DE615881C

DE615881C - Gelenkkupplung, insbesondere fuer Getriebeturbinenanlagen von Schiffen

Info

Publication number: DE615881C
Application number: DEJ45334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-07-15

Description

Die vorliegende Erfindung- bezieht sich auf eine gelenkige Kupplung, die sich insbesondere für die Verbindung von Propellerwellen auf Schiffen, ζ. B. mit der Hauptgetriebewelle eines Zahnradgetriebes oder mit einer sonstigen Antriebsmaschinenwelle, eignet, um bei Formänderungen des Schiffskörpers stets lein ungestörtes Arbeiten des Zahnradgetriebes oder der Antriebsmaschine zu gewährleisten. Bekannt ist bereits eine Kupplung, bei der die Übertragung axialer Kräfte getrennt von der Übertragung der Drehmomente durch ein einziges kugeliges Lager erfolgt, das jedoch keine Parallelverschiebung der Wellenteile !5 gegeneinander gestattet. Eine solche ist zwar bei anderen Ausführungen schon bekannt, geschieht dort aber nicht durch getrennte .Glieder, so 'daß größere Drehmomente nicht zu übertragen sind. Demgegenüber besteht die Erfindung in der durch die Ansprüche gekennzeichnet und nachstehend erläuterten Anordnung.

In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Es bezeichnet α die Hauptgetriebewelle des Zahnradgetriebes, b dessen Bund für das Drucklager, das als Einscheibendrueklager mit den Tragbacken c angenommen ist, und d die Propellerwelle. Zwischen diese und die erstgenannte Welle ist das Zwischenglied e eingeschaltet, das kugelige Enden / f_x besitzt, die den Propellerschub auf die Pfannen g g_x übertragen, während der Propellerzug beim Rückwärtsgang des Schiffes mittels der zweiteiligen Halsstücke h A₁ aufgenommen wird, die in die Wellenendeii eingeschraubt sind. Zur Übertragung des Drehmoments dient die an beiden Enden mit Innenverzahnung versehene Trommel i, die über die mit der Getriebe- und Propellerwelle aus einem Stück bestehenden Zahnrädern und I geschoben ist. Diese Trommel dient gleichzeitig zur Aufnahme des Schmieröls für die Kupplungszähne. Unter dem Einfluß der Fliehkraft verteilt sich das Schmieröl auf die Verzahnungen. Nach innen vorstehende Ränder mn verhindern hierbei ein vorzeitiges Ausschleudern des Öles,

Statt einer Zahnkupplung kann, auch irgendeine andere längsbewegliche Kupplung, z. B. eine Klauenkupplung, verwendet werden. Ebenso kann statt einer torsionsfesten Trommel i auch eine torsionselastische Trommel oder sonst ein bekanntes tarsionselastisches Übertragungsglied zum Übertragen der Drehmoment e dienen, für den Fall, daß die Kupplung zur Zwischenschaltung zwischen einem Motor mit stark veränderlichem Drehmoment und einer Propellerwelle verwendet werden soll.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkkupplung, insbesondere für Getriebeturbinenanlagen von Schiffen, bei der die Drehmomente durch eine Zahn- oder Klauenkupplung, die Zug- und Druckkräfte durch andere davon unabhängige Glieder übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Zug·- und Druckkräfte ein einziges als Pendelstange mit Köpfen, an den Enden ausgebildetes, außer einer Knickbewegung auch eine gewisse Parallelverschiebung der Wellen gestattendes Glied dient.

2. Gelenkkupplung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Zähne oder Klauen für die Übertragung der Drehbewegung ein die Bendelstange und ihre Abstützungsteile umgebender Hüllkörper (i) vorgesehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen