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Vorrichtung an Gasanalyseapparaten.
Vorrichtungen an Gasanalyseapparaten, in denen das Gas einer mechanischen oder chemischen Veränderung vor oder nach der Absorption unterworfen und die Gasströmung durch die'Rohrleitung mittels einer steigenden und fallenden Flüssigkeit bewirkt wird, sind bekannte Diesen Vorrichtungen haften die Übelstände an, dass die Geschwindigkeit des zu untersuchenden Gases ohne Flüssigkeitsstrom nicht geregelt werden kann, trotzdem eine Regelung der Strömungsgeschwindigkeit sowohl für die chemische und mechanische Ver- änderung des Gases oder seiner Bestandteile wie auch für die Änderung der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehaltes des Gases von grosser Wichtigkeit ist. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Übelstände zu beseitigen.
Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass das in der Rohrleitung in an sich bekannter Weise eingebaute Hindernis von Hand aus geregelt werden kann'und derart ausgestaltet ist, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Gases bzw. der Flüssigkeit in der einen Strömungsrichtung verringert wird, in der andern aber unbeeinflusst bleibt. Zweckmässig wird die Vorrichtung an einer solchen Stelle eingebaut, dass das Gas das gebräuchliche erste Messgefäss erst hinter ihr erreicht.
Einige Ausführungsformen bekannter Gasuntersuchungsapparat, e bei'denen die Elfindung angewendet ist, sind in Fig. i bis 5 dargestellt, wobei die Vorrichtung nur schematisch, als Einschnürung der betreffenden Rohrleitung eingezeichnet ist, Fig. 6 bis 7 zeigen zwei Ausführungsformen der Vorrichtung in grösserem Massstab.
Bei dem nach Fig'o1 angeQrdneten Apparat bezeichnet b das erste Messgefäss, in dem-eine Flüssigkeit steigt und fällt, und zwar durch Vermittlung des Gefässes c, das einen Teil einer Pumpenvorrichtung, z. B, nach dem deutschen Patent Nr. 226542 ausgeführt, bildet. Mit d und sind Flüssigkeitsverschlüsse bezeichnet, f bedeutet ein Steigrohr, g einen Absorptionsbehälter und hein Zuflussrohr für das zu untersuchende Gas. Die Rohre i und il dienen für das die Pumpe betreibende Druckmittel. Durch das Rohr k
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derart eingerichtet, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Gases oder der Flüssigkeit in nur einer von beiden Richtungen verlangsamt wird. Bei Strömung in der anderen Richtung ist kein Hindernis vorhanden, die Strömungsgeschwindigkeit wird nicht verändert.
Das wird erzielt durch eine Gestaltung der Vorrichtungen, wie sie in Fig. 6 und 7 in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt sind.
In Fig. 6 bezeichnet Sl das Zuflussrohr des Gases bzw. der Flüssigkeit, t1 ein Kugelventil, das durch die Feder t2 und die Einstellschraube t3 regelbar ist, und S2 das Abflussrohr des Gases bzw. der Flüssigkeit. Die Geschwindigkeit der Strömung in der Richtung der eingezeichneten Pfeile wird demnach durch das Kugelventil t1 beliebig verzögert, je nach der Spannung der Feder, während die Strömungsgeschwindigkeit bei entgegengesetzter Richtung des Gas-oder Flüssigkeitsstromes durch das Kugelventil nicht beeinflusst wird.
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Nach Fig. 7 ist wieder das Zuflussrohr, das bei u mit einer Abzweigung v versehen ist, in der das Kugelventil t1 sich so befindet, dass die Strömung in einer-dem Pfeil in der Abzweigung entgegengesetzten-Richtung unbehindert ist. Bei z mündet die Abzweigung wieder in das Abflussrohr ein. Zwischen Aus-und Einmündung M und z ist eine einstellbare Ventilklappe y in das Zuflussrohr eingebaut. Demnach wird bei Strömung entgegengesetzt der Pfeilrichtung die Geschwindigkeit nicht beeinflusst, weil Gas oder Flüssigkeit frei durch das Kugelventil, also durch die Abzweigung v, hindurchtreten können. Bei Strömung in der Pfeilrichtung schliesst sich aber das Kugelventil und die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt sich daher durch die Einstellung der Ventilklappe y.
Bei voll geöffneter Klappe y tritt das Klappenventil tl nicht in Tätigkeit, bei voll geschlossener Klappe aber ist deren verzögernde Wirkung die grösste, da alsdann die ganze Menge des Gases bzw. der Flüssigkeit durch v strömen muss.
Fig. 2 stellt eine Apparatur anderer Art wie Fig. i dar, bei der das Rohr e unmittelbar in das Messgefäss b ausmündet. Die Vorrichtung-die hier wiederum nur
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angeordnet sein.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 tritt das Rohr s in das Messgefäss b ein. Die Vorrichtung kann wie in Fig. 2 bei a2 angeordnet sein.
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Gemäss Fig. 5 steht das Messgefäss b. durch das Rohr k in Verbindung mit dem Gefä# p, Wasser oder ein anderes Triebmittel tritt-durch das Rohr m ein, wodurch eine Drucksteigerung im Gefäss n entsteht. Diese pflanzt sich nach dem Gefäss p fort, bewirkt aber auch, dass die Flüssigkeit im Rohr r steigt. Gleichzeitig steigt auch die Flüssigkeit in k und b. Wenn das Rohr gefüllt ist, tritt in ihm eine Überwirkung ein, infolge derer der Überdruck in o und p aufhört. Die Flüssigkeit fällt somit in k und b. Bei dieser Anordnung kann man die Vorrichtung im Rohr r anbringen, z.
B, bei a5, wodurch erreicht wird, dass der Überdruck in p verhältnismässig nur langsam fällt, somit auch die Flüssigkeit in k, so dass das Gas durch e nur langsam angesaugt wird.
Bei den dargestellten Anordnungen ist die die besondere Vorrichtung andeutende Verengung stets als eine feste angegeben. Unter Umständen ist es aber auch zweckmässig, die Vorrichtung abnehmbar zu machen oder sie mittels Zweigleitung oder in anderer Weise anzuschalten. Eine solche Anordnung ist dann von Vorteil, wenn eine und dieselbe Vorrichtung für verschiedene Zwecke verwendet und zeitweise mit, zeitweise ohne die Vorrichtung benutzt werden soll, Auch können mehrere Vorrichtungen gleichzeitig in einem oder in verschiedenen Rohren angeordnet sein.