DE615514C - Verbindung des Achsschenkeltraegers mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch zwei die Radachse ersetzende, uebereinander angeordnete Querfedern oder Lenker und einen zusaetzlichen Lenker - Google Patents
Verbindung des Achsschenkeltraegers mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch zwei die Radachse ersetzende, uebereinander angeordnete Querfedern oder Lenker und einen zusaetzlichen LenkerInfo
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- DE615514C DE615514C DED61261D DED0061261D DE615514C DE 615514 C DE615514 C DE 615514C DE D61261 D DED61261 D DE D61261D DE D0061261 D DED0061261 D DE D0061261D DE 615514 C DE615514 C DE 615514C
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Description
- Verbindung des Achsschenkelträgers mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch zwei die Radachse ersetzende, übereinander angeordnete Querfedern oder Lenker und einen zusätzlichen Lenker Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung des Achsschenkelträgers mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch zwei die Radachse ersetzende, übereinander angeordnete Querfedern oder Lenker und einen zusätzlichen Lenker, welcher beim Bruch der Querfeder die Führung des Rades nach Art eitles Gelenkvierecks hilfsweise aufrechterhält, und besteht im wesentlichen darin, daß der mit freiem oder elastischem Spiel - z. B. unterZwischenschaltung von Gutnmipuffernan den Achsschenkelträger angeschlossene Hilfslenker im wesentlichen in der Mitte zwischen beiden Querfedern oder Lenkern und in der gleichen oder parallelen Ebene wie diese derart angeordnet ist, daß er in gleicher Weise als Bruchsicherung für beide Blattfedern oder Lenker unter jeweiliger Aufrechterhaltung der Radführung nach Art eines Gelenkviereckes zusammen mit dem ungebrochenetl Führungsglied und gleichzeitig als Hebelarm für einen Stoßdämpfer dient.
- Man hat schon bei Abfederung der Räder durch eine Querfeder und einen Lenker einen zusätzlichen Lenker vorgesehen, welcher beim Bruch der Querfeder die Führung des Rades hilfsweise aufrechterhalten sollte. Die Anordnung dieses zusätzlichen Lenkers war hierhei jedoch derart, daß er nur bei einem Bruch der Querfeder, jedoch nicht bei einem Bruch des Lenkers die Führung des Rades im Verein mit dem Hauptlenker aufrechterhielt, da er unmittelbar an das die Querfeder mit dem Radträger verbindende Gelenkstück angelenkt war und somit bei einem Bruch des Führungslenkers das Rad nur noch in einem Punkte gehalten wurde, infolgedessen seitlich ausschwenken konnte und einen Unglücksfall unvermeidlich machte. Auch war dieser zusätzliche Lenker nicht zur Betätigung des Stoßdämpfers vorgesehen.
- Im Gegensatz hierzu besitzt der Erfindungsgegenstand folgende Vorteile: Der zusätzliche Lenker dient nicht nur als Bruchsicherung für die eine Feder, sondern in gleicher Weise auch für die andere Feder bzw. den anderen Lenker. Das Rad wird also auch dann nicht führungslos, wenn das zweite Führungsgliad (Lenker oder Blattfeder) zu Bruch geht. Ein zweiter Hilfslenker ist hierfür nicht erforderlich.
- Die Anordnung des Stoßdämpfers am zusätzlichen Lenker statt am Führungslenker hat den weiteren Vorteil, daß auch beim Bruch des Führungslenkers .die Stoßdämpfung nicht aussetzt. Hierdurch wird das Fahren mit gebrochenem Lenker erleichtert, während bei Außerbetriebsetzung des Stoßdämpfers auf einer Fahrzeugseite sich erhebliche fahrtechnische Unannehmlichkeiten ergeben. Außerdem wird durch das Wirksambleiben des Stoßdämpfers bei Feder- oder Lenkerbruch der in der Radaufhängung auftretende Stoß vom Stoßdämpfer aufgefangen, während bei einem plötzlichen Unwirksamwerden des Stoßdämpfers - wie es bei Anordnung desselben im Führungslenker und bei einem Bruch .des letzteren der Fall sein würde -ein erheblicher und auch die übrigen Führungsteile gefährdender Stoß in der Radführung auftreten würde.
- Die Verwendung des zusätzlichen Lenkers als Arm für den Stoßdämpfer erspart ferner ein besonderes Gestänge für den Stoßdämpfer, ohne daß die konstruktive Freiheit in der Radführung beeinträchtigt wird.
