DE615461C - Vorrichtung zur Fernuebertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzaehlern, mit Hilfe von Impulsen - Google Patents
Vorrichtung zur Fernuebertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzaehlern, mit Hilfe von ImpulsenInfo
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- DE615461C DE615461C DES101739D DES0101739D DE615461C DE 615461 C DE615461 C DE 615461C DE S101739 D DES101739 D DE S101739D DE S0101739 D DES0101739 D DE S0101739D DE 615461 C DE615461 C DE 615461C
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Description
- Vorrichtung zur Fernübertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzählern, mit Hilfe von Impulsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung' xnit deren Hilfe nicht nur die Umlaufsgeschwindigkeit, sondern auch die Umlaufsrichtung einer Welle, z. B. der Welle eines Wattstundenzählers, nach einem entfernten Ort übertragen werden kann. Gemäß der Erfindung wird die Intensität der Impulse für die eine Drehrichtung größer gemacht als für die andere, und es werden am Empfangsort Relais angeordnet, von welchen das eine nur auf die Impulse größerer Intensität anspricht. Man kann die Relais derart schalten, daß das Relais, dessen Ansprechgrenze höher liegt, bei seinem Ansprechen den Erreger- oder Arbeitsstromkreis des anderen Relais unterbricht. Damit die Unterbrechung bereits vollzogen ist, bevor das Relais mit der höheren Empfindlichkeit ansprechen kann, so empfiehlt es sich, dieses Relais als Verzögerungsrelais auszubilden.
- Es ist vorgeschlagen worden, die Anzeige der Drehrichtung von Wellen durch die Polarität der Fernmeßströme zu unterscheiden. Diese Anzeige versagt jedoch, wenn die Übertragung mit Hochfrequenz oder Wechselströmen geschieht oder wenn die Fermneßimpulse über Transformatoren gesandt werden müssen. Diese Schwierigkeiten werden durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden, da Impulse geringer und größerer Intensität in jedem Fall unterscheidbar sind. Es ist für andere Zwecke bekannt, mit Impulsen kleiner und großer Intensität zu arbeiten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Anordnungen, bei -welchen gleichzeitig zwei Signale übertragen -werden sollen. wobei das eine durch die Häufigkeit, das andere durch 'die Intensität der Impulse -gegeben wird.
- In der Abbildung ist eine Fernmeßanlage gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der das Impulsfrequenzverfabren zur Übertragung der Umlaufsgeschwindigkeit benutzt wird. Man kann natürlich auch (las Impulszeitverfahren verwenden. Mit i ist der Anker eines Wattstundenzählers bezeichnet.
- ist ein Kontakt, der von einem an der Achse des Ankers i befestigten Hebel 3 bei jeder Umdrehung des Ankers einmal geschlossen wird. q. ist eine Batterie, welche die Impulsenergie liefert. 5 ist die den Sende- und Empfangsort verbindende Fernleitung. 6 ist ein Umschalter, der durch eine an der Welle des Ankers r befestigte Schraube gesteuert wird. Durch diese Schraube -wird bei der einen Drehrichtung das linke Ende des Hebels mach oben, bei der anderen Drehrichtung nach unten gelegt. Dadurch werden entweder sämtliche Zellen der Batterie oder nur ein Teil der Zellen der Batterie in den Impulsstromkreis eingeschaltet. Am Empfangsort sind an die Fernleitung 5 die Relais 8 und 9 angeschlossen. Das- Relais 8 ist so ausgebildet, daß es nur anspricht, wenn die volle Spannung der Batterie q. an die Fernleitung gelegt wird, dagegen seinen Anker nicht anzieht, wenn mit Hilfe des Schalters 6 nur ein Teil der Batterie .I eingeschaltet ist. Das Relais 9 ist dagegen so ausgebildet, daß es auch anspricht, wenn der Schalter 6° nur einen Teil der Batterie in den Fernineßstromkreis einschaltet. Das Relais 9 lädt mit Hilfe eines Doppelumschalters den Kondensator io iri bekannter Weise bei jedem Impuls einmal iit>er das Meßinstrurnent i i um. Das Relais Eidt, wenn es erregt wird, den Kondensator t e bei jedem Impuls einmal über das Me!3-iustrument 13 uni. Das Relais 8 besitzt noch einen weiteren ILontal:t i-1., der im Stromkreis des Meßinstruinentes i i liegt. Wird (las Relais 8 erregt, so unterbricht es den Arbeitsstromkreis des Relais 9, so daß der Kondensator nicht umgeladen werden kann, stobst wenn das Relais 9 anspricht. Damit der Stromkreis des Meßitistrutilentes ii rechtzeitig. unterbrochen wird, ist das Relais 9 als X'erzgerungsrelais ausgebildet. Anstatt den Stromkreis des Meßinstrumentes i i zu unterbrechen, kann man auch den Erregerstrolnkreis des Relais 9 öffnen oder den Kontakt 1q. zwischen einen der Umschaltkontakte des Relais 9 und einer Belegung des Kondensators io legen.
