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Vorrichtung zum Betrieb von Wechselbetriebgenera. toren.
Das Verfahren zum Betrieb von Weehselbetriebgeneratoren gemäss dem Stammpatent Nr. 121365 besteht darin, dass die Dauer des Blasens konstant erhalten wird, während die Dauer des Gasens vom Wärmezustand eines zur Dampferzeugung dienenden, durch die Blasegase beheizten Wärmespeicher in der Weise abhängig gemacht wird, dass das Gasen abgestellt wird, wenn die Temperatur des Wärmespeichers auf ein vorbestimmtes Mass gesunken ist. Um das Verfahren selbsttätig durchführen zu können, wird in den Wärmespeicher mehr Wasser eingespritzt als er verdampfen kann und die Menge des unverdampft abfliessenden Wassers, das ein Mass für den Wärmezustand des Generators bildet, in einem Gefäss gesammelt, das durch sein Gewicht auf das Stellwerk der das Umsehalten der Betriebsperioden veranlassenden Organe einwirkt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das Stammpatent geschützten Vorrichtung und hat den Zweck, Gefahren zu beseitigen, wie sie durch Unzuverlässigkeit des Mechanismus
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steinventil des Generators nicht öffnet, bevor das Windventil geöffnet wird, oder wenn sich bei Beendigung des Blasens das Windventil nicht schliesst, bevor das Abgasventil geschlossen ist, so können im Generator bzw. in der Windleitung Gasluftgemische entstehen, die zu Explosionen Veranlassung geben.
Im Sinne der Erfindung gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass das die Umschaltung der Betriebsperioden veranlassende Sammelgefäss nur die Kraftleitung für den Bewegungsmeehanismus des in der betreffenden Betriebsperiode zuerst umzustellenden Organes schliesst, das ebenso wie alle andern Organe mit einem Unterbrecher der Kraftleitung für den Bewegungsmechanismus des nächstfolgenden umzustellenden Organes verbunden ist, so dass die Kraftübertragung zum Bewegungsmechanismus eines Organes erst einsetzt, wenn das vorher umzuschaltende seine neue Endstellung erreicht hat.
Als Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung das Schema einer Vorrichtung dargestellt, bei welcher die umzustellenden Organe durch einen elektro-hydraulischen Mechanismus gesteuert werden ; die Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung, die Fig. 2-6 zeigen wesentliche Teile der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen.
1 ist der Generator, 2 der auf den Generator aufgesetzte Verdampfer, 3 das Windventil und 4 das Schornsteinventil. Beide Ventile sind mit Kolben 3a bzw. 4a verbunden und werden gehoben, wenn durch die Leitungen 5, 6 Druckwasser unter die Kolben tritt, während sie sich unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes schliessen, wenn dem Druckwasser der Ablauf ermöglicht wird. Zur Steuerung der Ventile ist ein Doppelschieber 7, 8 vorgesehen, in dessen Kasten die zu den Ventilen führenden Leitungen 5 und 6, zwei Zuleitungen für Druckwasser 9 und 10 und zwei Auslassleitungen 11 und 12 münden. Der Doppelschieber ist mit einer Zahnstange 13 verbunden, die am Rücken zwei von der Zahnstange isolierte Kontakte 14, 15 trägt, die beide an einen Schleifkontakt 16 angeschlossen sind.
Der Kontakt 16 schleift auf einer Leitung 17, die zu einem Stromwender führt, dessen eine Hälfte 18 durch eine Leitung 19 mit dem einen Pol 20 eines Motors ! M und dessen andere Hälfte 22 durch eine Leitung 23 mit dem andern Pol 24 des Motors 21 verbunden ist. Mittels einer Leitung 25 ist der Halbteil 22 des Stromwenders an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossen. Der Motor 21 treibt ein Zahnrad 26,
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das mit der Zahnstange 13 kämmt. An den positiven Pol der Stromquelle ist ein Kontakt 27 angeschlossen, der auf einem Seil 28 schleift, das über Rollen geführt ist und an einer Seite das Gefäss 29, auf der andern Seite die Kontakte. 30, 1 trägt, von denen einer als Gegengewicht ausgebildet ist.
Das Gefäss 29, das mit einer kleinen Auslassöffnung ausgestattet ist, empfängt das am Ende der Gaseperiode aus dem Verdampfer abfliessende Wasser und senkt sieh, wenn die Füllung ein vorbestimmtes Mass erreicht hat, während es sich hebt, wenn der Inhalt durch die Bodenöffnung ausgelaufen ist.
Mit den Kontakten 30,-H wirken Kontakte 3. 3, 33 zusammen. Vom Kontakt : 3'7 führt eine Leitung. 34
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der Leitung 36 ist über einen Unterbrecher. 39 und einen Unterbrecher 40 an die Leitung 34 angeschlossen.
Der Unterbrecher 39 wird durch eine mit dem Ventil 3 verbundene Brücke 67 geschlossen, wenn sich dieses Ventil in Schliessstellung befindet. Der Unterbrecher 40 steht unter der Einwirkung eines Elektromagneten 41, dessen Spule einerseits an eine Leitung 42, anderseits an eine Leitung 4. 3 angeschlossen ist. Die Leitung 42 führt über einen durch die Brücke 58 geschlossenen Unterbrecher 44 und den Draht 45 zur positiven Stromquelle und die Leitung 4. 3 über einen Elektromagneten 46 und den Draht 47 zur negativen Stromquelle. Durch den Elektromagneten 46 wird der Stromwender 18, 22 zu gegebener Zeit aus der in Fig. 3 dargestellten Lage in die Stellung gemäss Fig. 1 gebracht. Ist das Ventil 3 geöffnet (s.
