DE601267C - Schutzvorrichtung gegen UEberflutung unter Fluessigkeit arbeitender elektrischer Maschinen - Google Patents
Schutzvorrichtung gegen UEberflutung unter Fluessigkeit arbeitender elektrischer MaschinenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/55—Oil reservoirs or tanks; Lowering means therefor
- H01H33/555—Protective arrangements responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
- H02H5/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
«.AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 601267 KLASSE 21 d1 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1928 ab
Elektrische Maschinen, die unter Flüssigkeit arbeiten, z. B. Senkpumpenmotoren,
werden beispielsweise in den bekannten Taucherglocken mit gasdichten Wandungen untergebracht, so daß die empfindlichen Teile
der Maschine stets in einer Lufthülle liegen, also frei von Flüssigkeit bleiben. In dem
unteren Teil der Glocke wird in der Regel ein Schwimmerkontakt angebracht, der das
Ventil einer in das Gehäuse mündenden Preßluftleitung betätigt, sobald die eingedrungene
Flüssigkeit bis zu dem Schwimmer emporgestiegen ist. Es wird so lange Preßluft zugeführt,
bis der Schwimmer wieder in seine Ausgangslage gelangt.
Nach einem anderen Vorschlag wird das Ventil der Preßluftleitung durch eine Vorrichtung
betätigt, die auf den Druckunterschied zwischen dem Gasdruck im Gehäuse und dem Flüssigkeitsdruck außerhalb des
Gehäuses anspricht und in der Weise wirkt, daß die Vorrichtung beispielsweise eine Gasdruckerhöhung
durch Preßluftzufuhr bewirkt, wenn der Flüssigkeitsdruck außerhalb des Gehäuses ansteigt.
Bei diesen bekannten Einrichtungen wird in das Gehäuse immer nur so viel Preßluft
zugeführt, daß das Niveau erhalten bleibt bzw. nur so lange, bis der Druck innerhalb
und außerhalb des Gehäuses gleich geworden ist. Es besteht dabei aber die Gefahr, daß
bei rascher Druckzunahme der Flüssigkeit, z. B. bei plötzlichem Wassereinbruch in den
Schacht, der Motor ertrinkt, da die Schutzeinrichtung viel zu langsam arbeitet und Preßluft
in viel zu kleinen Mengen zugeführt !wird.
Diese Gefahr wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß beim Ansprechen der
Schutzeinrichtung Preßluft im Überschuß zugeführt wird, insbesondere in solcher
Menge, daß mit Sicherheit etwa eingesickertes Wasser restlos ausgetrieben wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt mehr im Schema einen Teil einer Anlage zur Absenkung des Grundwasserspiegels,
die
Abb. 2 zeigt eine Kontakteinrichtung, die
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsart der Anlage gemäß Abb. 1.
In das Bohrloch 1, Abb. 1, ist der Motor 2
mit der Pumpe 3 abgesenkt. Am unteren Teil des Motors ist die Taucherglocke 4 gasdicht
angeschlossen. Ihr Luftinhalt verhütet, daß die Flüssigkeit 5 des Bohrloches durch die Wellendurchführung 6 in das
Innere des Motors 2 gelangt. Der Maschinensatz ist an der Förderrohrleitung 7 aufgehängt,
an die der Druckstutzen der Pumpe 3 angeschlossen ist. 8 ist die Ansaugöffnung der Pumpe.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Victor Gutmann in Nürnberg und Dipl.-Ing. Lajos Steiner in Berlin.
In der Taucherglocke 4 ist die Kontakteinrichtung 9 angebracht, die in Abb. 2 in vergrößertem
Maßstabe dargestellt ist. Sie besteht aus dem um die Achse 10 drehbar gelagerten
Schwimmerkörper 11 und dem mit der Achse 10 verbundenen, in einer Kapsel
12 eingeschlossenen Quecksilberschalter 13 mit den Kontakten 14, 15 und dem Quecksilber
16. Die an dem Kontakt 14 angeschlossene Leitung 17 ist bei 18 leitend mit
dem Maschinengehäuse verbunden. Der Anschluß dieser Leitung kann auch an einem anderen Teil erfolgen, der mit dem über Tag
herausgeführten Rohren metallisch leitend verbunden ist.
An den oberen Teil der Taucherglocke ist die Preßluftleitung 19 angeschlossen. In ihr
ist die mit dem Kontakt 15 verbundene Leitung 20 hochgeführt. Die Stromzufuhr zu
dem Motor erfolgt von dem Netz 21 aus über den Schalter 22 und das Kabel 23. Gegebenenfalls
können die Leitungen 17 und 20 oder wenigstens die Leitung 20 in dem Kabel
23 hochgeführt werden, ferner kann auch die Preßluftleitung 19 in dieses Kabel verlegt
werden.
Über Tag ist die Leitung 20 aus der Preßluftleitung 19 bei 24 abgedichtet herausgeführt.