- Durch die Zwischenschaltung eines elastischen oder eines an sich bekannten freien Spieles wird ferner erreicht, daß die Querfedern bzw. Lenker mit dem Rad zusammen frei schwingen können, ohne durch den zusätzlichen Lenker in ihrer Bewegung behindert zu werden, selbst wenn -die Querfedern oder Führungslenker zusammen init dem zusätzlichen Lenker kein genaues Lenkerparallelogramm. bilden.
- Zweckmäßig wird-insbesondere bei Lenkrädern - der zusätzliche Lenker an eine die Enden der Blattfedern verbindende besondere Stange, d. h. an ein Glied angeschlossen, welches zwar an der Schwingbewegung des Rades beim Durchfedern, jedoch nicht an der Lenkbewegung desselben teilnimmt. Hierdurch ergeben sich wesentliche konstruktive Vereinfachungen, da ,die Anlenkung des Hilfslenkers an den lenkbaren Teil des Fahrzeugrahmens unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten bereitet und nicht in allen Fällen möglich ist. Auch kann der zusätzliche Lenker gegebenenfalls ohne Schwierigkeiten noch nachträglich eingebaut werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Abb. z .die Ansicht einer Vorderradaufhängung, Abb. a einen Querschnitt nach Linie A-B und Abb. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, zeigt.
- Mit dem Rahmen a ist der Achsschenkelträger b durch die beiden Querfedern cl und c. verbunden. Deren Enden sind auf Zapfen d, und d2 in Gehäusen gelagert, welche aus den Gabelstücken ei und e2 und den übergeschobenen Kappen fi und f2 bestehen und um den Lenkzapfen g drehbar sind.
- Die beiden aus den Gehäusen herausragenden Enden .der Zapfen d, und d2 sind durch eine Stange lt miteinander verbunden. Diese ist auf dem unteren Zapfen d, ohne Spiel drehbar gelagert, während das obere Auge i der Stange den Zapfen d2 mit Spiel k umschließt. In dem Auge oder um den Zapfen können dämpfende Mittel, wie Gummiringe l o. dgl., vorgesehen sein, welche z. B. auch das ganze Spiel derart .ausfüllen können, daß eine Beeinträchtigung der Federung nicht erfolgt. Der mittlere zylindrische Teil der Stange wird hierbei z. B. unter dem Spiel mi in Längsrichtung von einem Gummiblock .m umschlossen, der seinerseits nu einem Auge st des um den aus den beiden Armen o, und o. bestehenden und am Rahmen a um den Drehpunkt p schwenkbaren Lenkers o gelagert ist. Der Lenker o -dient hierbei gleichzeitig als Hebelarm für den Stoßdämpfer q, der als lkeibungsstoßdämpfer, hydraulischer Stoßdämpfer oder nach irgendeiner sonstigen Art und Weise ausgebildet sein kann.
- Die Erfindung kann z. B. auch bei angetriebenen Achsen Anwendung finden, ferner sinngemäß auch z. B. bei Rädern, welche in entsprechender Weise durch zwei Längsfedern o. dgl. abgefedert sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung .des Achsschenkelträgers mit dem Rahmen von Kraftfahrzeugen durch zwei die Radachse ersetzende, übereinander angeordnete Querfedern oder Lenker und einen zusätzlichen Lenker, welcher beim Bruch der Querfeder die Führung des Rades nach Art eines Gelenkviereckes hilfsweise aufrechterhält,-dadurch gekennzeichnet, daß der mit freiem oder elastischem Spiel - z. B. unter Zwischenschaltung von Gummipuffern -an den Achsschenkelträger angeschlossene Hilfslenker im wesentlichen in der Mitte zwischen beiden Querfedern oder Lenkern und in der gleichen oder parallelen Ebene wie diese d erart angeordnet ist, daß er in gleicher Weise als Bruchsicherung für beide Blattfedern oder Lenker unter jeweiliger Aufrechterhaltung der Radführung nach Art eines Gelenkviereckes zusammen mit dem ungebrochenenFührungsglied und gleichzeitig als Hebelarm für einen Stoßdämpfer dient. a. Verbindung nach Anspruch i, insbesondere für Lenkräder, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Lenker (o) an eine die Enden der Blattfedern (ci, c2) verbindende besondere Stange (h) angeschlossen ist. 3. Verbindung nach Anspruch i und z, bei der der Achsschenkelträger .durch Kreuzgelenkstücke an den Enden der Blattfedern angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zusätzlichen Lenker (o) verbundene Stange (h) an dem einen: Gelenkstück (ei) schwingbar und an dem anderen Gelenkstück (e2) mit Spiel (k) gelagert ist.
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