Fig. 3), so wird durch die Brücke 67 ein Unterbrecher 48 geschlossen, so dass der Strom vom positiven Pol der Stromquelle durch einen Draht 49, Unterbrecher 48, Draht 50, Elektromagnet 51, Draht 52, zu einem Elektromagneten 53 und von hier zum negativen Pol der Stromquelle fliesst. Der Elektro- magnet 53 dient zur Verstellung des'Stromwenders 18, 22 aus der Stellung gemäss Fig. 1 in die Stellung gemäss Fig. 3, während der Elektromagnet 51 einen Stromunterbrecher. 54 betätigt, dessen eine Klemme durch einen Draht 55 an die zum Kontakt 37 fÜhrende Leitung 36 und dessen andere Klemme an eine Leitung 56 angeschlossen ist, die über einen Unterbrecher 57 zur Leitung 45 führt. Der Unterbrecher 57 wird durch die mit dem Ventil 4 verbundene Brücke 58 geschlossen (s. Fig. 3), wenn das Ventil offensteht.
Während des Gasens befinden sich alle Teile der Vorrichtung in der in Fig. l gezeichneten Stellung, gemäss welcher das Windventü i'und das Sehornsteinventil 4 geschlossen sind. Hat sich der Verdampfer entsprechend abgekühlt, so fliesst ein Teil des in ihn eingespritzten Wassers in das Sammelgefäss 29, das sieh allmählich füllt und niedersinkt, wenn der Inhalt auf ein vorbestimmtes Mass gestiegen ist. Dadurch kommen die Kontakte 31, 3. 3 ausser Eingriff und die Kontakte 30, 32 zur Berührung. Der Strom fliesst nun vom positiven Pol der Stromquelle über den Schleifkontakt 27, Seil 28, Kontakte. 30,. 32, Leitung. 34, Kontakt 35, Kontakt 14, Schleifkontakt 16, Draht 17, Stromwenderhälfte 18, Leitung 19, Klemme 20, Motor 21, Klemme 24, Leitung 23, Stromwenderhälfte 22, Leitung 25 zum negativen Pol der Stromquelle.
Der Motor 21 wird mit Strom versorgt und dreht das Zahnrad 26 im Uhrzeigersinn, wodurch die Zahnstange 1,) nach rechts verschoben wird. Diese Verschiebung dauert so lange an, bis der Kontakt. 33 mit dem Kontakt 14 ausser Berührung gekommen ist, worauf Stromunterbrechung eintritt. Der Schieber 7, 8 befindet sich nun in der in Fig. 2 dargestellten Lage, bei welcher die Verbindung zwischen 6 und 10 hergestellt ist, so dass Druckwasser aus der Leitung 10 in die Leitung 6 gelangen kann und das Ventil 4 gehoben wird. Das Ventil 3 wird nicht beeinflusst, weil ebenso wie bei der Einstellung gemäss Fig. 1 die Druckleitung 9 gegen die Leitung 5 abgesperrt ist.
Sowie das Ventil 4 in seiner Höchststellung anlangt, schliesst die Brücke 58 den Unterbrecher 57 (Fig. 2). Der Strom fliesst nun von der positiven Stromquelle durch den Draht 45, Unterbrecher 57, Leitung 56, Unterbrecher. 54, Draht 55, Kontakt 37, Kontakt 15, Schleifkontakt 16 und von hier ebenso wie in der vorher beschriebenen Periode durch die Elemente 17, 18, 19, 20, 21, 24, 23, 22,25 (Fig. 1) zum negativen Pol der Stromquelle. Der Motor 21 wird somit neuerlich mit Strom versorgt und dreht nun das Zahnrad 26 abermals im Uhrzeigersinn, wodurch die Zahnstange noch weiter nach rechts verschoben wird. Die Verschiebung hält so lange an, bis der Kontakt 37 mit dem Kontakt 15 ausser Eingriff gekommen ist. Der Doppelsehieber befindet sieh nun in der in Fig. 3 dargestellten Lage.
Die Verbindung von 6 und 10 ist aufrecht erhalten geblieben, so dass das Ventil 4 auch weiterhin offensteht, durch den Schieber 7 ist aber auch eine Verbindung zwischen Druckleitung 9 und Leitung 5 hergestellt worden, so dass in die Leitung 5 Druckwasser eintritt und das Ventil 3 anhebt, dessen Brücke 67 den Unterbrecher 48 schliesst.
Der Strom geht nun (s. Fig. 3) einerseits vom positiven Pol der Stromquelle durch Draht 49, Unterbrecher 48, Leitung 50, Elektromagnet 51, Leitung 52 und Elektromagnet 53 zum negativen Pol der Stromquelle. Der Elektromagnet 5j ! öffnet den Umschalter 54 und der Elektromagnet 53 veranlasst
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quelle fliesst, weshalb sich der Motor nun in der Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger dreht und die Zahnstange 13 mit den Schiebern 7, 8 nach links verschiebt, welche Verschiebung so lange anhält, bis der Kontakt 35 mit dem Kontakt 15 ausser Eingriff gekommen ist. Die neue Sehieberstellung ist in Fig. 4 dargestellt, aus welcher zu entnehmen ist, dass trotz Verschiebung eine Änderung der Verbindung zwischen den Wasserleitungen gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Lage nicht eingetreten ist.
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