DE61543C - Spazierstock mit Spur- und Ueberhöhungsmesser - Google Patents

Spazierstock mit Spur- und Ueberhöhungsmesser

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DE61543C
DE61543C DENDAT61543D DE61543DA DE61543C DE 61543 C DE61543 C DE 61543C DE NDAT61543 D DENDAT61543 D DE NDAT61543D DE 61543D A DE61543D A DE 61543DA DE 61543 C DE61543 C DE 61543C
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DE
Germany
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stick
gauge
walking stick
rule
sleeve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61543D
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English (en)
Original Assignee
A. ALTMANN, Bahnmeister, in Rostock
Publication of DE61543C publication Critical patent/DE61543C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes
    • E01B35/02Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes for spacing, for cross levelling; for laying-out curves
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/16Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein sehr handliches, leichtes und bequemes, jederzeit mitführbares und schnell gebrauchsfähiges Werkzeug zum Messen sowohl der Spurweiten der Schienengeleise als auch deren Ueberhöhungen.
Die bisherigen Spur- und Ueberhöhungsmesser sind gröfsere Instrumente, welche ein ziemliches Gewicht haben und sich zur Mitführung bei den täglichen Geleiserevisionen durch den Bahnmeister nicht eignen, da sie infolge ihrer Schwere einen Arbeiter zum Tragen erfordern.
Da nun der Bahnmeister nicht immer in der Lage ist, bei seinen täglichen Revisionen einen Arbeiter mit Messer um sich zu haben, so kann das Geleise nur in gewissen Zeitabschnitten gemessen werden, was aber — da bekanntlich die Geleisespur und Ueberhöhung sich sehr schnell verändern kann — nicht gerade vortheilhaft für die Betriebssicherheit ist.
Diesen Mängeln soll das vorliegende Werkzeug abhelfen; denn dasselbe ist sowohl als Spazierstock zu gebrauchen — und einen solchen führen ja die Bahnmeister auf ihren weiten Revisionen immer mit — sowie auch als sehr genauer Spur- und Ueberhöhungsmesser.
Fig. ι zeigt den Spur- und Ueberhöhungsmesser als Spazierstock. In der Hülse α desselben sind oben und unten die eigentlichen Mefsapparate b und c eingeschoben. Von diesen besitzt b eine Wasserwaage d, einen horizontalen Mafsstab e und einen verticalen Mafsstab f, c dagegen einen rechtwinkligen Anschlag g für die Schiene. Der Stock ist so eingerichtet, dafs die Entfernung von der Aufsenseite des Anschlages g bis zum Nullpunkt des horizontalen Mafsstabes gleich der Nonnalspurweite 1,435 m ist. Der Anschlag g sowohl, als auch der verticale Mafsstab f können um und in die Röhren c bezw. b eingelegt werden, damit sie beim Einschieben dieser Röhren in die Hülse α kein Hindernifs bilden.
. Zu diesem Zwecke schwingt g einfach um einen Niet h, Fig. 9, welcher in der Röhre c befestigt ist, und kann sich durch einen entsprechenden Einschnitt i in diese einlegen. Damit der Anschlag" g beim Messen fest und rechtwinklig steht, rindet er seinen Halt an der Kante k des Einschnittes i, an welche er sich anlegt, und damit g ferner beim Ausziehen der Hülse c aus α selbstthätig etwas aus der Hülse c herausspringt, ist im Innern derselben eine Feder Z angebracht, gegen welche sich g anlehnt. Infolge dessen steht g bei ausgezogenem Stock immer etwas über den Rand der Hülse c heraus, und man hat also immer einen Fafspunkt, wenn man g herausdrehen will. Beim Einschieben von c in α wird dagegen die Feder I zusammengedrückt und g geht in die Hülse c vollständig hinein, bildet also keinen Vorsprung mehr.
Für den verticalen Mafsstab f sind Schlitze w t in b angebracht, in denen dieser hin- und her- und von oben nach unten verschoben werden kann. Dies geschieht nun auf folgende Weise:
Der Mafsstab/ befindet sich in einem Schlitten m]m2, Fig. 5 bis 7, der in der Hülse b angeordnet ist. Dieser Schlitten besteht aus zwei beweglichen Backen m1 und m2, an deren nach
der Wandung von b' zugekehrten Seiten sich Blattfedern nl und n2 befinden, welche sich gegen diese Wandungen anlegen und so die Backen m1 und m2 fest gegen einander klemmen. Die Backen ml und m% besitzen nun Ausschnitte o1 und o2, deren Breite nicht ganz gleich der Dicke des Mafsstabes f ist, welcher sich in diesen Ausschnitten befindet, und welcher somit auch . durch die Backen festgeklemmt wird, dadurch seinen Halt erhält und leicht rechtwinklig einschlägt. Der Schlitten mit dem Mafsstab kann in der Röhre hin- und hergeschoben werden und bleibt in seiner jedesmaligen Lage infolge des Federdruckes rc1 η2 fest und rechtwinklig stehen. Um nun auch den Mafsstab mit den beweglichen Backen m1 und m2 zu verbinden, geht durch diese ein Stift ρ horizontal hindurch, auf welchem der Mafsstab/ vermittelst des in ihm befindlichen Schlitzes q geführt wird.
Soll der Mafsstab f um- und in die Röhre b eingelegt werden, dann drückt man ihn nach der Seite; hierbei werden die Backen m1 und m2 des Schlittens, weil sie ja durch n1 und n2 federnd sind, aus einander gedrückt; damit dieses bequem geht, sind die Ecken rrr... der Ausschnitte o1 und o2 ein wenig abgeschrägt. Der Mafsstab kann also so, wie es Fig. 7 zeigt, bequem umgelegt werden. Damit aber auch beim Ausziehen des Rohres b der Mafsstab / selbstthätig aus der Hülse tritt, ist eine Feder χ angebracht, welche den Mafsstab, sobald er durch den Auszug des Rohres b aus Rohr α seine Führung an α verliert, herausdrängt. Das ermöglicht ein leichtes Fassen und bequemes Aufstellen von f.
Um die drei Stücke b α c in ihrer jedesmaligen Lage feststellen zu können, befinden sich an b und c an jedem Ende federnde Knöpfe s und in α Oeffnungen u. Die Knöpfe schnappen in diese Oeffnungen ein. Damit sie beim Anstofsen an die Kanten der Röhre a selbstthätig einschlagen und sich zurückschieben, sind sie konisch gemacht.
Aus der Hülse α wird b mit Hülfe des Stockgriffes herausgezogen. Um c bequem herausziehen zu können, ist in der Zwinge ein kleiner Querstab ν angebracht, welcher als Handhabe dient.
Will man nun mit dem ausgezogenen Stock die Spurweite messen, dann legt man den Stock über die Schienen so, dafs der rechtwinklige Anschlag g an einer derselben anliegt. Auf dem anderen Ende schiebt man den zum Stock rechtwinklig stehenden Mafsstab f an die andere Schiene heran und kann nun ohne Weiteres die Verengerung oder Erweiterung oben am horizontalen Mafsstab ablesen, da eben der Stock so eingerichtet ist, dafs die Entfernung von g bis zum Nullpunkt die Normalspurweite angiebt (Fig. 3). Will man dagegen die Ueberhöhung messen, dann legt man ebenfalls zunächst so den Stock über die Schienen, dafs Anschlag g an der erhöhten Schiene seinen Anschlag findet. Auf der anderen Seite dagegen verschiebt man den verticalen Mafsstab f, bis er unmittelbar mit seiner unteren Kante auf den Schienenkopf zu liegen kommt. Darauf verschiebt man ihn so lange in seiner verticalen Richtung, bis die Luftblase der Wasserwaage d einspielt, bis also der Stock vollständig horizontal liegt. Man liest dann einfach die Ueberhöhung von dem Mafsstab f ab (Fig. 4).
Man kann einen solchen Stock verschiedenartig abändern. Beispielsweise könnte man ihn so einrichten, dafs die Hülse α nicht gleich ein Stück des Mafsstabes ist, sondern die äufsere Umhüllung, das Futteral, für den Mafsstab bildet, in welche er hineingesteckt wird. Der eigentliche Mafsstab könnte dann aus in einander geschobenen kantigen oder runden Hülsen bestehen, oder er körinte auch aus zusammengelegten breiten Stücken bestehen, ähnlich den üblichen Metermafsstäben. In diesem Falle braucht der verticale Mafsstab/ nicht in einem Schlitten geführt zu werden, sondern er kann in einen Einschnitt des vorderen Stückes eingelassen sein und vermittelst einer Blattfeder oder Schraube angedrückt werden, welche ihm noch einige Beweglichkeit gestattet. Ebenso wäre der Anschlag g in einen Einschnitt des hinteren Theiles einzulassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein ein- und ausziehbarer, in seinen Theilen feststellbarer Spazierstock als Spur- und Ueberhöhungsmesser, bei welchem ein in. den Stock einlegbarer Anschlag (g), sowie ein in den Stock einlegbarer Ueberhöhungsmafsstab ffj, welcher mit dem horizontalen Mafsstab (e) in Combination steht und welcher horizontal und vertical verschoben werden kann, angeordnet ist, um so durch Auflegen des Stockes in seinem ausgezogenen Zustande die Spur und Ueberhöhung von Geleisen zu messen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61543D Spazierstock mit Spur- und Ueberhöhungsmesser Expired - Lifetime DE61543C (de)

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