AT43191B - Vorrichtung zum Heben von Rohöl in Bohrlöchern durch Wärmezufuhr mittels Elektrizität. - Google Patents

Vorrichtung zum Heben von Rohöl in Bohrlöchern durch Wärmezufuhr mittels Elektrizität.

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AT43191B
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crude oil
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electricity
pipe
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Geysir Unternehmung Zur Expl V
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben von Rohöl durch unmittelbare Wärmezufuhrung mittelst Elektrizität. Derartige Vorrichtungen sind bereist bekannt ; sie haben gegen- über den mit Dampf oder erhitzter Luft arbeitenden Einrichtungen den Vorteil, das Rohöl auch in Tiefen von 1000   tn   und mehr auf eine Temperatur von   200-3000 C bringen   und dadurch eine so reichliche   Gas-und Dampfentwicklung   erzielen zu können, dass unter dem Druck der Gase und Dämpfe sogar ein Zutagschleudern des Öles (wie bei natürlichem Geysirbrunnen) erfolgt, während   Dampf-und Luftanwärmung höchstens auf   300 m Tiefe noch wirksam ist und da nur eine Erwärmung auf 400 C im günstigen Falle ermöglicht. 



   Die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung besteht nun im Wesentlichen aus zwei ineinander gedichteten Rohren, deren inneres die elektrische Heizvorrichtung und ein Einlassventil trägt, und durch ein Druckventil mit dem zwischen den beiden Rohren gelegenen, in das Steigrohr ausmündenden Ringraum in Verbindung steht. 



   Die Fördervorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei die drei Figuren untereinander gestellt als einheitliche Figur zu denken sind und der links befindliche Teil den oberen Verschluss 
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 Reguliervorrichtung darstellt. 



   In einem äusseren, in das Bohrloch versenkbaren Rohre 1 ist ein zweites, aus zwei Teilen 2 und 3 bestehendes Rohr durch Bodenstück 4 und Deckel 5 eingedichtet. Die beiden   Rohrstücke   2 und 3 sind an der Stossstelle durch ein   Mittelstück   6 miteinander verbunden, das durch einen kleinen Stutzen 29 auch das äussere Rohr 1 durchbricht. Das Bodenstück 4 besitzt den Steigkanal 7 mit Ventil 8 und einen   Ablasskanal 9   mit Ventil   10,   der durch eine Öffnung 11 im Rohr 2 in den Ringraum 12 zwischen den beiden Rohren 1 und 2, 3 mündet. 
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 und eine Solenoidspule   15,   deren Windungen durch das Kabel 14 gebildet werden. Das Unterende der Spule 15 ist. mit dem Verbindungsstück 6 der beiden Rohrteile 2 und 3 verbunden.

   Letzteres 6 setzt sich in ein Rohr 16 fort, das von einer Widerstandsleitung 17 umwickelt ist und in das zu fördernde Rohöl taucht, welches (durch die Ausgleichwirkung kommunizierender Gefässe) aus dem Bohrloch durch Ventilkanal 7 in das Rohr 2 aufsteigt. Die Widerstands-oder Heizleitung 17 ist durch ein isoliert im Mittelteil 6 gelagertes Anschlussstück 18 mit dem Kabel   l14   bezw. den   Solenoidwindungen   verbunden. 



   Das Mittelstück 6 enthält noch eine Ventilkammer 19 mit durch eine Feder 20 belastetem Ventil 21 und seitlichen Ausmündungen 22, während der Kern 23 des Solenoids 15 im Falle des Nichterregtseins des letzteren durch Eigengewicht herabfällt, auf einen durch den Boden 24 der   Ventilkanuner 19   reichenden Fortsatz 25 des Ventils 21   schlägt   und dasselbe entgegen der Wirkung seiner Feder 20 und des Gas-und Dampfdruckes öffnet. 



   Im Deckelstück 5 sind mehrere, seitlich in den   Ringraum 12 ausmündende Kanäle   26 vorgesehen, die sich in einen gemeinsamen Mittelkanal 27 vereinigen, bezw. sich nach Oben hin in das Steig-oder Förderrohr 28 fortsetzen. 



   Die Förderwirkung wird lediglich durch   Wärmewirkung   und die dadurch bedingte reichlicher Gas-und Dampfbildung aus dem Rohöl erzielt. Der Apparat wird mit dem Steigrohr in das 
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 wie auch das von der Heizleitung 17   umwundene   Rohr 16. 



   Wird nun ein   Strom durch die Heizleitung 17   gesandt, so bedingt die hiedurch bewirkte   Erwärmung   des   Öles eine   reichlichere Absonderung von Gasen und Dämpfen, die sich unterhalb des Mittelstückes 6 unter entsprechendem Druck   ansammeln,   der auf das unter ihnen befindliche Rohöl witkt. Dieses wird demzufolge durch Kanal 9, Ventil 10 und Öffnung 11 in den Ringraum 12 zwischen den Röhren 1 und 2 bezw. 3 und in diesem hochgetrieben und gelangt durch die Kanäle 26 und   27   und das Steigrohr 28 zu Tage. 



