DE614334C - Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Fluessigkeitsstandes in der Tauchglocke von Unterwassermotoren mittels eines Schwimmers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft dme Einrichtung zum selbsttätigen Regeln des Flüssigkeitsstandes in der Tauchglocke von Unterwassermotoren durch einen Schwimmer, der die Zufuhr eines gasförmigen, unter Druck stehenden Stoffes in die Tauchglocke mittels eines aus einem Wechselstromnetz über einen Transformator gespeisten Stromkreises elektrisch steuert.

ίο Die Erfindung besteht darin, daß der Kern des in der Tauchglocke angeordneten Transformators mindestens ein bewegliches Segment in sich birgt, das von dem Schwimmer in oder außer Eingriff mit dem übrigen Transfonmatorkern gebracht wird. Die Verwendung derartig unterteilter .Kerne ermöglicht es im vorliegenden Falle, d. h. in unter einem Flüssigkeitsspiegel liegenden, geschlossenen Behältern bzw. Unterwassertauchglocken, den Flüssigkeitsstand in solchen Behältern unter Vermeidung der bekannten, in der Tauchglocke angeordneten elektrischen Kontaktvorrichtungen zu regeln.

Das bewegliche Segment kann aus zwei Teilen bestehen, die zwischen dem Primär- und dem Sekundärteil des Transformators angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-. gegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist eine zum Teil im Schnitt gezeichnete Gesamtansicht der Einrichtung nach der Erfindung.

Fig. 2 ist eine im größeren Maßstab. gezeichnete schaubildliche Darstellung der wichtigsten Einzelteile.

α ist eine zusammen mit ihrem elektrischen Antriebsmotor & unterhalb des Flüssigkeitsspiegels c in einem Bohrloch d arbeitende Tauchkreiselpumpe, deren Motor zum Schutz gegen die Flüssigkeit in bekannter Weise in einer Tauchglocke e angeordnet ist. Die Flüssigkeit wird durch den Stutzen f aus dem Bohrloch angesaugt und über die Leitungen g in bekannter Weise in die Steigleitung h gefördert, von der sie dem Bestimmungsort zugeführt wird.

m ist ein über Tag angeordneter, durch die Leitung η in die Tauchglocke mündender Druckluftbehälter, 0 ein den Behälter mit Druckluft speisender Kompressor, p ein durch die Leitungen q vom Netz gespeister Antriebselektromotor für den Kompressor, r ein an den Behälter m angeschlossenes Kontaktmanometer bzw. Druckschalter, von dem die Stromzufuhr zum Motor p selbsttätig in der Weise gesteuert wird, daß der Druck im Behälter in bekannter Weise stets um einen gewissen Betrag höher als der maximal in der Tauchglocke bestehende Druck gehalten wird.

Die Druckluft wird von einem in die Leitung η eimgebauten Ventile in die Tauchglocke eingelassen, welches von einem Schwimmer t auf elektrischem Weg in bekannter Weise so gesteuert wird, daß es sich

öffnet, wenn der Wasserstand in der Tauchglocke eine gewisse Höhe erreicht hat, und sich wieder schließt, wenn der Wasserstand durch die eindringende Luft wieder auf einen tieferen Stand herabgedrückt worden ist.

Zur elektrischen Steuerung des Einlaßventiles s ist in der Tauchglocke ein ringförmiger Transformator angeordnet, dessen Primärspule V₁ durch die Leitungen u ständig ίο mit Wechselstrom gespeist wird und dessen die Maschinenwelle umgebender Kern w zum Teil bewegliche und mit dem Schwimmer fest verbundene Segmente W₁, W₂ besitzt, während die Sekundärspule V₂ an ein Kontaktamperemeters angeschlossen ist.

Das Kontaktamperemeter hat den Zweck, einen das Drucklufteinlaßorgan j steuernden Zeitschalter i in Tätigkeit zu setzen, von dem das EinlaßO'rgan s, wenn es in Tätigkeit ist, so in bekannter Weise geöffnet, während einer gewissen Zeitdauer offen gehalten und dann wieder geschlossen wird. Die beweglichen Kernsegmente sind zwischen dem Primär- und dem Sekundärteil des ringförmigen Kernes bzw. des Transformators angeordnet und keilförmig ausgebildet.

Bei tiefem Wasserstand in der Tauchglocke befinden sich der Schwimmer und die Segmente in der gezeichneten Lage, d. h. der Kern ist offen, und die Kraftlinien sind gezwungen, die öffnungen zu durchdringen, wobei in der Spule V₂ nur ein sehr schwacher Strom induziert wird, der das Amperemeter nur wenig zum Ausschlag bringt. Steigt der Wasserstand bzw. der Schwimmer, so werden durch diesen die beweglichen Segmente in den Kern hineingeschoben, d. h. der Kern wird geschlossen, und in der Sekundärspiilew₂ wird stärkerer Strom induziert, der das Kontaktamperemeter zum Ausschlag bringt und dadurch den Zeitschalter in Tätigkeit setzt. Von dem Zeitschalter wird alsdann das Einlaßventil geöffnet und so· lange offen gehalten, bis der Schwimmer und die beweglichen Segmente ihre ursprüngliche untere Lage wieder *5 erreicht haben, bei der die Induktion praktisch aufhört. Somit wird der Flüssigkeitsstand in der Tauchglocke unter Vermeidung elektrischer Kontaktvorrichtungen in zuverlässigerer Weise, als dies bisher möglich gewesen ist, geregelt, weil mit der so ausgebildeten Einrichtung in dem engen zur Verfugung stehenden Tauchglockenraum ein Sekundärstrom von jeder für den vorliegenden Zwedc erwünschten Größe erzeugt werden kann.

Die Anordnung kann in bekannter Weise auch so getroffen sein, daß der Zeitschalter den Kompressormotor selbst ein- und ausschaltet.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln des Flüssigkeitsstandes in der Tauchglocke von Unterwassermotoren durch einen Schwimmer, der die Zufuhr eines gasförmigen, unter Druck stehenden Stoffes in die Tauchglodce mittels eines aus einem Wechselstromnetz über einen Transformator gespeisten Stromkreises elektrisch steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des in «der Tauchglocke angeordneten Transformators mindestens ein bewegliches Siegment in sich birgt, das von dem Schwimmer in oder außer Eingriff mit dem übrigen Transformatorkern gebracht wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Segment aus zwei Teilen (W₁, W₂) besteht, die zwischen dem Primär- (V₁) und dem Sekundärteil (v₂) des Transformators angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen