DE213598C - - Google Patents
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- DE213598C DE213598C DENDAT213598D DE213598DA DE213598C DE 213598 C DE213598 C DE 213598C DE NDAT213598 D DENDAT213598 D DE NDAT213598D DE 213598D A DE213598D A DE 213598DA DE 213598 C DE213598 C DE 213598C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/14—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
am 1.8 J9321;
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 213598 -KLASSE 13d. GRUPPE
OTTO FROMME in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1908 ab.
Längste Dauer: 13. Februar 1923.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Regelung des
Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung nach Patent 213596 und nach dem ersten
Zusatzpatent 213597. Während bei den in diesen Patenten beschriebenen Verfahren ausschließlich
durch die Temperaturänderungen des Dampfes eine Regelung . der Speisewasserzufuhr
in dem Sinne erfolgt, daß beim Sinken der Kesseldampf temperatur unter eine
bestimmte Grenze die Speisepumpe abgestellt bzw. in ihrem Gang verlangsamt wird,
bezweckt vorliegende Erfindung, ebenfalls ausschließlich durch die Temperaturänderungen
des Kesseldampfes auch beim Steigen der Kesseldampftemperatur über eine bestimmte höher
liegende Grenze die Speisewasserzufuhr derart zu beeinflussen, daß eine nachteilige Einwirkung
auf das Material des Kessels und 'der Leitungen wirksam verhindert wird.
Zu diesem Zwecke wird die Speisewasserzufuhr derart durch, die Temperaturänderungen
des Kesseldampfes geregelt, daß sie nicht nur, wie bei den früheren Erfindungen, beim Sinken
der Kesseldampftemperatur unter eine bestimmte Grenze verringert bzw. unterbrochen
wird, sondern auch beim Steigen der Dampftemperatur über eine bestimmte höher liegende
Grenze über den Normalbetrag hinaus gesteigert wird.
Zur Ausführung des Verfahrens dient ein der Einwirkung der Dampfkesseltemperatur
ausgesetzter Thermostat, der zwei voneinander unabhängige Abschluß- oder Umsteuerorgahe
beeinflußt, von denen jedes entweder zwischen der Druckleitung einer. Maschinenpumpe einerseits
und der Saugleitung derselben oder dem Wasserbehälter andererseits oder auch einerseits
zwischen dem Dampferzeuger, andererseits zwischen der Steuerung je einer Dampf pumpe
eingeschaltet ist. Die Einwirkung des Thermostaten auf diese beiden. Abschluß- oder Umsteuerorgane
ist derart, daß das eine derselben beim Sinken der Dampf temperatur unter eine
bestimmte Grenze die eine Speisepumpe abstellt bzw. ihren Gang verlangsamt, bis diese
Temperaturgrenze wieder erreicht ist, während das andere Abschluß- oder Umsteuerorgan
nur beim Überschreiten einer bestimmten höher liegenden Temperaturgrenze eine zweite
Speisepumpe neben der ersten so lange in Tätigkeit setzt, bis die Dampftemperatur wieder
auf die letztere Temperaturgrenze gesunken ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschau-
licht, und zwar zeigen .
Fig. ι einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 1..
Der zur Ausführung des Verfahrens dienende, beliebig zu gestaltende Thermostat besteht bei
*) Früheres Zusatzpatent 213597.
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Metallrohr α von hohem Ausdehnungskoeffizienten,
zweckmäßig aus Kupfer, und einem Stab b aus einem gegen Wärmebeeinflussung
unempfindlichen Stoff, z. B. Kohle. Das Kupferrohr α kann sich an dem einen geschlossenen
Ende frei in seiner Längsachse ausdehnen, während das andere Ende zwischen Flanschen d
und & des Gehäuses c eingespannt ist. Der
ίο Kohlenstab b wirkt mittels eines innerhalb des
Kupferrohres verschiebbaren Zwischenstückes / auf einen um einen Zapfen h ausschwingbaren
Doppelhebel g, der unter der Wirkung einer auf einer Stange i sitzenden.Druckfeder k steht.
Gleichachsig zur Stange i liegt die Spindel I
. eines durch eine Feder η belasteten Ventiles m,
welches als Abschlußorgan.zwischen der Druck-
. leitung der Kesselspeisepumpe einerseits und der Saugleitung derselben oder dem Wasserbehälter
andererseits. oder auch einerseits zwischen dem Dampferzeuger, andererseits
. zwischen der Steuerung der Speisepumpe eingeschaltet sein kann.
Das entgegengesetzte freie Ende des Doppelhebeis g greift an eine Stange t an, die mittels
Schlitzführung 0 mit der Spindel p eines unter ' der Wirkung einer Feder q stehenden Abschlußoder
Umsteuerorganes ' r in Verbindung steht; letzteres dient zum An- bzw. Abstellen einer
zweiten Speisepumpe und ist ebenfalls, je nachdem letztere als Maschinen- oder Dampf-'
pumpe wirkt, entweder zwischen der Druck- und Saugleitung der Kesselspeisepumpe oder
in die entsprechende Dampfleitung eingeschaltet.
Bei sich steigernder Temperatur des in dem Gehäuse c umströmenden Dampfes dehnt sich
. das Kupferrohr nach der ihm hierfür gestatteten Richtung aus, während der Kohlenstab b nicht
beeinflußt wird. Da jedoch infolge der Ausdehnung des Kupferrohres zwischen dessen
Boden und dem benachbarten Ende des Kohlenstabes ein Zwischenraum entstehen würde,
kann sich die Druckspannung der Feder k geltend machen und bewirkt unter Ausschwingung
des Doppelhebels g ein Verschieben des Stabes in Richtung der Wärmeausdehnung des
Rohres, so daß der Kohlenstab dauernd gegen den Boden des Kupferrohres anliegt.
