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Ölbrennersystem für Druckölbrenner
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Während der Spülzeit kann im ganzen System ein beliebig hoher Druck, etwa durch eingedicktes Öl in den Leitungen, auftreten, ohne dass das Düsenventil --4-- öffnen und unerwünschter Ölaustritt aus der Düse --6-- erfolgen kann. Dieser eventuell vorhandene Druck kann aber nur am Anfang der Spülzeit auftreten, da er mit dem Erwärmen des Systems automatisch auf den normalen Spüldruck fallen wird.
Der Spülvorgang wird durch Umschalten des Umschaltventiles --3-- beendet. Die Öldurchflussrichtung wird gewendet, der Öldurchfluss erfolgt nun im Sinne der voll gezeichneten Pfeile.
In dieser Richtung ist nun ein Durchfluss durch das Rückschlagventil --5-- im Kolben nicht möglich. Die Kolbenrückseite ist, da sie mit der Pumpensaugseite verbunden ist, praktisch drucklos. Die Kolbenvorderseite steht unter dem vollen Pumpendruck. Das Düsenventil --4-- öffnet gegen die Kraft der Schliessfeder und gibt den Weg zur Düse --6-- frei.
Die während des Betriebes nicht öldurchflossene Spülleitung (Verbindung Kolbenrückseite-Pumpensaugseite) ist so mit der heissöldurchflossenen Vorlaufleitung verlegt, dass sie warmgehalten wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt einen mehrstufig regelbaren Schwerölbrenner mit Rück- lauf düse.
Das Brennersystem besteht hier aus einer Zahnradhochdruckpumpe-l-mit Druckregler, einem Durchlauferhitzer--2--, einem elektromagnetisch gesteuerten Umschaltventil (Vierwegeventil) --3--, einem Rücklaufdruckregler-7--, der von einem Stellmotor --8-- beeinflusst werden kann, der wieder gleichzeitig eine Luftabschluss- bzw. -regelklappe --9-- betätigt, und einem Düsenventil --4--, das mit dem Rückschlagventil --10-- zu einer Einheit vereinigt ist.
Das Düsenventil --4-- kann beispielsweise als Kolben- oder Balgventil ausgeführt sein. Der Kol-
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beitet der Regler --7-- in bekannter Weise so, dass die Kolbenkante die Öffnung --A-- nach Überwinden einer einstellbaren Federkraft freigibt.
Der Spülvorgang ist folgender : Das im Ölerhitzer --2-- aufgewärmte Öl wird nach Anlaufen der Pumpe-l-im Sinne der strichlierten Pfeile über das Umschaltventil-4-, das in dieser Schaltstellung stromlos ist, so lange umgewälzt, bis eine ausreichende Aufwärmung der durchflossenen Teile erreicht ist. Durch die Kolbenböden des Reglers --7-- bzw. des Düsenventiles --4-- findet das Öl über die Rückschlagventile --11 bzw. 5-- Durchlass. Während der Spülzeit kann im ganzen System ein beliebig hoher Druck, etwa durch eingedicktes Öl in den Leitungen, auftreten, ohne dass das Düsenventil - öffnet und unerwünschter Ölaustritt aus der Düse --6-- erfolgen kann.
Dies kann jedoch nur am Anfang der Spülzeit der Fall sein, da mit dem Erwärmen des Systems der eventuell vorhandene Druck automatisch auf den normalen Spüldruck fallen wird.
Der Spülvorgang wird durch Umschalten des Umschaltventiles --3-- beendet. Die Öldurchflussrichtung wird gewendet, der Öldurchfluss erfolgt nun im Sinne der voll gezeichneten Pfeile. Die Rückschlagventile --5 und 11-- in den Kolbenböden verhindern ein Durchfliessen des Öles. Das Düsenventil - öffnet und gibt den Weg zur Düse --6-- frei. Der Rücklaufdruckregler --7-- regelt den eingestellten Rücklaufdruck je nach Federspannung ein.
Da die Leitungen und Brennerteile vorher öldurchflossen waren, steht einem einwandfreien Start
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Dies widerspräche jedoch dem vorgesehenen Programm und führte ausserdem zu einer Störung.
Programmgemäss erfolgt das Umschalten des Brenners von Klein- auf Grosslast durch Verstellen des Rücklaufdruckreglers --7-- durch den Stellmotor --8--.
Die Kolbenrückseite des Düsenventiles --4-- bleibt während des Betriebes mit der Rücklaufleitung verbunden und dient als Leckölleitung. Es besteht aber, bedingt durch den Druckabfall in der Drallkammer der Rücklaufdüse --6--, selbst bei vollständig geschlossener Bohrung --A--, also bei Brennervollast, noch immer zwischen Kolbenvorder- und Kolbenrückseite eine genügend grosse Druckdifferenz, so dass auch dann das Düsenventil-4-offen bleibt. Allerdings findet in diesem Betriebszustand in den Rücklaufleitungen kein Öldurchfluss statt, so dass nach längerer Betriebszeit ein Eindicken stattfinden könnte. Diese Leitungen werden daher erfindungsgemäss mit der heissöldurchflossenen Vorlaufleitung so verlegt, dass ein Warmhalten sowohl der Leitungen als auch des Rücklaufdruckreglers --7-stattfindet.