfolie,vorzugsweise eineAluminiumfolie,
befestigt wurde. Auch hat man schon vorgeschlagen, an die Aluminiumfolie auf der
Außenseite noch ein Blatt Zeichenpapier aufzukleben, um das Aluminium vor dem Zersetzen
zu schützen, wenn das Papier mit Säuren öder Salzen beim Gebrauch behandelt wird.
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Diese bekannten maßstäblich bleibenden Papiere haben den Nachteil,
daß es sehr schwierig ist, das Aluminium zu einem guten Haften an dem Papier zu
bringen. Insbesondere ist es notwendig; die Aluminiumfolie gut zii entfetten und
aufzurauhen oder mit Oxydschichten zu versehen. Auch ist, um ein gutes Haften zu
erreichen, besonderer Klebstoff erforderlich, der weder eine die Aluminiumfolie
angreifende Säure noch ein die Leimung des Papiers zersetzendes Lösungsmittel enthält.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil der bekannten maßstäblich
bleibenden Papiere und Platten dadurch, daß die Metallfolie mit Durchbrechungen,
vorzugsweise mit Lochungen, versehen ist, an denen die Papierschichten auf der Vorder-
und Rückseite unmittelbar durch den Klebstoff aneinander geklebt sind: Es hat sich
gezeigt, daß dadurch ein fester Zusammenhalt aller miteinander zu verbindenden Schichten
gewährleistet ist. Vorzugsweise wird die Zwischenlage, die sog. Trägerschicht, bei
der Herstellung von Papieren oder Platten größeren Ausmaßes aus verschiedenen Schichten
hergestellt und mehrere Schichten
versetzt zueinander unter Zwischenlage
einer Klebeschicht vorgesehen: Die Zeichnung zeigt als Beispiel mehrere Ausführungsformen
der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein maßstäblich bleibendes Papier gemäß der Erfindung
mit einer einfachen Tragschicht im Schnitt; Fig. 2 zeigt ein derartiges Papier mit
einer doppelten Tragschicht; Fig. 3 ist ein Grundriß zu Fig. 2 unter Fortlassung
der oberen Deckschicht; Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
und zwar eine Meßplatte mit zwei Tragschichten und einer Mittelschicht; Fig. 5 ist
ein Grundriß zu Fig. 4; die Linie C-D ist die Schnittlinie zu Fig. 4; Fig. 6 ist
ebenfalls eine Meßplatte, bestehend aus vier Tragschichten und zwischenliegenden
Verbindungsschichten im Schnitt, und Fig. 7 ist ein Grundriß zu Fig. 6 unter Fortlassung
der oberen und teilweise auch einer weiteren Schicht. Das Zeichenpapier gemäß Fig.
i besteht aus einer Tragschicht a, vorzugsweise einer Aluminiumfolie, die auf ihren
beiden Seiten mit einer Klebeschicht b und b' versehen ist. Auf diese Klebeschichten
sind die äußeren Papierschichten c und c' aufgelegt. Die Tragschicht ist mit Löchern
d versehen, die sich mit dem Klebstoff anfüllen, so daß beim Zusammenpressen der
drei Schichten eine unmittelbare Verbindung der beiden äußeren Papierschichten c
und c' an den Stellen der Löcher d stattfindet. Hierdurch erfolgt eine innige Verbindung
dieser beiden Blätter, ohne daß bei der Wahl des Klebstoffs die gleiche Sorgfalt
angewendet zu werden braucht wie bei den bisher gebräuchlichen Herstellungsverfahren.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine doppelte Tragschicht
e und e' vorhanden. Auf die Außenseite dieser Tragschicht sind wiederum Klebeschichten
f und f' aufgebracht und darüber die äußeren Papierschichten g und
g' gelegt. Zwischen die beiden Tragschichten ist eine sog. Klebefolie i eingefügt,
welche die beiden Tragschichten zusammenhält. Diese Klebefolie ist eine zwischen
die zu verbindenden Schichten zu legende Folie, die durch Heizwalzen in einen teigigen
Zustand gebracht wird und nach dem Erkalten und Härten die zu verbindenden Schichten
fest miteinander verbindet. Im Gegensatz hierzu versteht man unter einer Klebeschicht
eine Schicht, welche im flüssigen oder teigigen Zustand zwischen die zusammenzuklebenden
Bahnen gebracht wird, die alsdann durch Zusammenpressen miteinander vereinigt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform nach Fig. 2 sind die beiden Tragschichten und die
Klebefolie mit Löchern h versehen, durch die der Klebstoff der Klebeschicht
f und f' hindurchdringt, wodurch wiederum eine unmittelbare Verbindung
zwischen den beiden äußeren Schichten g und g' geschaffen wird.