- Die beschriebene Einrichtung arbeitet nun in folgender Weise: Es sei angenommen, daß sich der Anker i in Richtung des Pfeiles .dreht und dadurch der Kontakt des Hebels 7 gegen den unteren Kontakt der Sclialt%-orriclitting 6 legt. Da-Jurch wird nur ein !eil der Zellen der Matter ie in den Fernmeßstromkreis eingeschaltet. Sobald nun der Kontakt 2 durch den Hebel 3 geschlossen wird, kommt ein Stromstoß zustande. Die den Relais 8 und 9 zugeführte Spannung reicht aber nur aus, um das Relais 9 zum Ansprechen zu bringen. Bei jedem Impuls lädt das Relais den Kondensator einmal um. Der Ausschlag des Zeigers des Meßinstrumentes io ist. dann in bekannter Weise der Zahl der Impulse je Zeiteinheit und damit der Umlaufsgeschwindigkeit des Ankers i proportional.
- Läuft dagegen der Anker i entgegen der Richtung des Pfeiles um, so schließt der Hebel ? den oberen Kontakt der Schaltvorrichtung 6. Dadurch werden sämtliche Zellen der Batterie in den. Fernmeßstromkreis eingeschaltet. Wird nun der Kontakt 2 geschlossen, so reicht die den Relais 8 und 9 zugeführte Spannung zur Erregung des Relais 8 aus. Sobald das Relais anspricht, wird der Meßstromkreis des Instrumentes i i unterbrochen. Außerdem wird der Kondensator 12 bei jedem Impuls einmal über das Meßinstrument 13 umgeladen. Der Ausschlag des Meßinstruinentes ist deshalb der Umlaufsgeschwindi.gkeit des Ankers i proportional. Solange der Anker .i entgegen der Richtung des Pfeiles umläuft, wird bei jedem Impuls der Stromkreis des Meßgerätes ii so rechtzeitig unterbrochen, daß der Kondensator io nicht umgeladen werden kann. Der Zeiger des Meßinstrumentes i i bleibt .daher in seiner Nullstellung liegen.
- Die Erfindung läßt sich' natürlich auch durch andere Vorrichtungen verwirklichen. Man kann beispielsweise in der Bahn des Armes 3, der an der Zählerachse befestigt ist, zwei Kontakte - anordnen, voll welchen je nach der Drehrichtung nur der eine Kontakt periodisch geschlossen wird. Wenn man dann, die Kontakte ebenso schaltet wie die Kontakte der Schaltvorrichtung 6 nach .der Abbildung, so erreicht man, daß bei der einen Drehrichtung die Impulse stärker sind als bei der anderen Drehrichtung.
- Die Erfindung läßt sich für alle Fernmeßverfahren anwenden, bei welchen nicht die Intensität für die fernzumessende Impulsgeschwindigkeit maßgebend ist. Sie kann daher auch angewandt werden, wenn man zwischen Sender und Empfänger einen Wechselstrom überträgt, dessen Frequenz der Meßgröße entspricht.
Claims (1)
- PATLNTANSPRÜCH r._: i. Vorrichtung zur Fernübertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtun- von umlaufenden Wellen, insbesondere der Welle von Wattstundenzähicrn, mit Hilfe von Innpulsen, deren Zahl in der Zeiteinheit oder deren Dauer .der Drehgeschwindigkeit proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Impulse für die eine Drehrichtung größer ist als für die andere und daß am Empfangsort mit Hilfe voll Relais, von welchen das eine nur auf die Impulse größeror Intensität anspricht, die Impulse geringerer Intensität von den Impulsen größerer Intensität unterschiedlich empfangen werden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais, welches nur auf Impulse der größeren Intensität .anspricht, den Erreger- oder Arbeitsstromkreis des anderen .Relais unterbricht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, gekennzeichnet durch eine von der umlaufenden Welle angetriebene Umschaltvorrichtung, durch die bei der einen Drehrichtung die Betriebsspannung des Fernmeßstromkreises erhöht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101739D DE615461C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Vorrichtung zur Fernuebertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzaehlern, mit Hilfe von Impulsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES101739D DE615461C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Vorrichtung zur Fernuebertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzaehlern, mit Hilfe von Impulsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615461C true DE615461C (de) | 1935-07-05 |
Family
ID=7523970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101739D Expired DE615461C (de) | 1931-11-04 | 1931-11-04 | Vorrichtung zur Fernuebertragung der Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung von umlaufenden Wellen, insbesondere von Wattstundenzaehlern, mit Hilfe von Impulsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615461C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE822365C (de) * | 1949-10-04 | 1951-11-26 | Ruhrgas Ag | Impulsgebevorrichtung fuer Fernuebertragung elektrischer Stromstoesse bei kontinuierlich registrierenden Fernmessanlagen |
-
1931
- 1931-11-04 DE DES101739D patent/DE615461C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE822365C (de) * | 1949-10-04 | 1951-11-26 | Ruhrgas Ag | Impulsgebevorrichtung fuer Fernuebertragung elektrischer Stromstoesse bei kontinuierlich registrierenden Fernmessanlagen |
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