AT50633B - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung.

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AT50633B
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steam
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boilers
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Otto Fromme
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Otto Fromme
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller
Verdampfung. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung nach Patent Nr 47849 und nach dem ersten   Zusatzpatente Nr. 47850. Während   bei dem in diesen Patentanmeldungen be-   schriebenen Vorfahren ausschliesslich   durch die   Temperaturänderungen   des Dampfes eine Regelung   der Speisowasserzufuhr in dem Sinne erfolgt,   dass heim Sinken der   Kesseldampf-     temperatur   unter eine bestimmte Grenze die Speisepumpe abgestellt bzw.

   in   ihrem   Gang verlangsamt   wind, bezweckt   die Erfindung, obenfalls ausschliesslich durch die 
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 über eine bestimmte höher liegende Grenze die Speisewasserzufuhr derart zu beeinflussen, dass eine nachteilige   Einwirkung auf   das Material des Kessels und der Leitungen wirksam verhindert wird. 



   Zu diesem Zwecke wird die Speisewasserzufuhr derart   durch die Temperaturänderungen   des   Kesseldampfes   geregelt, dass sie nicht nur, wie bei den früheren Anmeldungen, beim Sinken der Kesseldampftemperatur unter eine bestimmte Grenze verringert bzw. unterbrochen wird, sondern auch beim Steigen der Dampftemperatur über eine bestimmte höher liegende Grenze über den Normalbetrag hinaus gesteigert wird. 



   Zur Ausführung des Verfahrens dient ein der Einwirkung der   Uampfkessettemperatur   ausgesetzter Thermostat, der zwei voneinander   unabhängige Abschluss-oder Umsteuer-   organe   beeinflusst, von   denen jedes entweder zwischen der Druckleitung einer Maschinen- 
 EMI1.2 
   Dampfpumpe eingeschaltet   ist.

   Die Einwirkung des Thermostaten auf   diese beiden Alb-   schluss- oder Umsteuerorgane ist derart, dass das eine derselben heim Sinken der Dampftemperatur unter eine bestimmte Grenze, die eine Speisepumpe abstellt bzw. ihren Gang verlangsamt, bis diese Temperaturgrenze wieder erreicht ist, wogegen das andere   Abschluss-     odor UI : lstouerorgan   nur beim Überschreiten einer bestimmten höher liegenden Temperaturgrenze eine zweite Speisepumpe neben der ersten solange in Tätigkeit setzt, bis die Dampftemperatur wieder auf die letztere Temperaturgrenze gesunken ist. 



   Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel ver-   anschaulicht, und zwar zeigen  
Fig. 1 einen Längsschnitt und
F'g. 2 einen Querschnitt nach 4-B der Fig. 1. 
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 das andere   Ende zwischen Flansohen d   und   Uehauso c ongespannt   ist.   Der Kohlol-   stab b wirkt mittels eines innerhalb des Kupferrohres verschiebbaren Zwischenstückes f auf einen   um   einen Zapfen h ausschwingbaren Doppelhebel g, der unter der Wirkung einer auf einer Stange   i   sitzenden Druckfeder k steht.

   Gleichachsig zur Stange i liegt die Spindel l eines durch eine Feder   is   belasteten Ventiles m, das entweder als   Abschluss-   organ zwischen der Druckleitung des Kosselspeisepumpe einerseits und der Saugleitung derselben oder dem Wasserbehälter andererseits oder auch einerseits zwischen dem Dampferzeuger, andererseits zwischen der Steuerung der Speisepumpe eingeschaltet sein kann. 



   Das entgegengesetzte freie Ende des Doppelhebels 9 greift an eine Stange t an, die mittels Schlitzführung 0 mit der Spindel p eines unter der Wirkung einer Feder q stehenden Abschluss-oder Umsteuerorganes   f in Verbindung steht   ; letzteres dient zum An-bzw. Abstellen einer zweiten Speisepumpe und ist ebenfalls, je nachdem letztere als Maschinen-oder Dampfpumpe wirkt, entweder zwischen der Druck-und Saugleitung der   Kesselspeisopumpe   oder in die entsprechende Dampfleitung eingeschaltet. 



   Bei steigender Temperatur des in dem Gehäuse c umströmenden Dampfes dehnt sich das Kupferrohr nach der ihm hiefür gestatteten Richtung aus, während der Kohlenstab b nicht   beeinflusst   wird. Da jedoch infolge der Ausdehnung des Kupferrohres zwischen   dfson Boden   und dem benachbarten Ende des Kohlenstabes ein Zwischenraum entstehen wurde, kann sich die Druckspannung der Feder k   geltend   machen und bewirkt unter 
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 ausdehnung des Rohres, so dass der Kohlenstab dauernd gegen den Boden des Kupferrohres anliegt. 