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Will man Papiere von einer Breite herstellen, die die Breite der handelsüblich
zu erhaltenden Aluminiumfolien überschreitet, so wird man die beiden Tragschichten
aus mehreren Folien zusammensetzen und die Fugen versetzt zueinander anordnen, wie
aus Fig. 3 ersichtlich. Es wird hierdurch gleichzeitig auch noch der weitere Vorteil
erreicht, daß an den Stößen k und k' kein Luftspalt gebildet werden kann, wie dies
bei einer einfachen Tragschicht mit nebeneinanderliegenden Trägerbahnen der Fall
sein kann.
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Bei den Ausführungen nach Fig. 4 bis 7 handelt es sich um starke Papiere
und Meßplatten, und zwar besteht die Meßplatte nach Fig. 4 aus zwei Tragschichten
L und L', auf die unter Zwischenschaltung von Klebeschichten
m und m' die äußeren Papierschichten n und n' aufgeklebt
sind. Auf den einander zugekehrten Seiten sind die Tragschichten L und
L' ebenfalls mit einer Klebeschicht m' versehen, auf die weniger gutes Papier
o, o' aufgelegt und festgeklebt ist. Zwischen den beiden Tragschichten
L und L' ist eine weitere Klebeschicht p vorgesehen und sämtliche
Schichten werden durch Pressung zu einem einzigen Stück verbunden. In den mittleren
Schichten, also den Tragschichten und den zwischen ihnen liegenden Papierschichten,
sind wiederum Durchbrechungen, vorzugsweise Löcher q, vorgesehen, die mit Klebstoff
angefüllt sind und durch die eine unmittelbare Verbindung der beiden äußeren Papierschichten
n und n' erfolgt. Die beiden Tragschichten l und
L' kann man wiederum in der Walzrichtung um go ° versetzt zueinander zusammenfügen,
um ein weiteres Verziehen der Schichten zu verhindern und die Maßhaltigkeit im höchsten
Grade zu gewährleisten. Zweckmäßig kann man in einige der Löcher q, insbesondere
an den Kanten, vor dem Zusammenpressen einige Stifte r einsetzen.
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Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 schließlich sind zunächst zwei
Tragschichten e und e' vorgesehen, die ähnlich wie bei dem Papier
nach Fig. 2 durch eine Klebeschicht i miteinander verbunden sind. Diese doppelte
Tragschicht bildet den mittleren Teil. Es schließt sich zu beiden Seiten daran unter
Zwischenschaltung je einer Klebeschicht f und f' und je einer Papierschicht
o, o' und weiteren Klebeschicht m' je eine weitere Tragschicht
l und l' an und auf letztere sind dann wiederum unter Zwischenschaltung
von Klebeschichten m die äußeren Papierschichten n und n' aufgelegt.
Wiederum sind die ganzen Mittelschichten zwischen den beiden äußeren Papierschichten
n und n' mit Löchern oder Durchbrechungen q versehen, die mit Klebstoff
angefüllt sind, um die beiden äußeren Papierschichten unmittelbar miteinander zu
verbinden. Die Tragschichten können auch hier zueinander versetzt angeordnet sein.
Auch die Walzrichtungen der Tragschichten kann man zueinander versetzen, wie in
der Zeichnung in Fig. 7 durch Strichelung angedeutet. Die Fugen sind in der Zeichnung
mit k und k' bezeichnet.
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Natürlich kann man die Anzahl der Tragschichten und der Zwischenschichten
beliebig variieren, also nach Belieben eine größere oder geringere Zahl solcher
Schichten unter Zwischenschaltung von Klebeschichten oder Papierschichten verwenden.