   Haben die im Rohr 2 befindlichen Gase und Dämpfe alle Flüssigkeit verdrängt, so muss, damit neue Flüssigkeit in das Rohr 2 nachströmen kann, dasselbe entlüftet werden. Zu diesem Zwecke wird der Heizstromkreis   von Hand aus oder durch eine beliebige mechanische Vorrichtung   unterbrochen ; die Folge davon ist, dass das vom   seI ben Strom früher durchflossene Solenoid 15   seinen Kern 23 fallen lässt, der auf das Ventil   25 ; 21   aufschlägt und es unter Zusammendrücken 

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 seiner Feder 20 öffnet. Dadurch wird der Innenraum dos Rohres 2 mit der Ventilkammer 19 verbunden und die Gase und. Dämpfe können durch das Ventil   21 und   den Stutzen 29 in das Bohrloch entweichen. 



   Ist durch Entweichen der Gase und Dämpfe Druckausgleich mit der   Atmosphäre   hergestellt,   80   tritt naturgemäss Rohöl wieder durch Kanal 7 in das Rohr 2 ein, worauf sich nach Wiedereinschalten des Stromes für die   Heizleitung   17 das Spiel von Neuem wiederholt. Das unter natürlichem Druck   nachströmende Rohöl begünstigt übrigens   die vollkommene Entgasung des Raumes 2. 



   Es findet somit das Fördern nicht ununterbrochen, sondern in Zeitabschnitten'statt, jedoch ist hiefür keinerlei mechanisch zu betreibende Fördereinrichtung notwendig. Um diese durch das Erwärmen des Rohöles bedingte Zirkulation desselben in den Röhren 2 und 16 zu ermöglichen, besitzt letzteres am Oberende einige Durchbrechungen 30. 



   'Das Unterbrechen und Wiedereinschalten des Stromes kann von Hand aus oder, auf Grund gemachter Beobachtungen hinsichtlich der Zeitdauer jeder Förderung   selbsttätig   durch ein Uhrwerk erfolgen und kann ein solches Uhr-oder Schaltwerk auch eine ganze Gruppe von Fördereinrichtungen bezw. Bohrlöchern bedienen. 



   Die   Stromzuführung zum   Solenoid und in die Heizwindungen erfolgt bei weiteren Bohrlöchern durch ein besonderes Kabel, wobei das Steigrohr   als Stromrückleiter benutzt wird,   während bei engeren Bohrlöchern das Steigrohr zur Stromzuführung und die Bohrlochverrohrung als
Rückleitung dient ; im letzteren Falle müssen die nötigen Kontakteinrichtungen und Isolierungen vorgesehen werden. 



   Die Einrichtung ist von den Tiefen der Bohrlöcher ganz unabhängig und benötigt stets die gleiche Strommenge, unbekümmert, ob sie in grossen oder geringeren Tiefen arbeitet, wobei der Stromverbrauch selbst nur ein geringer ist. Zwecks besserer Ausnutzung des elektrischen
Stromes können auch zwei Bohrlöcher in der Weise miteinander verbunden werden, dass das eine in der Arbeitsperiode des zweiten sich füllt und umgekehrt während das zweite arbeitet in das erste Flüssigkeit nachströmt, wobei diese wechselweise Betätigung durch einen Umschalter bewerkstelligt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Heben von   Rohöl in Bohrlöchern   durch Wärmeeinwirkung mittels Elektrizität, gekennzeichnet durch zwei ineinander gedichtete Rohrleitungen   (1   und 2), deren innenliegende die elektrische Heizvorrichtung (17) besitzt und durch ein Saugventil   (7,   8) mit dem   natürlichen Flüssigkeitszulauf   und durch ein   Druckventil (9, 10)   mit dem Ringraum   (12)   zwischen den beiden Rohren in Verbindung steht, der seinerseits durch   Kanäle (26)   in die Steigrohr- 
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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den Flüssigkeitsraum (2) mit der Aussenluft verbindenden Lüftungsventils (J), welches zwangläufìg geöffnet wird, sobald durch den Druck der Gase ein vollständiges Austreiben der Förderflüssigkeit stattgefunden hat, zum Zwecke, den Gasen und Dämpfen raschen Abzug zu gewähren und ein rasches Nachströmen von Fördernüssigkeit herbeizuführen.
    EMI2.2 kernes (23) bewirkt wird, dessen Solenoidwicklungen (15) während der Zeitdauer des Förderns der Flüssigkeit erregt sind und das Ventil (21) der Wirkung seiner Schliessfeder (20) freigeben, während der Zeitdauer des Gaaabnusses aber stromlos sind, und den Kern zum Öffnen des Ventiles freilassen.
    4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.3
AT43191D 1908-01-23 1908-01-23 Vorrichtung zum Heben von Rohöl in Bohrlöchern durch Wärmezufuhr mittels Elektrizität. AT43191B (de)

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AT (1) AT43191B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2429940A (en) * 1945-12-12 1947-10-28 James M Mcdaniel Pumping apparatus
US2789754A (en) * 1953-03-30 1957-04-23 Thorwald H Hansen Thermal pump for gases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2429940A (en) * 1945-12-12 1947-10-28 James M Mcdaniel Pumping apparatus
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