   Es sei nun angenommen, der in dem Gehäuse c befindliche Kesseldampf habe diejenige Temperatur, bei der die weitere Zuführung von Kesselspeisewasser zum Kessel erwünscht ist, ohne dass eine bestimmte Höchsttemperatur überschritten wird. Das zur Hauptspeisepumpe gehörige   Abschlussorgan   m sei in deren Umlaufleitung, d. h. zwischen Saug-und Druckseite eingeschaltet ; soll sie in Tätigkeit sich befinden, so muss daher dieses Abschlussergan m auf seinen Sitz gedrückt sein, um ein   Zurückfliessen   des Wassers von der Druckseite zur Saugseite zu verhindern.

   Bei dieser für den betreffenden Kessel geltenden Normaltemperatur ist der Doppelhebel g aus der in Fig. 1 ersichtlichen Lage so welt ausgoschwungon, dass das freie Ende der Stange i gegen die Spindel l zu etwas verschoben ist, jedoch nicht so weit, dass das Ventil m von seinem Sitz abgehoben wäre.   Das gegenüberliegende   Ende des Doppelhebels g ist hiebei so weit   ausgeschwungen,   dass 
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 geschaltet ist, sich ausser Tätigkeit befindet. 



   Sinkt nun die Kesseldampftemperatur unter eine gewisse Höhe, so zieht sich das Kupferrohr a zusammen und verschiebt den in ihr angeordneten Kohlenstab b in Richtung gegen den Doppelhebel g derart, dass die Stange i gegen die Spindel   l   des Ventiles   n   stösst und letztere öffnet. Das   Ventil f wird   um einen weiteren Betrag von seinem Sitz abgehoben, wodurch die Hilfspumpe in unveränderter Weise ausser Betrieb bleibt. Infolge Öffnung des Ventiles   ni   erfolgt ein Überströmen des von der zugehörigen Maschinenpumpe geförderten Speisewassers nach der Saugseite, so dass die Leistung der Pumpe aufgehoben wird und Wasser nicht mehr zum Kessel strömt. 



   Sobald die für den Kessel zulässig erachtete Normaltemperatur wieder erreicht ist, erfolgt ein abermaliges Schliessen des Ventiles m, während das Ventil r sich immer noch in der Offenstellung befindet. Steigt jedoch die   Kesseltemperatur   weiterhin derart, dass eine bestimmte   Höchsttemperatur   überschritten wird, so erfolgt eine so grosse Ausdehnung dos   Kurpferrohres o   und eine dementsprechende Verschiebung des Kohlenstabes b, dass infolge der Druckspannung der Feder k der Doppelhebel g soweit ausgeschwungen wird, dass das   Ventil f auf   seinen Sitz gedrückt wird (siehe Fig. 1) ;

   es sind bei diesem Zustande die beiden Ventile m und r geschlossen, so dass beide Pumpen sich in Wirksamkeit   befinden. dite   Förderung von Speisewasser zum Kessel ist demgemäss eine gegenüber der   normalen Leistung   gesteigerte und infolgedessen geht die Kesseltemperatur wieder auf   dip   für   zulassig   erachtete   Normalhöhe   zurück. Der sich nun etwas zusammenziehende   Thermostat verschiebt   den Kohlenstab b wieder soweit, dass das Ventil t'von seinem   Sitz abgehoben und d < e Hilfspumpe   ausser Tätigkeit gesetzt wird. 



     Die gleiche Wirkungsweise würde   eintreten, wenn an Stelle von   Masohinenpumpen   zur Förderung des   Kesselspmsewassors   Dampfpumpen Verwendung fänden. Je nach den   Umstanden   kann die Anordnung auch derart gewählt werden, dass die eine der beiden   Pumpen   als Maschinenpumpe, die andere als   Dampfpumpo   ausgebildet ist ; bei der Ein- 
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 EMI3.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1, Verfahren zur Regelung des Betriebes von kesseln mit   schneller   Verdampfung nach Patent   Nr.   47849, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewasserzufuhr derart unmittelbar durch die Temperaturänderung des Kesseldampfes geregelt wird, dass sie nicht nur beim   Sinken der Kesseidampftfmporatur   unter eine bestimmte Grenze verringert bzw. unterbrochen wird, sondern auch beim Steigen der Dampftemperatur über eine bestimmte höher liegende Grenze über den Normalbetrag hinaus gesteigert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einem einzigen der Kesseldampftemperatur ausgesetzten Thermostaten zwei Abschluss- oder Umsteuerorgane (m, r) beeinflusst werden, mittels deren ein An-und Abstellen oder eine Änderung des Ganges zweier voneinander unabhängiger Speisepumpen derart bewirkt wird, dass die eine der Pumpen erst beim Überschreiten einer bestimmten höler liegenden Temperaturgrenze in Tätigkeit tritt, wogegen die andere Pumpe erst beim EMI3.2 EMI3.3
AT50633D 1908-02-13 1909-09-26 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung. AT50633B (de)

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