DE480241C - Ausgleichkupplung - Google Patents

Description

• Ausgleichkupplung Die bekannten Kupplungen, die zum Ausgleich von Längsverschiebungen von Wellensträngen dienen, werden hauptsächlich .dort angewandt, wo lange Wellenlängen an mehr als an einer ötelle gegen Axialverschiebungen festgelegt werden müssen und wobei der dazwischenliegende Wellenstrang durch -Temperaturschivankungen Ausdehnungen und Zusammenziehungen erfährt. Diese Kupplungen berücksichtigen jedoch nicht die besonders bei Außenbauwerken, wie z. B. bei Schiffshebewerken, durch den Einfluß der Witterung, durch die Veränderung der Fundamente und durch Abnutzung der Lager eintretenden Änderungen der Wellenlage, wobei gefährliche Verschiebungen und stark anwachsende Lagerdrücke hervorgerufen werden, die sich nachteilig auf die Anlage auswirken.
• Durch die Kupplung gemäß der Erfindung werden diese Nachteile in einfacher und sicherer Weise dadurch vermieden, .daß nicht nur die durch Temperaturschwankungen bedingten axialen Verschiebungen der Wellenstränge ausgeglichen werden, sondern daß auch etwa eintretende Verlagerungen bzw Versetzen der einzelnen Wellenachsen in jeg- licher Richtung behoben werden. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung auf der einen Welle eine axial verschiebbare Kupplungsscheibe angeordnet, die von einer. auf derselben Welle festgekeilten NTitnehmersclieibe mittels Bolzen, Klauenzähnen oder anderen eine axiale Verschiebung der Kupplungsscheibe ermöglichenden @ Mitnehmer angetrieben wird und mit dem einen Zapfenpaar eines auf der anderen Welle aufgekeilten Kreuzgelenkes verbunden ist, dessen beide Zapfenpaare in einem Zwischenstück gelagert sind.
• Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, in welcher Weise die auf der antreibenden Welle festgekeilte Mitne:hmerscheibe auf die Kupplungsscheibe einwirkt. Die Löcher der Kupplungsscheibe, in die die Bolzen oder Klauenzähne eingreifen, können mit elastischen Futtern ausgestattet sein. Außerdem kann die Kupplung auch so ausgestattet werden, daß sie ein- und ausrückbar ist. Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist, daß neben der Längsverschiebung der Wellenstränge auch deren Verlagerungen in jeglicher Richtung ausgeglichen werden.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausfüh-,r:ungsform dargestellt, und zwar veranschaulicht: Ab:b. i einen Längsschnitt der Ausgleichkupplung, Abb. a eine andere Ausführungsform der Bolzenlagerung, Abb. 3 die Ansicht der Ausgleichlupplung in Pfeilrichtung A der Abb. i gesehen, Abb. q. einen Schnitt der Ausgleichkupplung nach Linie B-B der Abb. i.
• Von der auf der antreibenden Welle ca festgekeilten Mitnehmerscheibe b wird das Drehmoment auf die auf dem Wellenende längsverschiebbar angeordnete Kupplungsscheibe c durch die Mitn.ehmerbolzen d übertragen, die in en mit der Scheibe c verbundenen Mitnehmerkranz e eingreifen. Dabei können, wie aus Abb. 2 ersichtlich, die Bolzen d in elastischen Futtern za gebettet sein. Die Kupplungsscheibe c ist mit dem einen Zapfenpaar f des auf der anzutreibenden Welle g festgekeilten Kreuzgelenkes h verbunden, dessen anderes Zapfenpaar mit k und dessen beide Zapfenpaare aufnehmender Zwischenring mit i bezeichnet sind. Es ist selbstverständlich, daß die Anordnung auch so getroffen werden kann, daß ,auf der antreibenden Welle .das Kreuzgelenk h befestigt ist. Das Kreuzgelenk h ist dabei mit seinen Kreuzgelenkzapfen f, F derart in den Lagern L des Zwischenringesi geführt, daß ein gewisses Spiel in vorhanden ist. Durch die beschriebene Kupplung wird ein hemmungsloser Ausgleich bei Versetzen der Wellen a und g gegeneinander sowie .eine Schräglage der beiden Wellen zueinander und eine freie Axialverschiebung der Wellen ermöglicht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Ausgleichkupplung, gekennzeichnet durch eine auf der einen Welle axial verschiebbar angeordnete Kupplungsscheibe (c, e), die von einer auf -derselben Welle festgekeilten Mitnehmerscheibe (b) mittels Bolzen (d), Klauenzähnen oder anderen eine axiale Verschiebung der Kupplungsscheibe ermöglichenden Mitnehmern angetrieben wird und, mit dem einen Zapfenpaar (f) eines auf der anderen Welle aufgekeilten Kreuzgelenkes (f, h, i, k) verbunden ist, .dessen beide Zapfenpaare (f, k) in einem Zwischenstück (i) gelagert sind.
2. 2. Ausgleichkupplung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzgelenkzapfen (f, k) in ihrem, Lager im Zwischenstück (i) in radialer Richtung zu den Wellen Spiel (m) besitzen.
3. 3. Ausgleichkupplung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (d), Klauenzähne o. dgl. in einem elastischen Futter (n) eingebettet sind.