DE614312C - Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung mit Winkelhebelantrieb - Google Patents
Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung mit WinkelhebelantriebInfo
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- DE614312C DE614312C DEO20589D DEO0020589D DE614312C DE 614312 C DE614312 C DE 614312C DE O20589 D DEO20589 D DE O20589D DE O0020589 D DEO0020589 D DE O0020589D DE 614312 C DE614312 C DE 614312C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/02—Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
- B61L5/023—Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JUNI 1935
14. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
;KLASSE 2Oi GRUPPE 5 m
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1933 ab
Die Erfindung stellt eine Einrichtung zur
Nah- und Fernbedienung von Weichen dar.
Die Nahbedienung· wird durch Unterbrechung des Winkelhebel fernantriebes ermöglicht, wobei
eine Weiterstellung der Drahtleitung über die Endstellung hinaus erfolgt, bei gleichzeitiger Sperrung der Fahrstraße im
Stellwerk.
Der Winkelhebel des Weichenantriebes ist mit einem Mitnehmer versehen, der in einem
rastartig ausgebildeten Schieber der Stellstange derart lose eingreift, daß beim Weiterstellen
der Drahtleitung über die Endstellung hinaus und bei dem damit verbundenen Ausscheren
des Weichenhebels der Mitnehmer des Winkelhebels außer Eingriff mit dem Schieber
gebracht wird.
Die bekannten Einrichtungen weisen die Nachteile auf, daß die Nahstellung der Weiche
nur in einer Zwischenstellung des Weichenhebels möglich ist. Durch die Erfindung
wird dies jedoch verhindert, da sonst bei jedem Fernstellen der Weiche durch eine
Stellung hindurchgeschaltet werden muß, in der eine örtliche Beeinflussung der Weiche
möglich ist, ohne daß dies vom Stellwerk aus verhindert werden kann.'
Eine erfindungsgemäße Sperreinrichtung verhindert, daß der Winkelhebel etwa bei
Drahtbruch nach der einen oder anderen Seite den Stellbereich der Fernstellung verläßt und
eine örtliche Weichenstellung ermöglicht, auch wenn dies nicht in der Absicht des Fernstellwärters
liegt. Die diesbezüglichen Einrichtungen bestehen darin, daß zwischen den Endanschlägen noch besondere Anschläge
angeordnet sind, welche zusammen mit einer an sich bekannten Drahtbruchsperre an dem ·
Winkelhebel für den Fall eines Seilbruchs die oben angegebene Sperrung bewirkt.
Auch an den bekannten Einrichtungen sind keine derartigen Sperrvorrichtungen vorhanden,
durch die bei Drahtbruch eine selbsttätige Sperrung in einer Endstellung der Weiche erfolgt, wodurch eine Nah- und
Fernstellung nicht möglich ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Weiche mit Hakenschloß.
Abb. ι stellt die gekuppelte Stellung dar für den Fernantrieb,
Abb. 2 die ausgekuppelte Stellung für den Nahantrieb.
Die Abb. 3 und 4 zeigen den Antrieb in größerem Maßstabe mit der besonderen Sperreinrichtung.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, wird die Stellbewegung des Stellhebels 1 mit der Seilscheibe
2 auf einen Winkelhebel antrieb übertragen. Der Winkelhebel 12 ist mit einer
Mitnehmerrolle versehen, die in einem rastartig ausgebildeten Schieber 9 der Stellstange
7 eingreift. Der Schieber 9 ist in den Rollenlagern 10 und 11 geführt, welche auf
der Lagerplatte 13 befestigt sind. Die Stellbewegung wird durch den Schieber 9 auf das
Hakenschloß 6 und damit auf die Weichen-
. st0ä
zungen übertragen. Der besondere Entkupplungshebel 8, durch den der Drahtzugweichenantrieb
entkuppelt wird, befindet sich in der Grundstellung.
Die Abkuppking zeigt Abb. 2. Es ist zu erkennen, daß durch Bedienung des Entkupplungshebels
8 die Stellscheibe 2 über die Endstellung hinausgedreht ist und der sich am Weichenantrieb befindliche und mit der
ίο Seilscheibe 14 verbundene Winkelhebel 12 aus
dem rastartig ausgebildeten Schieber 9 herausgetreten ist. Hiermit ist die Verbindung
zwischen Weiche und Stellwerk gelöst, und die Weiche kann nahgestellt werden. Der
Weichenstellhebel 1, der sich in der Grundstellung befindet, kann nicht bedient werden,
da er sich mit dem Entkupplungshebel 8 ausgeschlossen hat. Eine Einkupplung und somit
eine Verbindung zwischen Stellwerk und Weiche ■ ist nur bei ordnungsgemäßer
Weichenstellung möglich, da sonst die Gleitrolle 15 des Winkelhebels 12 an den Schieberp
stößt, wodurch eine Einkupplung nicht stattfinden kann und somit eine Sperrung der
Fahrstraße im Stellwerk bestehen bleibt.
Abb. 3 zeigt den Drahtzugweichenantrieb in größerem Maßstabe nach Abb. 1 und 2 mit
den Teilnummern 10, 11, 13 und 14. Durch
den besonderen Schieber 9, in dessen Rast die Mitnehmerrolle 15 des mit einer Sperreinrichtung
versehenen Winkelhebels 12 eingreift, wird die Stellbewegung übertragen.
Bei eintretendem Drahtbruch in der eingekuppelten Stellung bewirkt der besondere
Sperranschlag 16, daß sich der Weichenantrieb selbsttätig entkuppelt, da sonst der
Antrieb unbeabsichtigt vom Ferns teil wärter für die Nahstellung frei werden könnte. Der
Sperranschlag 17 soll bei eintretendem Seilbruch in der Grundstellung oder umgelegten
Stellung der Weiche verhindern, daß die Weichenzungen die Endstellungen verlassen
und somit keine Halbstellung oder Umstellung der Weiche durch die am anderen Seil
wirkenden Spannwerksgewichte erfolgen kann.
Die abgekuppelte Stellung nach Abb. 2 zeigt Abb. 4. Der Winkelhebel 12 ist entgegengesetzt
der Stellbewegung über die Endstellung gedreht, so daß die Mitnehmerrolle 15 aus der Rast des Schiebers 9 herausgetreten
ist und die Weiche nahbedient werden kann. Tritt in der ausgekuppelten Stellung ein Seilbruch ein, so verhindert der
Sperranschlag 16, daß sich der Antrieb selbsttätig einkuppelt; die Sperrung der Fahrstraße
im Stellwerk besteht dann so lange, bis die Störung wieder beseitigt ist. Die Anschläge
19 und 20 dienen dazu, dem Winkelhebel 12 bei Drahtbruch in den Endstellungen
einen Anschlag zu geben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Weichenantrieb für Nah- und Fernbedienung mit Winkelhebelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Endsperrenanschlägen (19, 20) besondere den Fernstellbereich einschließende .Sperranschläge (16, 17) angeordnet sind, gegen die der Doppelhebel (12) bei Drahtbruch anstößt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20589D DE614312C (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung mit Winkelhebelantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20589D DE614312C (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung mit Winkelhebelantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614312C true DE614312C (de) | 1935-06-14 |
Family
ID=7355268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO20589D Expired DE614312C (de) | 1933-04-29 | 1933-04-29 | Weichenantrieb fuer Nah- und Fernbedienung mit Winkelhebelantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614312C (de) |
-
1933
- 1933-04-29 DE DEO20589D patent/DE614312C/de not_active Expired
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