Sie führt über die Niederspannungswicklung 25 des Klingeltransformators 25, 26 zur Relaisspule 27, über den Schalter 28 und
zur Preßluftleitung 19, die über die Leitung 17 mit dem Kontakt 14 des Quecksilberschalters
13 elektrisch verbunden ist. Der Schalter 28 wird von dem Anker 29
des Relais 27 gesteuert, desgleichen der Schalter 30, der in dem Stromkreis der Relaiswicklung
31 liegt. Dieser letzte Stromkreis und die Oberspannungswicklung 26 ist
an zwei verschiedene Phasen des Netzes 21 angeschlossen. Das Relais 31 steuert die
Klinke 32, die normalerweise das Nockenrad 33 sperrt, das mit der Schaltwalze 34 auf
der Welle 35 des durch 36 angedeuteten Zeitwerkes sitzt. Die Schaltwalze 34 hat einen
metallischen Belag 37, der nur an einem Teil 38 des Umfanges unterbrochen ist. Auf dieser
Walze schleifen die Bürsten 39, von denen die eine unmittelbar, die andere über
den Motor 40 mit Leitungen des Netzes 21 verbunden ist. Mit dem Motor ist der Kompressor
41 gekuppelt, der an die Preßluftleitung 19 angeschlossen ist. In die Preßluftleitung
ist in an sich bekannter Weise ein Rückschlagventil eingeschaltet, und zwar am besten in unmittelbarer Nähe der Taucherglocke
4. Es ist der Einfachheit halber in der Zeichnung weggelassen.
Die Anlage arbeitet auf folgende Weise: Solange die Flüssigkeit 5 in der Taucherglocke
4 noch nicht den Schwimmer 11 angehoben hat, befinden sich alle Teile in der gezeichneten
Stellung. Der Ouecksilberschal· ter 13 ist offen, ebenso der Schalter 30 und
der Stromkreis des Motors 40, der Schalter 28 dagegen ist geschlossen. Der Kompressor
41 steht still. Wird bei weiterem Steigen der Flüssigkeit 5 der Schwimmern angehoben,
so schließt der Quecksilberschalter 13 den Stromkreis der Relaiswicklung 27. Der
Anker 29 wird hochgezogen, öffnet den Schalter 28 und schließt den Schalter 30. Dadurch wird die Relaiswicklung 31 kurzzeitig
eingeschaltet, die Klinke 32 wird ausgerückt, das Zeitwerk 36 beginnt zu laufen.
Sobald der Anfang des metallischen Belages 37 der Walze 34 unter die Bürsten 39 gelangt,
wird der Stromkreis des Motors 40 geschlossen und der Kompressor 41 angetrieben.
Er drückt im Überschuß Preßluft durch die Leitung 19 in die Taucherglocke 4
und treibt durch die öffnungen 42 die eingedrungene Flüssigkeit S aus.
Nach einem Umlauf der Schaltwelle 35 gelangen die Bürsten 39 wieder auf den nicht
leitenden Teil 38 der Schaltwalze und der Motor mit dem Kompressor wird stillgesetzt,
kurz darauf auch das Zeitwerk 36, sobald das Nockenrad 33 an die Klinke 32 stößt. Das
in die Preßluftleitung eingeschaltete Rück- go
schlagventil verhindert ein Entweichen der Luft aus der Taucherglocke.
Sobald die Flüssigkeit 5 wieder in der Glocke hochgestiegen ist, wiederholt sich dieser
Vorgang.
Ist in der Anlage an sich ein Preßluftbehälter vorhanden, so kann die Steuereinrichtung,
wie Abb. 3 zeigt, vereinfacht werden. Hier ist die Preßluftleitung 19 über das Ventil
43 an den Preßluftbehälter 44 angeschlossen. Das Ventil 43 ist mit dem Anker 45 des Relais 46 verbunden, das in den Stromkreis
der Kontakteinrichtung, Abb. 2, eingeschaltet ist. Sobald diese Kontakteinrichtung
anspricht, wird das Ventil 43 geöffnet und stoßartig durch Preßluft die Flüssigkeit
aus der Taucherglocke ausgetrieben. Man kann aber auch hier, wie in Abb. 1, ein von
einem Relais überwachtes Zeitwerk verwenden, das beim Ansprechen der Kontakteinrichtung
jeweils eine bestimmte Zeit lang das Ventil 43 öffnet.
Ein Rückschlagventil in der Preßluftleitung ist entbehrlich, wenn man diese in den
unteren Teil der Taucherglocke einmünden läßt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schutzvorrichtung gegen Überflutung unter Flüssigkeit arbeitender elektrischer Maschinen, deren Gehäuse an eine über den Flüssigkeitsspiegel hinausgeführte,mit einer Preßluftquelle verbundene Rohrleitung angeschlossen ist, die dem in der Richtung der eindringenden Flüssigkeit dem Motorgehäuse vorgeschalteten Gasraum einer mit dem Motor verbundenen Taucherglocke Preßluft zuleitet, sobald bei Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im Glockenraum eine elektrische Kontakteinrichtung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung mit einem ein Zeitwerk enthaltenden Relais, das den Antriebsmotor eines an die Preßluftleitung angeschlossenen Kompressors während einer bestimmten Zeitdauer einschaltet, so daß die Preßluft im Überschuß selbsttätig der Taucherglocke zugeführt wird, oder mit einer ähnlichen Vorrichtung zur Zuführung einer Preßluftmenge im Überschuß verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88330D DE601267C (de) | 1928-11-08 | 1928-11-08 | Schutzvorrichtung gegen UEberflutung unter Fluessigkeit arbeitender elektrischer Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES88330D DE601267C (de) | 1928-11-08 | 1928-11-08 | Schutzvorrichtung gegen UEberflutung unter Fluessigkeit arbeitender elektrischer Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601267C true DE601267C (de) | 1934-08-11 |
Family
ID=7514383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES88330D Expired DE601267C (de) | 1928-11-08 | 1928-11-08 | Schutzvorrichtung gegen UEberflutung unter Fluessigkeit arbeitender elektrischer Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601267C (de) |
-
1928
- 1928-11-08 DE DES88330D patent/DE601267C/de not_active Expired
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