Es sei nun angenommen, der in dem Gehäuse c befindliche Kesseldampf habe diejenige
Temperatur, bei welcher die weitere Zuführung von Kesselspeisewasser zum Kessel erwünscht ist, ohne daß eine bestimmte Höchsttemperatur
überschritten wird. Das zur Haupt-Speisepumpe gehörige Abschlußorgan m sei in
deren Umlaufleitung, d. h. zwischen Saug- und Druckseite eingeschaltet; soll sie in Tätigkeit
sich befinden, so muß daher dieses Abschlußorgan m auf seinen Sitz gedrückt sein, um ein
Zurückfließen des Wassers von der Druckseite zur Saugseite zu verhindern. Bei dieser für den
betreffenden Kessel geltenden Normaltemperatur ist der Doppelhebel g aus der in Fig.. 1 ersichtlichen
Lage so weit ausgeschwungen, daß das freie Ende der Stange i gegen die Spindel I zu
etwas verschoben ist, jedoch nicht so weit, daß das Ventil m von seinem Sitz abgehoben
wäre. Das gegenüberliegende Ende des Doppelhebels g ist hierbei so weit ausgeschwungen,
daß das Ventil r von seinem Sitz abgehoben ist, so daß die beispielsweise ebenfalls als Maschinenpumpe
ausgebildete Hilfspumpe, in deren Umlaufleitung das Ventil r eingeschaltet ist,
sich außer Tätigkeit befindet.
Sinkt nun die Kesseldampftemperatur unter eine gewisse Höhe, so zieht sich das Kupferrohr
α zusammen und verschiebt den in ihm angeordneten Kohlenstab b in Richtung gegen
den Doppelhebel g derart, daß die Stange Ϊ gegen die Spindel / des Ventiles η stößt und
letztere öffnet. Das Ventil r wird um einen weiteren Betrag von seinem Sitz abgehoben,
wodurch naturgemäß die Hilfspumpe in unveränderter Weise außer Betrieb bleibt. Infolge
Öffnung des Ventiles m erfolgt ein Überströmen des von der zugehörigen Maschinenpumpe
geförderten Speisewassers nach der Saugseite, so daß die Leistung der Pumpe aufgehoben
wird und Wasser nicht mehr zum Kessel strömt. . ■ .
Sobald die für den Kessel für zulässig erachtete
Normaltemperatur wieder erreicht ist, erfolgt ein abermaliges Schließen des Ventiles m,
während das Ventil r sich immer noch in der Offenstellung befindet. Steigt jedoch die
Kesseltemperatur weiterhin derart, daß eine bestimmte Höchsttemperatur überschritten
wird, so erfolgt eine so große Ausdehnung des Kupferrohres α und eine dementsprechende
Verschiebung des Kohlenstabes b, daß infolge der Druckspannung der Feder k der Doppelhebel
g so weit ausgeschwungen wird, daß das Ventil r auf seinen Sitz gedrückt wird (s. Fig. 1);
es sind bei diesem Zustande die beiden Ventile m und r geschlossen, so' daß beide Pumpen in
Wirksamkeit sich befinden. Die Förderung von Speisewasser, zum Kessel ist demgemäß
eine gegenüber der normalen Leistung gesteigerte, und infolgedessen geht die Kesseltemperatur
wieder auf die für zulässig erachtete Normalhöhe zurück. Der sich nun etwas zusammenziehende
Thermostat verschiebt den Kohlenstab b wieder so weit, daß das Ventil r
von seinem Sitz abgehoben und die Hilfspumpe außer Tätigkeit gesetzt wird.
Die gleiche Wirkungsweise würde eintreten, wenn an Stelle von Maschinenpumpen zur Förderung
des Kesselspeisewassers Dampfpumpen Verwendung fänden. Je nach den Umständen kann die Anordnung auch derart gewählt werden,
daß die eine der beiden Pumpen als Maschinenpumpe, die andere als D'ampfpumpe
Claims (2)
- ausgebildet ist; bei der Einstellung der Abschlußorgane m und r müßte hierauf entsprechend Rücksicht genommen werden.
Entsprechend dem in dem Hauptpatent gekennzeichneten Prinzip kann der Doppelhebel g durch ein Gestänge, mit einem in die Brennstoffleitung . eingeschalteten Abschlußorgan in Verbindung stehen, so daß der Thermostat nicht nur die Speisewasserzuführung, sondem auch unabhängig von ihr die Zuführung des Brennstoffes regelt.Patent-A ν Sprüche:i. Verfahren zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung nach Patent 213596, dadurch gekennzeichnet,. daß die Speisewasserzufuhr derart unmittelbar durch die Temperaturänderungen desao Kesseldampfes geregelt wird, daß sie nicht nur beim Sinken der Kessel dampf temperatur unter eine bestimmte Grenze verringert bzw. unterbrochen wird, sondern auch .-. beim Steigen der Dampftemperatur über eine bestimmte höher liegende Grenze über den Normalbetrag hinaus gesteigert wird. - 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem einzigen der Kesseldampftemperatur ausgesetzten Thermostaten zwei Abschluß- oder Umsteuerorgane fm, r) beeinflußt werden, mittels deren ein An- und Abstellen oder eine Änderung des Ganges zweier -voneinander unabhängiger Speisepumpen derart bewirkt wird, daß die eine der Pumpen erst' beim Überschreiten einer bestimmten höher liegenden Temperaturgrenze in Tätigkeit tritt, während die andere Pumpe erst beim Unterschreiten einer bestimmten Temperaturgrenze außer Tätigkeit gesetzt bzw. in ihrem Gang verlangsamt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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