<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung.
EMI1.1
nach Patent Nr. 47849, dass die Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung betrifft und sich dadurch kennzeichnet, dass die Speisewasserzufuhr unmittelbar durch die Temperaturänderungen des Kesse1dampfes geregelt wird.
Gemäss der Erfindung erfolgt die Regelung unmittelbar durch die Temperaturänderungen
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Mitdem Kugelventil f steht eine Stange i mit kreuzförmiger Führung gelenkig in Verbindung deren untere8 Ende bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 mit einem Schlitz u versehen ist, durch den unter Spielraum in der Auadehnungeriohtung des Thermostaten b, ein Hebel k greift, der mit dem einen Ende an einen in dass Gehäuse eingeschraubten Pfropfen t und mit dem anderen Ende an einen Schieber l angelenkt ist. Letzterer ist mit einem Kanal m zur Verbindung des Hohlraumes der Kammer mit einer zur Steurervorrichtung der Speisepumpe führenden Leitung ft, ferner mit einem Kanal o versehen, der bei entsprechender Schieberstellung die Leitung n an einen ins Freie oder in den Kondensator mündenden Abblasekanal p anschliesst.
Nach dem in Fig. l'und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel teilt sich die Leitung n am Schieberspiegel in zwei Arme, um den gewünschten Anschluss einesteils an die Kammer 9 und andernteils an den Ablasekanal p zu ermöglichen. Der Schieber l'steht jedoch durch eine Stange mit einem Kolben q in Verbindung und der zur Führung des Kolbens dienende Zylinder r ist durch eine Leitung s an den Innenraum der Kammer 9 angeschlossen. Durch Einstellung des Pfropfens t kann die
EMI2.1
Der Thermostat b wird derart eingestellt, dass das Kugelventil f den Kanal h bei einer bestimmten Temperatur abschliesst. Wird zuviel Wasser in den Dampferzeuger gepumpt, so dass sich der Dampf unter die gewünschte Temperatur abkühlt, so zieht sich der Thermostatb zusammen und das Ventil. f wird von seinem Sitz abgehoben. Der in dem Gehäuse a befindliche Dampf, strömt nun in Richtung der gezeichneten Pfeile in die Kammer g, während gleichzeitig durch die Verkürzung des Thermostaten eine Aufschwingbewegung des Hebels k in dem sinne erfolgt, dass der Querkanal m des Schiebers l mit der Leitung n in Verbindung tritt und der Dampf aus der Kammer 9 zur Steuervorrichtung der Speisepumpe strömt.
Hier wird der Kolben w durch den Dampf angehoben und dadurch auch das Saugventil z, so dass das durch den Stutzen yl in die Pumpe eintretende Wasser bei dem Förderhub des Pumpenkolbens ganz oder teilweise zur Saugseite zurückgedrückt, also die Pumpe am Speisen verhindert wird.
Wegen mangelnder Zuführung von Wasser kann eine rasche Verdampfung des Kesselinhaltes erfolgen, die Temperatur des im Kessel erzeugten Dampfes steigert sich, der Thermostat b
EMI2.2
vorläufig noch die gleiche Spannung wie vorher. Da der Hebel k unter Spielraum in die Schlitzführung u greift, wird er von dieser nicht mitgenommen, und der Schieber l wird unter dem Druck des durch den Kanal s auf die Oberseite des Kolbens q wirkenden Dampfes aborts bewegt, wobei der Hebel k mitgenommen wird. Durch diese Schieberbewegung wird die Leitung n von der Kammer g abgeschlossen und gleichzeitig eine Verbindung der Leitung H mit dem Abblasekanal p
EMI2.3
EMI2.4
unbedingt notwendig, welche in genügender Weise auch dann eintreten würde, wenn das Ventil feblte oder nicht durchaus dicht schlösse.
Die Bedeutung dieses Ventiles besteht darin, die in der Kammer g befindlichen Steuerorgane nicht andauernd der Kesseldampftemperatur aus- zusetzen.
EMI2.5
Oberhalb des Abschlussorganes d zweigt eine Leitung M ab, durch welche der aus dem Thermostatengehäuse a kommende Dampf zur Unterseite eines Steuerkolbens wl treten kann. Letzterer bewegt entgegen der Wirkung einer Feder x ? ein Abschlussorgan w2, das in eine zwischen der Saugund Druckseite der Kesselspeisepumpe y angeordnete Umlaufleitung w3 eingebaut ist.
Zieht sich der Thermostat des Ausführungsbeispieles der Fig. 3 infolge Temperatur-
EMI2.6
Sitz der Dampf durch Kanal h und Leitung n'unter den Steuerkolben t treten. Gleichzeitig wird das AbschtuBorgan d auf seinen Sitz gedrückt, so dass die Abblaseleitung p gegen das Thermo-
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Umlaufleitung w3 wieder geschlossen wird. Die Pumpe kann jetzt wieder das Speisewasser fördern.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung würden sich dadurch ergeben, dass man das Thermostatengehäuse mit der Pumpe zusammenbaut. An dem unteren Ende des Thermostaten wird bei dieser Ausbildung nicht ein Ventil angeordnet, sondern ein Kolben, der einen das Sang- ventil der Pumpe hebenden bezw. freigebenden Hebel (gleich dem Hebel x der Fig. 2) beeinflusst.
Desgleichen könnte am unteren Ende des Thermostaten an Stelle der Ventilanordnung der Fig. 3 das Umsteuerorgan w1, w2 der Umlaufleitung w3 unmittelbar oder durch Zwischenschaltung eines Hebels angeschlossen sein.
EMI3.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Regelung des Betriebes von Kesseln mit schneller Verdampfung nach Patent Nr. 47849, dadurch gekennzeichnet, dass beim Sinken der Dampftemperatur unter eine
EMI3.3
zurückbefördert wird und ein Abstellen der Speisepumpe solange erfolgt, bis diese Temperaturgrenze wieder erreicht ist.
EMI3.4